Brille (Lilith, Annika): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Wenn der Augapfel zu ''länglich'' ist, ist die Linse zu ''flach'' (''angespannte'' Linse). Scharfe Bilder würden dann schon ''vor'' der Netzhaut entstehen. Dann ist man weitsichtig und kann nahe Gegenstände nur unscharf erkennen. Dagegen hilft eine Brille mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Konkav ''konvexen''] Gläsern (auch ''Sammellinsen'' genannt). Konvexe Linsen sind nach ''außen'' gewölbt (siehe Bilder rechts). | ||
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+ | Ist der Augapfel hingegen zu'' kurz'', dann ist die Linse zu ''stark gekrümmt'' (''entspannte'' Linse) und das klare Bild würde erst ''hinter'' der Netzhaut entstehen. Ist das der Fall, bist du kurzsichtig und kannst weit entfernte Gegenstände nicht klar wahrnehmen. In diesem Fall benötigtst du eine Brille mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Konkav´''konkaven''] Gläsern (auch ''Zerstreuungslinsen'' genannt). Konkave Gläser sind nach ''innen'' gewölbt (englisch: cave = Höhle, siehe Bilder rechts). | ||
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+ | # Die B-Linse entfernen und dasselbe Experiment nun mit der E-Linse durchführen | ||
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− | Die Mattscheibe steht für die Netzhaut des Auges, auf die das Bild projiziert wird. Die A-Linse soll die natürliche Augenlinse darstellen und die B- bzw. E-Linse soll die Brille mit konvexen bzw. konkaven Linsen simulieren. Durch das | + | Die ''Mattscheibe'' steht für die ''Netzhaut'' des Auges, auf die das Bild projiziert wird. Die ''A-Linse'' soll die natürliche ''Augenlinse'' darstellen und die B- bzw. E-Linse soll die Brille mit konvexen bzw. konkaven Linsen simulieren. |
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+ | Durch das Verschieben der „Netzhaut“ werden die verschiedenen ''Formen des Augapfels'' dargestellt, die die Fehlsichtigkeiten hervorrufen und die B- und E-Linse sollen verdeutlichen, wie die Brille wirkt. | ||
==Ergebnisse== | ==Ergebnisse== | ||
− | # Beim Versuch mit der konvexen (B-Linse) wird das Bild klarer, wenn man die Mattscheibe von den Linsen entfernt. Sie hilft gegen Weitsichtigkeit. | + | # Beim Versuch mit der ''konvexen'' (B-Linse) wird das Bild klarer, wenn man die Mattscheibe von den Linsen ''entfernt''. Sie hilft gegen ''Weitsichtigkeit.'' |
− | # Beim Versuch mit der konkaven (E-Linse) entsteht ein scharfes Bild, wenn man die Mattscheibe den | + | # Beim Versuch mit der ''konkaven'' (E-Linse) entsteht ein scharfes Bild, wenn man die Mattscheibe den Linsen ''nähert''. Diese Linse wird von'' kurzsichtigen'' Menschen getragen. |
− | == | + | ==Wie viele Leute sind eigentlich Brillenträger?== |
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+ | Viele Brillenträger haben den Fehler von Geburt an, aber bei den Meisten beeinträchtigt auch das ''Alter'' das Sichtvermögen, sodass nahezu jeder Rentner zumindest eine Lesebrille benötigt. | ||
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+ | Inzwischen brauchen ungefähr ''60% der Bundesbürger'' eine Brille, das sind mehr als jeder zweite der deutschen Staatsbevölkerung. Weltweit haben etwa ''50% der Menschheit'' einen Augenfehler, allerdings wird geschätzt, dass ''nur ca. 25%'' auch eine Brille tragen. Viele von den übrigen 25%, weil es bei ihnen keinen (guten) Arzt (in der Nähe) gibt oder sie sich keine Brille leisten können. | ||
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+ | [[Datei:opa_brille190.jpg|209px]] | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
− | + | * Physikbuch: Fokus Physik Gymnasium 7/8, Cornelsen Verlag | |
− | + | * Internet |
Aktuelle Version vom 14. Dezember 2011, 21:18 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Einleitung: Kurz- und Weitsichtigkeit
Es gibt zwei verschiedene Arten von Fehlsichtigkeit , Kurz- und Weitsichtigkeit.
Wenn der Augapfel zu länglich ist, ist die Linse zu flach (angespannte Linse). Scharfe Bilder würden dann schon vor der Netzhaut entstehen. Dann ist man weitsichtig und kann nahe Gegenstände nur unscharf erkennen. Dagegen hilft eine Brille mit konvexen Gläsern (auch Sammellinsen genannt). Konvexe Linsen sind nach außen gewölbt (siehe Bilder rechts).
Ist der Augapfel hingegen zu kurz, dann ist die Linse zu stark gekrümmt (entspannte Linse) und das klare Bild würde erst hinter der Netzhaut entstehen. Ist das der Fall, bist du kurzsichtig und kannst weit entfernte Gegenstände nicht klar wahrnehmen. In diesem Fall benötigtst du eine Brille mit konkaven Gläsern (auch Zerstreuungslinsen genannt). Konkave Gläser sind nach innen gewölbt (englisch: cave = Höhle, siehe Bilder rechts).
Eine Brille kann den Augenfehler zwar ausgleichen, sodass der Brillenträger alles scharf erkennt, ihn aber nicht korrigieren.
Experimentbeschreibung
Material:
- 1 A- Linse (f=+50mm) & 1 B- (konvex, f=+100mm) bzw. 1 E-Linse (konkav, f=-100mm)
- 1 Kerze, aber möglichst kein Teelicht (wegen der geringen Größe unpraktisch)
- 1 Unterlage für die Kerze (z.B. ein Stück Papier o.ä.)
- 1 Mattscheibe
Durchführung:
- Kerze auf die Unterlage stellen und anzünden
- Mattscheibe aufstellen
- A-Linse zwischen Kerze und Mattscheibe platzieren
- A-Linse verschieben, bis ein möglichst scharfes Bild entsteht
- Die B-Linse zwischen die Kerze und die A-Linse stellen
- Nun wieder die Mattscheibe verschieben, bis ein scharfes Bild entsteht
- Die B-Linse entfernen und dasselbe Experiment nun mit der E-Linse durchführen
Erklärung:
Die Mattscheibe steht für die Netzhaut des Auges, auf die das Bild projiziert wird. Die A-Linse soll die natürliche Augenlinse darstellen und die B- bzw. E-Linse soll die Brille mit konvexen bzw. konkaven Linsen simulieren.
Durch das Verschieben der „Netzhaut“ werden die verschiedenen Formen des Augapfels dargestellt, die die Fehlsichtigkeiten hervorrufen und die B- und E-Linse sollen verdeutlichen, wie die Brille wirkt.
Ergebnisse
- Beim Versuch mit der konvexen (B-Linse) wird das Bild klarer, wenn man die Mattscheibe von den Linsen entfernt. Sie hilft gegen Weitsichtigkeit.
- Beim Versuch mit der konkaven (E-Linse) entsteht ein scharfes Bild, wenn man die Mattscheibe den Linsen nähert. Diese Linse wird von kurzsichtigen Menschen getragen.
Wie viele Leute sind eigentlich Brillenträger?
Viele Brillenträger haben den Fehler von Geburt an, aber bei den Meisten beeinträchtigt auch das Alter das Sichtvermögen, sodass nahezu jeder Rentner zumindest eine Lesebrille benötigt.
Inzwischen brauchen ungefähr 60% der Bundesbürger eine Brille, das sind mehr als jeder zweite der deutschen Staatsbevölkerung. Weltweit haben etwa 50% der Menschheit einen Augenfehler, allerdings wird geschätzt, dass nur ca. 25% auch eine Brille tragen. Viele von den übrigen 25%, weil es bei ihnen keinen (guten) Arzt (in der Nähe) gibt oder sie sich keine Brille leisten können.
Quellen
- Physikbuch: Fokus Physik Gymnasium 7/8, Cornelsen Verlag
- Internet