Protokolle LK Sozialwissenschaften Q1: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KAS-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Protokoll von Freitag den 23.09.2011 erste Stunde der Doppelstunde)
(Protokoll vom 10.10.2011,von GiacomoM.)
 
(110 dazwischenliegende Versionen von 16 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
== Protokoll von Freitag den 23.09.2011 erste Stunde der Doppelstunde ==
+
==='''Protokoll von Freitag den 23.09.2011 (1)'''von Alina ===
Protokollantin AlinaE
+
  
- Seite 111-112 (Sozialwissenschaften Band 2 von Franz Josef Floren) , M2 „"Fortschritt", "Entwicklung" oder "Wandel"?“ von Alfred Bellebaum lesen<br />
+
* Seite 111-112 (Sozialwissenschaften Band 2 von Franz Josef Floren) , M2 „"Fortschritt", "Entwicklung" oder "Wandel"?“ von Alfred Bellebaum lesen
- Mit der Frage „Welche Menschenbilder liegen den Konzepten "Fortschritt", "Entwicklung" oder "sozialer Wandel" zugrunde?“ soll der Text kritisch befragt werden.
+
* Mit der Frage „Welche Menschenbilder liegen den Konzepten "Fortschritt", "Entwicklung" oder "sozialer Wandel" zugrunde?“ soll der Text kritisch befragt werden.
  
 
Im Unterrichtsgespräch wurden folgende Ergebnisse erarbeitet:
 
Im Unterrichtsgespräch wurden folgende Ergebnisse erarbeitet:
 
+
<br />
== Protokoll von Freitag den 23.09.2011 zweite Stunde der Doppelstunde ==
+
=== '''Protokoll von Freitag den 23.09.2011 (2) von MichaelF'''===
 
+
Protokollant MichaelF
+
  
 
Theama der Stunde:
 
Theama der Stunde:
Zeile 18: Zeile 15:
 
1)Empirische Wissenschaft erfasst Fakten und Tatsachen.
 
1)Empirische Wissenschaft erfasst Fakten und Tatsachen.
 
Subjektive Wertungen des Forschers sind nicht Teil der Wissenschaft.
 
Subjektive Wertungen des Forschers sind nicht Teil der Wissenschaft.
 
 
2)Theoretische Erklärungen mit Begriffen und Modellen.
 
2)Theoretische Erklärungen mit Begriffen und Modellen.
  
 +
Eine weiterführende Fragestellung wurde von Herrn S aufgeworfen: Welche Fragestellungen sind in dem jeweiligen Forschungsvorhaben enthalten und welche nicht? Darauf konnte jedoch mangels Zeit nicht mehr eingegangen werden.
 +
<br />
 +
==='''Protokoll, 30.09.2011 (1) von ClaraH.'''===
  
 +
1) Gruppenarbeit zu Schlüsseltext (SoWi-Buch S.112/Kasten)
  
Eine weiterführende Fragestellung wurde von Herrn S aufgeworfen: Welche Fragestellungen sind in dem jeweiligen Forschungsvorhaben enthalten und welche nicht? Darauf konnte jedoch mangels Zeit nicht mehr eingegangen werden.
+
2) Ergebnisse aus Gruppenarbeit werden zusammengetragen:
 +
 
 +
'''Rationalisierung'''
 +
 
 +
A) Ökonomischer Begriff -> Effizienter Mitteleinsatz bei belibigen Zielen wie z.B.
 +
Ziel: Rentabel & Produktiv
 +
Beispiel: optimierte Weg zwischen Firmen, um Transportkosten zu sparen was dann rationaler ist
 +
 
 +
B) alles ist rational erklärbar, menschliche Ziele werden rational von Menschen festgelegt -> rational erklärbar: alles wird beherschbar
 +
Beispiel: Geburtenplanung, Gentechnik ("wir" entscheiden wie eine Tomate aussieht)
 +
 
 +
Rationalität ist Aufgrund rationaler Ziele nicht die Mittelwahl
 +
 
 +
heute rationales Denken -> Die heutige Gesellschaft ist eine rationale Gesellschaft
 +
<br />
 +
=== '''Protokoll, 30.09.2011 (2) von LouisH'''===
 +
 
 +
'''Säkularisierung'''
 +
 
 +
- Trennung von Kirche & Staat (institutionelle Säkularisierung)
 +
- Verlust des Einflusses der Kirche -> weniger Mitglieder
 +
- Kulturelle Verweltlichung (allgemeine Verweltlichung, kultureller Trend)
 +
 
 +
 
 +
'''Demokratisierung'''
 +
 
 +
Beginn: Zu Zeiten der Weimarer Republik
 +
Unterschieden wurde zwischen 1)''formale Demokratisierung'' & 2)''reale Demokratisierung''
 +
1) ''theoretisch'' gleiche Machtverteilung für alle Bürger (jeder hat die gleichen Rechte und ''Macht'')
 +
2) Nicht alle Rechte und Machtverteilungen können so gleichverteilt wie in 1) sein, bzw. nutzt nicht jeder
 +
Bürger seine Rechte und Möglichkeiten gleichermaßen.
 +
 
 +
Beispiel: 1) jeder soll gleich Chancen auf Bildung haben
 +
aber: 2) nicht jeder hat gleiche Vorraussetzungen (Elternhaus, Umfeld, Finanziell etc.)
 +
 
 +
 
 +
'''Soziale Differenzierung'''
 +
 
 +
Gliederung bzw. Trennung von Bevölkerungsgruppen; der Gesellschaft
 +
 
 +
1) ''''horizontale Differenzierung'''' :
 +
kleinere Unterteilungen (Aufgaben, Rollen)
 +
 
 +
Beispiel: Schulklasse: Jeder hat verschiedene Aufgaben und Rollen
 +
(Dienste, Klassensprecher etc.) aber dennoch alle Schüler auf einer ''Stufe''
 +
(keiner ''herrscht'' über den anderen)
 +
 
 +
2) ''''vertikale Differenzierung'''' :
 +
Entstehung von Herrschaftverhältnissen, komplexe Strukturen, Positionen
 +
 
 +
Beispiel:  Schule: unterschied von Schülern, Lehrern, Sekretären bis hin zum Direktor
 +
<br />
 +
=== '''Protokoll, 04.10.11 (1) von AlexejH'''===
 +
 
 +
Kritische Betrachtung der Sachtexte und Schaubilder aus dem Text M13 (Floren Band 2 Seite 123f).
 +
Dabei fällt auf, dass die Schaubilder and Prognosen ein besonderes Augenmerk auf die Gesamtentwicklung der deutschen Bevölkerung (sinkend) und den Inhabern eines deutschen Passes (ebenfalls sinkend) legen.
 +
Die Inhaberschaft eines deutschen Passes macht einen Menschen nach dieser Betrachtungsweise zu einem "Deutschen". Dieses Kriterium ist als kritisch anzusehen, da es einer nicht ganz neutralen Betrachtungsweise vom statistischen Bundesamt (evtl. politische Interessen) und Firmen (wollen ihre Produkte vermarkten), die diese Statistiken aufbereiten entspringt.
 +
 
 +
Außerdem inhaltliche Betrachtung des darauf folgenden Textes M14.
 +
Dieser beschäftigt sich mit der Geburtenrate in relation zur Lebenserwartung. Durch die steigerung der Lebenserwartung (bessere Medizinische Versorgung etc.) bei einer Gleichzeitig sinkenden Geburtenrate kommt es in Deutschland und vielen anderen Ländern zu einer starken Überalterung der Gesellschafft.
 +
Eine Umkehrung des Prozesses scheint im Moment unmöglich, da dafür die Einwanderungs- bzw. die Geburtenraten in unrealistischem Maß ansteigen müssten. Im Text wurde sogar mit einer leicht zu hohen Geburtenrate gerechnet. Im Moment liegt sie in Deutschland bei etwa 1,35 Kindern pro Frau.
 +
 
 +
<br />
 +
=== ''' Protokoll, 4.10.11 (2) von PhilippK'''===
 +
 
 +
'''Strukturelle Ursachen des Geburtenrückgangs:'''
 +
 
 +
-Ein genannter Aspekt für den Geburtenrückgang in Deutschland ist z.B. die politische Unsicherheit.
 +
Außerdem werden im Westen im Gegensatz zum Osten weder Kindertagesstätten noch ähnliches in dem Maßen staatlich gefördert, wie es im Osten der Fall ist.
 +
Dazu kommt noch, das viele Eltern diesen Tagesstätten nur wenig vertrauen.
 +
 
 +
-Ebenfalls haben die Eltern einen enormen Druck,in der Erziehung nicht zu "versagen", da sie gewillt sind das beste an Bildung und Erziehung zu vermitteln. welcher zusätzlich durch moderne Aufklärer und Fachliteratur erhöht wird.
 +
 
 +
- Ein weiter Grund für Kinderlose Paare ist das erhöhte Bildungsniveau der "Eltern". Diese setzen nämlich immer mehr Prioritäten und stellen die Karriere und den persönlichen Erfolg über den Wunsch des Kinderkriegens.
 +
 
 +
-Außerdem mangelt es an Unterstützung für die Eltern. Kinder gelten heutzutage schon fast als finanzielle Last, welche die Eltern zusätzlich unflexibel machen.
 +
 
 +
<br />
 +
=== ''' Protokoll , 07.10.´11 (1) von LucaL. ''' ===
 +
- Präsentation der Gruppenarbeit "Einwanderung als Herausforderung für eine demokratischen Gesellschaft" von                  Karen,Fabio,Alexej und Luca
 +
 
 +
Fazit: Durch die mangelnde Migrationspolitik der vergangenen Jahrzehnte haben sich die Immigranten in sogenannten  "Parallelwelten" zusammengeschlossen, die es nun mit staatlicher Hilfe und der Bereitschaft der Immigrierten aufzubrechen gilt.
 +
 
 +
- Besonderes Augenmerk liegt auf den Ausländern, die schon in der dritten Generation in Deutschland leben:
 +
 +
- Die 1. Generation: kommt nach Deutschland, um zu arbeiten und integriert sich                         nicht, da sie damit rechnet wieder auszuwandern
 +
 +
- Die 2. Generation: versucht sich zu integrieren, scheitert jedoch aufgrund der                         niedrigen Qualifikationen, der Sprache und der mangelhaften Unterstützung des Staates,
 +
durch eine gute Migrationspolitik
 +
 
 +
- Die 3. Generation: sieht das Scheitern der Eltern und versucht gar nicht erst sich                         zu integrieren
 +
 
 +
Ist Deutschland ein sozialer und gerechter Staat?
 +
 +
Theoretisch ja, da jeder Mensch in Deutschland frei ist und die gleichen Chancen hat, doch praktisch nicht, da die Chancen auch von den finanziellen Ressourcen der Eltern, sowie vom sozialen Umfeld abhängen!
 +
<br />
 +
=== ''' Protokoll, 7.10.11 (2) von MaraL.'''===
 +
 
 +
* Präsentation der Gruppenarbeit "Eheschließung und Scheidung" (Paul, Alexej, Torben, Aylin)
 +
 
 +
Fazit: Die Ehe gewinnt immer mehr an subjektiver Bedeutung trotz der hohen Scheidungsrate. Die hohe Scheidungsrate ist das Resulat der hohen  Ansprüche an die Ehe und nicht das Resulat des Bedeutungsverlustes.
 +
 
 +
*Aufgaben zum Text "Zwischen Liebe und Propaganda"
 +
 
 +
1) Machen Sie deutlich, was für den Autor die Familie erst entstehen lässt.
 +
 
 +
2) Stellen Sie seine Kritik an der Politik und den Medien kurz vor.
 +
 
 +
3) Welche Schlussfolgerung zieht der Autor? -> mit den Argumenten des Autors erläutern (Text Analyse/ Aufbau)
 +
 
 +
4) Kann wissenschaftliche Analyse und Erklärung (Vgl.Spalte 2) das Bild und den Wandel der Familie aufklären?
 +
 
 +
5) Mit welchem Anspruch beschreibt und erklärt Sozialwissenschaft den Wandel der familiären Lebensform? (Bezug: AB M3/ M4/ M5)
 +
 
 +
6) Nehmen Sie vom sozialwissenschaftlichen Standpunkt aus Stellung zu der Frage, dass nach Auffassung des Autors, die Familie vorallem weniger finanzielle Schwierigkeiten brauchen.
 +
 
 +
* Präsentation der Gruppenarbeit "Lebensformen der Bevölkerung" (Clara, Karen, Fabio, Anna, Valerie)
 +
 
 +
<br />
 +
 
 +
=== ''' Protokoll vom 10.10.2011,von GiacomoM. ''' ===
 +
 
 +
 
 +
Vortrag der Gruppe2 „Lebensformen der Bevölkerung“
 +
 
 +
Die Lebensform „Hotel Mama“ wird immer populärer.
 +
Die Zahlen der Erwachsenen, die immer noch bei ihren Eltern leben, steigen. Dies kann man jedoch anhand des Textes im Buch (S.133f.) nicht (eindeutig) interpretieren, da die persönlichen Gründe derjenigen unbekannt sind. Mögliche Erklärungen dafür wären z.b. die steigende Unsicherheit in Politik und Gesellschaft und die daraus folgende Abnahme der Risikobereitschaft.
 +
Ein weiteres Problem bei der Interpretation kam bei der Definition von Familie auf: Während die einen „Familie“ als Lebensgemeinschaft einer Mutter, eines Vaters und eines Kindes definieren, wird diese von anderen  auch nur mit einer Mutter und einem Kind bzw. mit einem Vater und einem Kind als „Familie“ gesehen.
 +
 
 +
Vortrag der Gruppe3 „Nichteheliche Lebensgemeinschaften (NELG)
 +
 
 +
Ein Einstellungswandel zu NELGs wurde festgestellt.
 +
Diese Form der Lebensgemeinschaft nahm in den letzten 20 Jahren stark zu.
 +
Fazit:
 +
Dieser Einstellungswandel beruht auf …
 +
...der Rationalisierung ( Vernünftiges Denken ohne unüberlegtes Eingehen  von Risiken, z.b. einer Scheidung, überprüfen von Traditionen)
 +
… der Säkularisierung ( Keine Bindung mit Verpflichtungen an der Kirche,)
 +
...der Emanzipation der Frau ( Kindergärten werden immer beliebter, Frauen und vor allem Mütter möchten auch „Karriere“ machen, Eine Eher wäre eine feste Bindung und damit unvorteilhaft)
 +
...der sozialen Unsicherheit: Vertrauen fehlt, Flexibilität wird gefordert, Risiken werden nicht oder weniger eingegangen. Somit wären NELGs Lebensgemeinschaften als Probe.
 +
 
 +
Vortrag der Gruppe4 Lebensformen- Von der Stagnation in der Revolution?!
 +
 
 +
-“Bohnenstangen-Theorie“
 +
→ Leute werden immer älter
 +
→ Geburtenrate sinkt<br />
 +
'''→''' Der Stammbaum ähnelt einer Bohnenstange
 +
 
 +
Gründe dafür:
 +
Mehr Kinder = mehr Kosten
 +
Unstabilität in der Ökonomie,
 +
Karriere der Frau, d.h immer mehr Frauen möchten Karriere machen und ihren Wünschen bzw. Zielen nachgehen. Kinder wären (in den meisten Fällen) hinderlich.→ steigende Beliebtheit der Kindergärten (s.o.)
 +
Arbeit: Umstellung des lebenslangen Berufs zur Flexibilität in der Arbeitswelt, da diese gefordert wird.
 +
 
 +
Konsequenzen bzw. Probleme:
 +
keine finanzielle Sicherheit, daraus folgt eine deutliche Einschränkung bei der Familienplanung ( Woanders studieren, anschließend woanders arbeiten
 +
Wandel der Frau als „lebenslange Mutter“ und Hausfrau zur Frau als „Teilzeit-Mutter“ bzw. „Lebensabschnitts-Mutter“.
 +
 
 +
<br />
 +
 
 +
==='''Protokoll  14.10.2011''' von Fabio M.===
 +
 
 +
Besprechung zur Verbesserung des Wikis:<br />
 +
* beim Lesen der anderen Texte mitdenken, verbessern falls nötig bzw. ergänzen
 +
* es soll der Sinn aus den bearbeiteten Texten ausgearbeitet und verdeutlicht werden
 +
 
 +
Hinweis zu der Klausur<br />
 +
* Schwerpunkt Familie
 +
 
 +
Kritik an M21<br />
 +
 
 +
<br />
 +
==='''Protokoll  14.10.2011''' von Valerie P.===
 +
 
 +
-Besprechung zur Verbesserung d. Wikis
 +
 
 +
Klausur: 
 +
<br />''Aufbau einer Sozialwissenschaftlichen Analyse''
 +
<br />-Haupthesen/Argumentation „gesamt analytisch“ zusammenfassen
 +
<br />-Funktion von Elementen erkennen                                                                                                                            (z.B. Schlussfolgerungen, Definitionen, Begriffsunterscheidungen etc.)
 +
<br />-keine eigene Meinung!
 +
 
 +
<br />Frage:
 +
<br />Was ist schlecht am Rückgang der Familie? – Ist der Prozess des Rückgangs überhaupt  vorhanden?
 +
<br />Dabei zu berücksichtigen:  Pluralisierung der Lebensformen
 +
 
 +
<br />''S. 141'' Die Zukunft der Familie: Bedeutungsverlust, Auslaufmodell oder weiterhin Leitbild privater  Lebensorientierung?
 +
<br />Faktisch fest zu stellen: Pluralisierung vorhanden, aber Festlegung auf wenige neue Grundtypen
 +
<br />Neue Fragestellungen:
 +
<br />- Was ist die „Gesellschaftliche Realität“ ?
 +
<br />-Warum überhaupt noch „zusammenschließen“ ?
 +
<br />
 +
==='''Protokoll 18.10.2011 (1)'''von Paul S. ===
 +
''Seite 143 M29''
 +
 
 +
Es wurden hauptsächlich Begriffsdefinitionen diskutiert. Die wichtigsten diskutierten Schlagwörter waren Deinstitutionalisierung (auf Unterscheidung zu Pluralisierung achten) und Individualisierung.
 +
 
 +
 
 +
'''Deninstitutionalisierung'''<br />
 +
Unter der Deinstitutionalisierung versteht man den Wandel der Werte innerhalb einer Institution, wodurch eine neue Definition bzw. ein neues Bild der Institution entsteht. Die Institution wird nicht aufgelöst, sondern aufgebrochen, sodass ein neues Bild entstehen kann. Dies führt meist zu einer größeren Vielfalt innerhalb der Institution, was dazu führt, dass dieser Prozess häufig mit dem der Pluralisierung verwechselt wird.<br />
 +
Ein Beispiel für eine Deinstitutionalisierung ist der gewandelte Begriff der Ehe. Früher war das Bild der Ehe durch den Mann der arbeitet und die Frau die sich um den Haushalt kümmert festgelegt. Dies hat sich geändert, denn Ehen in denen die Frau das Geld verdient gehöhren heute zum Bild der Ehe dazu und sind keine absolute Seltenheit mehr.
 +
 
 +
 
 +
'''Individualisierung'''<br />
 +
Die Individualisierung, die durch die heutigen Freiheiten verursacht und erzwungen wird, bezeichnet den Zwang zur eigenen Entscheidungsfindung und Eigeninitiative.<br />
 +
Durch die immer weniger vorgegebenen Lebensstruckturen (z.B. auch durch Deinstitutionalisierung) wird von den Individuen verlangt beinahe alle Entscheidungen selbst und eigenverantwortlich zu treffen.
 +
 
 +
 
 +
'''Institution'''<br />
 +
-sind normativ<br />
 +
-sind überpersonal<br />
 +
-sind auf Dauer angelegt<br />
 +
 
 +
 
 +
'''Fazit'''<br />
 +
Während früher die Institutionen klar und in sich struckturell einheitlich definiert waren, sind sie bis heute gewandelt worden, sodass sie in ihrem inneren vielfältiger und in ihrem Wertsystem verändert sind (Deinstitutionalisierung).<br /> Dies und die generelle Abnahme von Selbstverständlichkeit (z.B. vorbestimmter Lebensweg eines Bauernjungen) führen zu Entscheidungszwängen, die jedes Individium für sich selbst treffen muss (Individualisierung).
 +
 
 +
<br />
 +
==='''Protokoll von Dienstag den 18.10.2011 (2)'''von Anna ===
 +
 
 +
 
 +
In der zweiten Stunde haben wir weiter über M29 auf S.143 diskutiert. <br />
 +
Die Fragestellung, in Bezug auf den zweiten Abschnitt (Stefan Hradil), beinhaltete hauptsächlich die Individualisierung des Menschen und ihre Folgen.<br />
 +
Also die entstehende "Qual der Wahl", welche aus der Vernachlässigung der alten Strukturen und den somit  vermehrten Freiheiten resultiert. <br />
 +
Daraus haben wir folgende These abgeleitet:<br />
 +
''
 +
Es gibt 2 Pole.'' <br />
 +
<br />
 +
'''Pol 1''' spiegelt den selbstbewussten, rational denkenden Menschen wieder, der alle Entscheidungen ganz ohne Probleme selber treffen kann.<br />
 +
<br />
 +
'''Pol 2''' wiederum steht für den orientierungslosen Menschen. Er kann keine eigenen Entscheidungen treffen und hat somit enorme Anpassungsprobleme (an die Gesellschaft). <br />
 +
<br />
 +
Das daraus geschlossene Fazit ist, dass jede Person sich freiwillig für eine Gesellschaft entscheiden kann.<br />
 +
Wobei man dieser Theorie auch widersprechen kann, indem man sagt, dass Kinder durch die Sozialisation schon so an eine Gesellschaft gebunden werden, dass sie letzten Endes doch keine Wahl haben.
 +
 
 +
 
 +
 
 +
Danach haben wir angefangen den Textauszug von Rüdiger Peuckert zu untersuchen.<br />
 +
Seine Aussage ist, dass die individualisierten Individuen nicht mehr wissen wofür sie sich entscheiden. Die Frage auf die viele keine Antwort haben ist: Was ist das Beste für mich? <br />
 +
Um diese beantworten zu können muss man zunächst noch klarstellen, wer man selber ist.<br />
 +
Wie viel Heteronomie  (Beeinflussung von außen) und wie viel Autonomie machen mich aus? <br />
 +
In dem Auszug ebenfalls angesprochen ist eine Mobilität. In diesem Zusammenhang steht sie für die Pluralisierung der Lebensformen (z.B. soziale Mobilität – Ehe wird weniger verpflichtent).
 +
 
 +
<br />
 +
==='''Protokoll von Montag den 14.11.2011 (2)'''von Lisa ===
 +
 
 +
Beginn der Besprechung der Aufgabe 1 auf Seite 144.
 +
 
 +
 
 +
Werte:<br />
 +
-sind allgemeine Vorgaben der Gesellschaft (Basis)<br />
 +
-müssen internalisiert und unumgehbar werden<br />
 +
-sind individuell, müssen jedoch trotzdem teilweise kollektiv sein, um die Basis der Gesellschaft zu gewährleisten<br />
 +
-werden nach der Internalisierung zu unserem Gewissen, richten also über jede unserer Handlung<br />
 +
 
 +
 
 +
Normen:<br />
 +
-sind genaue/konkrete Vorgaben der Gesellschaft, die aus den Werten resultieren<br />
 +
-sind bereits festgelegt und werden mit Sanktionen gestraft<br />
 +
 
 +
 
 +
Warum ist eine Gesellschaft ohne Werte nicht vorstellbar/möglich?<br />
 +
Werte sind die Basis, aus der Normen entstehen.<br />
 +
Ohne Normen gibt es keine festgelekten Regeln und Grenzen in einer Gemeinschaft, was das Zusammenleben unmöglich macht.<br />
 +
Weiter gibt es bei dem Verzicht auf Werte auch keine Bewertung unserer Handlung, oder allgemein unserer Umgebung, was zu einer Nichtexistenz von allem führt.<br />
 +
Wir sind nicht mehr Fähig in irgenteiner Weise zu handeln und Entscheidungen zu treffen, denn genau dafür brauchen wir Werte und nur dann ist es möglich für eine Gesellschaft zu existieren.
 +
<br />
 +
==='''Protokoll von Dienstag, dem 15.11.2011 (2)''' von Karen ===
 +
 
 +
Im Zusammenhang mit dem Text "Vorstellung des Guten und Richtigen" (M 30 S. 144) haben wir den Unterschied der Beutung der Verbe "bewähren" und "bewaren" herausgearbeit.
 +
Bei 'bewähren" geht es um die qualitative Erfüllung einer Erwartung, zum Beispiel der Erwartung an eine bestimmten Methode oder Vorgehensweise. Spricht man von 'bewaren', geht dagegen um die Frage der Existens, also ob etwas weiter besteht.
 +
 
 +
der sozialwissenschaftliche Sinn des Gewissen:<br />
 +
-durch das internatilisieren von Werten bildet sich das Gewissen<br />
 +
-Eltern vermitteln Werte zum Beispiel durch Sanktionen an ihre Kinder<br />
 +
-> formen so die emotionale Struktur des Gewissens<br />
 +
-als Folge davon: das schlechte Gewissen wird zur Sanktion<br />
 +
-> Handlungen werden bewertet und kritisch beeinflusst<br />
 +
- so wird durch das von Werten geprägte Gewissen das Zusammenleben in der Gesellschaft gesteuert<br />
 +
<br />
 +
==='''Protokoll von Montag den 21.11.2011 (1)''' von Torben ===
 +
 
 +
Zu Beginn der Stunde legte Herr Züllich eine Karikatur auf, die wir zunächst beschreiben und dann interpretieren mussten. Bei der Karikatur handelte es sich um ein Bild auf dem eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und Sohn abgebildet war die sich aufgrund ihrer Kleidung differenzierten (Sohn elegante Kleidung Eltern legere Kleidung). Auf der Karikatur war zudem eine Sprechblase zu erkennen in der folgender Vorwurf "Gib doch zu, dass du nur Provozieren willst" zu lesen war .Wir stellten heraus, dass der Vorwurf der Eltern nicht gerecht ist, da er der freien Entfaltung des Jungen keinen Raum gibt und das die Eltern postmaterialistische Werte vertreten im Gegensatz zu ihren Sohn der materielle Werte vertritt. So mit ist zusagen, dass man anhand der Kleidung Rückschlüsse zur Lebenseinstellung/Philosophie von Menschen schließen kann. Anschließend beschäftigten wir uns mit der Frage, wovon Wertevorstellungen abhängig sind und stellten heraus, dass jene von Erziehung und Person abhängig sind und durch Institutionen wie Schule oder Eltern vermittelt werden .Bevor wir uns noch die Frage der Sozialen Gerechtigkeit stellten die wir in der zweiten Stunde heraus arbeiteten. <br />
 +
 
 +
<br />
 +
==='''Protokoll von Montag den 21.11.2011 (2)''' von Alina ===
 +
 
 +
Einflussfaktoren bei der Ausbildung von Einstellungen (nach dem Text M13 „Welche Werte bestimmen unsere Gesellschaft? – Zwei Stellungsnahmen“)<br />
 +
* Bildung
 +
* Einkommen
 +
* Familienbeziehungen
 +
* Herkunftsfamilie
 +
<br />
 +
Eigenverantwortung vs. Solidarität – Was ist gerecht (diese Ergebnisse wurden erzielt, nach dem die Schüler über Franks und Susannes Ansichten diskutiert haben, nach Text M13 „Welche Werte bestimmen unsere Gesellschaft? – Zwei Stellungsnahmen“):<br />
 +
* „Arbeit muss sich lohnen“ (-> Zufriedenheit mit dem eigenem Leben und der Familie)
 +
* Sicherheit bei unverschuldeten Problemen
 +
* Chancengleichheit
 +
<br />
 +
Anschließend wurde die Frage „Sind Millionäre zurecht bevorteilt?“ kurz von zwei Schülern beantwortet (in Bezug auf den Text „Wie ticken unsere Millionäre?“)<br />
 +
* Nein, dieses Glück (ein Millionär zu sein) steht auch anderen zu.
 +
* Ja, jeder kann sich diesen Vorteil selber erarbeiten, wenn man sich Mühe gibt.
 +
<br />
 +
Hausaufgaben zum 25.11.2011<br />
 +
Ist Reichtum gerecht? (Text „Wie ticken unsere Millionäre?“):<br />
 +
* Nutzen uns Millionäre (aus)? – Pro-/Contra-Argumente
 +
Wie gerecht ist die Marktwirtschaft? (Text „Die soziale Problematik der Marktwirtschaft“)<br />
 +
* Von welchen Faktoren hängt das Einkommen in der Marktwirtschaft ab?
 +
* Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
 +
<br />
 +
=== Protokoll von Montag, 28.11.2011 (1) ClaraH (leicht bearbeitet von SR)===
 +
 
 +
'''Es fehlen die Tafelbilder zu der oben genannten Hausaufgabe!! SR'''
 +
 
 +
 
 +
Positionen zu sozialer Gerechtigkeit
 +
 
 +
{| class="wikitable sortable"
 +
|-
 +
|  || liberalistisch || Sozialismus || früher Reformliberalismus || Zeitgenössischer Sozialliberalismus || demokratisch- sozialistisch
 +
|-
 +
| Vertreter || Hayek || Marx || Mill || Rawls || Tawney
 +
|-
 +
| Kernaussage || auf die marktwirtschaftliche Ordnung können Prinzipien der Gerechtigkeit nicht sinnvoll angewendet werden || "Was mein Geld kaufen kann, das bin ich" '''und''' umgekehrt, Konsequenz: Verhinderung dieses Ansatzes mit dem Ziel: Gleiches Wohl für alle|| eigenes Erreichen des Vermögens, d.h. gerechte Ungleichheit; kein eigenes Erreichen des Vermögens bedeutet ungerechte Ungleichheit|| Gerechtigkeit als oberstes Prinzip sozialer Institutionen (auch des Marktes!) 1. Gleiche Grundrechte und Grundpflichten 2. Wirtschaftliche Ungleichheiten sind nur dann gerecht, wenn sie zum Vorteil aller sind  || Lösung für Chancengleiheit zwei Möglichkeiten: 1. Aufstiegschancen 2. Wert auf Solidarität
 +
|-
 +
| Staatliche Aufgabe || Chance des Einzelnen nach einem hohen Markteinkommen verbessern || Beseitigung des Privateigentums an Produktionsmitteln erzeugt Gleichheit -> damit neue Grundlage der Gesellschaftsordung geschaffen -> Wohl des Ganzen als Ziel, Verteilung der Güter gerecht || Faire Startbedingungen, Chancengleichheit, verdiente Vermögen zulassen, Vermögen beschränken durch Erbschaftssteuer, da dieses nicht selbstverdient|| Sicherung der Wahrnehmung von rechten und Pflichten; Abschaffung ungerechter Institutionen und Gesetze|| Präferenz für Weg 2: ökonomische Sicherheit bieten; kulturelle und solidarische Bedingungen fördern, Startchancen erreichen
 +
|-
 +
 
 +
|}
 +
 
 +
Demokratisch-Soziale Sicht:
 +
 
 +
Alle haben die Chance auf ein gutes Leben ---------------------> Solidarität und Selbsentfaltung (vertikal, im Sinne von Maslow)
 +
 
 +
Selbstentfaltung (siehe unten Maslow-Pyramide)und Entwicklungsmöglichkeiten stehen im Vordergrund. Da dies aber postmaterielle Werte sind, müssen erst die materiellen Werte befriedigt sein. Daraus folgt, dass der Staat eine ökonomische Absicherung schafft und die gleichen Startchancen gegeben sein müssen (Diskussion zur Fragestellung: Ist das Möglich?)
 +
<br />
 +
=== Protokoll von Montag, 28.11.2011 (2) LouisH ===
 +
 
 +
Hier noch einmal die Maslow-Pyramide der Bedürfnisse
 +
 
 +
[http://www.sdi-research.at/lexikon/beduerfnishierarchie.html]
 +
 
 +
 
 +
Außerdem wurde mit der Zuordnung von Fallbeispielen zu den einzelnen Position der sozialen Gerechtigkeit begonnen.
 +
 
 +
Überschriften zu denen die Beschreibungen zugeordnet werden sollen, hier nochmal im Überblick:
 +
 
 +
Liberalismus ; Sozialismus ; Reformliberalismus ; Zeitgenössischer Sozialliberalismus ; Demokratischer Liberalismus
 +
 
 +
 
 +
Hausaufgaben zu Dienstag, 29.11.2011: Fertigstellen der Zuordnung, sowie lesen des Interviews auf dem ausgeteilten AB !
 +
<br />
 +
=== Protokoll von Dienstag 29.11.2011 (1) PhilippK (bearbeitet SR)===
 +
 
 +
Die Theorien von Marx, Rawls, Mill und Tawney noch einmal zusammengefasst.
 +
 
 +
 
 +
'''Theorie Marx:'''
 +
Der Markt kann nicht alle menschliche Bedürfnisse realisieren. Es entsteht eine soziale Ungleichheit die auch von der unfairen Verteilung des Besitzes an Produktionsmitteln abhängt. Diese Verteilung bezeichnet Marx als unfair, da sich der private Profit immer noch aus dem gesellschaftlichen Verbrauch bildet.
 +
Kritische Anmerkung: Der von Marx formulierte Anspruch an den Markt alle Bedürfnisse zu befriedigen ist nicht nötig, da diese Bedürfnisse in einzelnen Gesellschaftsschichten unterschiedlich vertreten und ausgeprägt sind.
 +
 
 +
 
 +
'''Theorie Rawls:'''
 +
Ihm geht es um das gemeinsame bilden einer Gesellschaft (Gesellschaft: Alle Teilnehmer einer Gesellschaft müssen unterschiedliche Funktionen übernehmen in Markt, Erziehung usw.), d.h. Kooperation ist gefragt, die von jedem Teilnehmer auf freiwilliger Basis erreicht werden soll. Daher wird das Kriterium der Gerechtigkeit an die zu entwerfenden gesellschaftlichen Institutionen angelegt. Ein zentrales Kriterium ist,  dass ein bestimmtes Minimum gewährleistet ist, so dass es sich für jeden einzelnen lohnt der Gesellschaft bei zu treten. Die Festlegung dieses Minimums erfolgt, ohne dass der einzelne weiss an welche Position er in dieser Gesellschaft stehen wird. Außerdem muss Ungleichheit den untersten Ebenen der Ungleichheitsordnung dienen, damit diese an der allgemeinen Wohlstandsentwicklung (vgl. Idee der gemeinsamen Kooperation) teilhaben können, z.B. bei der Wohlstandsexpansion (vgl. sozialer Wandel)
 +
 
 +
 
 +
'''Theorie Mill:'''
 +
Für ihn ist die wirtschaftliche Freiheit entscheidend. Jeder ist individuell im Markt und der Lohn wird nach Leistung verteilt. Ein Problem dieser Theorie sind nur Einnahmen die keinerlei Leistung beanspruchen wie zb das Erben eines Vermögens. Insofern kritisiert Mill auch die Markttheorie von Hayek. Denn in diesen Fällen entsteht ein unfairer Vorteil hinsichtlich der Startbedingungen. Analog kann man hinsichtlich der "Vererbung" zwischen Eltern und Kindern argumentieren, da Familien unterschiedliche gesellschaftliche Hintergründe haben. Diese Theorie strebt an, dass Verteilungsgerechtligkeit wirkliche Leistungsgerechtigkeit sein soll. Konsequenzen, wie eine ausgeprägtere Erbschaftssteuer, wären die Folge.
 +
 
 +
'''Theorie Tawney:'''
 +
Er ist gegen das Modell der reinen Aufstiegschancen des einzelnen, da sich die Menschen  untereinander „ ausstechen“ würden. Seiner Meinung nach kann der Markt  dem Einzelnen nicht die Chance geben sich selbst angemessen zu entfalten. Er tendiert zu einem sozialistischen Markt, zb wie die Schule die dem einzelnen die Möglichkeit der Selbstentfaltung bietet aber trotzdem auf die spätere Arbeit einstellt.
 +
 
 +
'''ZUM PROTOKOLL DIESER STUNDE GEHÖRT AUCH DIE AUSGETEILTE TABELLE, DIE WEITERE ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSITIONEN ENTHÄLT!'''
 +
<br />
 +
=== Protokoll von Montag, 28.11.2011 (2) AlexejH ===
 +
 
 +
Ergänzung zur Theorie von Tawney; Entfaltungsgedanke:<br />
 +
- Möglichkeiten der Partizipation am öffentlichen Leben soll gewährleistet werden. Allerdings nicht unbedingt durch finanzielle Unterstützung.<br />
 +
 
 +
 
 +
Facharbeit:<br />
 +
Was ist zentral im Hinblick auf das Fach Sozialwissenschaften:<br />
 +
* Alle Anwendungsbereiche sollten abgedeckt werden (siehe dazu die Operatoren zum Zentralabitur)<br />
 +
* Verwendung von wissenschaftlicher Sekundärliteratur (z.B. aktuelle wissenschaftliche Fachzeitschrift)<br />
 +
* mögliche Zugänge:<br />
 +
* Fallanalyse (z.B. Stuttgart 21)<br />
 +
* Problemstellung (z.B. Wie können mehr Schüler zu ökologischem Verhaltrn animiert werden?)<br />
 +
* Konflikt (z.B. Soll ein Mindestlohn eingeführt werden?)<br />
 +
 
 +
 
 +
Interview mit Prof. Dr. Neckel:<br />
 +
 
 +
2 neue Aspekte zu den Theorien:<br />
 +
* Pinzip der Vergleichberkeit (Lohn ist abhängig von der Leistung und mit dem Lohn anderer mit der gleichen Leistung vergleichbar)<br />
 +
* Problem: Vergleich von körperlicher und geistiger Arbeit<br />
 +
* Versprechen: Wer arbeitet soll auch ein unabhängiges und selbstständiges Leben führen können<br />
 +
* Problem: Dies entspricht heute immer öfter nicht mehr der Realität<br />
 +
<br />
 +
=== Protokoll von Freitag, 02.12.2011 (2) LucaL. === <br />
 +
 
 +
 
 +
►'''Aufgabe: Die Definition von Sozialstaat und Marktwirtschaft (S.187/206/207)'''<br />
 +
 
 +
 
 +
'''Tafelbild'''
 +
 
 +
          Ungezügelter Wettbewerb Absolute Gleichverteilung
 +
          ohne jegliches staatliches der Güter/Einkommen
 +
          Eingreifen
 +
                    ↓     ↓
 +
                widerspricht       widerspricht
 +
                    ↓     ↓
 +
              dem Sozialstaat     der Marktwirtschaft
 +
                                                               
 +
 
 +
 +
{| class="wikitable sortable"
 +
!Sozialstaat!!Marktwirtschaft
 +
|-
 +
| soziale Gegengensätze ausgleichen || Leistungsprinzip
 +
 
 +
|-
 +
| gerechte Sozialordnung || Wettbewerb
 +
 
 +
|-
 +
| faire Rahmenbedingungen ||  ehrenamtliche Arbeit (???, SR)
 +
 
 +
|-
 +
| soziale Sicherung ||  Selbstregelung
 +
 
 +
|-
 +
| Existenzgrundlage fördern/sichern ||  Angebot und Nachfrage
 +
 
 +
|-
 +
| ||  Absatz am Markt definiert Leistung
 +
 
 +
|-
 +
| ||  theoretisch gleiche Voraussetzungen 
 +
 
 +
|}
 +
                     
 +
'''Ergebnis: Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft'''
 +
 
 +
Auftretende Probeleme oder Bermerkungen bei der Behandlung des Themas "Sozialstaat": <br />
 +
- Warum sollen die Reichen etwas abgeben?  <br />
 +
- Durch das Bedarfsprinzip kann niemand abstürzen, also besteht evtl. kein Anreiz zu arbeiten. <br />
 +
- Die "Existenzgrundlage" (z.B. Arbeitslosengeld) ist schwer zu definieren. Jeder Mensch hat anderen Bedürfnisse, durch diese  Abstufungen ist keine "richtige" Definition möglich. <br /> 
 +
'''Problem:''' ''Wie kann man subjektive Bedürfnisse objektiv bewerten?'' <br />
 +
 
 +
 
 +
'''DIE TEXTE IN FLOREN, 2008/09, BAND 2, SEITE 206 - 208, MITTE SIND GEGENSTAND DER KLAUSURVORBEREITUNG!'''<br />
 +
 
 +
►'''Was ist Armut?'''<br />
 +
 
 +
Mit Hintergrund des Textes „Es wird zu viel gejammert!“ von Helmut Schmidt wurde diese Frage im Plenum erläutert.
 +
 
 +
-  Armut ist nicht klar definiert (Unterschied von Armut in Deutschland und in Afrika)
 +
 
 +
-  Armut richtet sich nach dem Standard und den Rahmenbedingungen des Landes
 +
 
 +
-  Früher wären HIV-Empfänger für einen Facharbeiter nicht arm gewesen
 +
 
 +
 
 +
''Anschließend wurde zu dem Text „Was ist Armut?“(S.171) in Gruppenarbeit eine Mind-Map erstellt.''
 +
 
 +
 
 +
                                                        '''Armut'''
 +
       
 +
 
 +
                                        ↙       ↘
 +
                  '''relative Armut'''         ← bessere Lebensumstände '''absolute Armut'''
 +
                  -  Leben unterhalb des gesellschaftlich festgelegten Minimums        -  körperlicher Zerfall
 +
                                                                                        -  Hunger
 +
                ↙                        ↘
 +
'''Ressourcen Armut'''            `      '''Lebenslagen Armut'''
 +
    Hilfsmittel insbesondere           -  Wohnung
 +
    finanzieller Art                      -  Kleidung
 +
    sind von der Einkommens-              -  Bildung
 +
    höhe der Gesellschaft abhängig        -  Gesundheit
 +
                                          -  usw...
 +
 
 +
'''Hausaufgabe: S.171-172 lesen, Fachbegriffe klären und unter diesen den Text'''
 +
'''„Es wird zu viel gejammert!“ von Helmut Schmidt nochmals über-'''
 +
'''prüfen (mündlich).'''
 +
<br />
 +
=Protokoll 16.01.12 Philipp K.=
 +
 
 +
 
 +
'''Warum Arbeit kein "Gut" wie andere Marktgüter ist'''
 +
 
 +
Der Große Unterschied zwischen dem Markt der Güter und dem Arbeitsmarkt ist das angebotene Gut.
 +
Während auf dem Markt verschiedene Güter getauscht und verkauft werden , die einen (materiellen) Nutzen haben (z.B. der Ernährung des Menschen dienen), werden auf dem Arbeitsmarkt ausschließlich Leistungen angeboten. Eine Leistung stellt aber eine andere Art von Gut dar, weil durch sie ein bestimmtes Gut hergestellt werden kann.
 +
 
 +
Ein weiterer entscheidener Unterschied ist, dass ein Gut im Gegensatz zu einer Leistung durchaus vom Menschen zu trennen ist.
 +
 
 +
''Diese Untrennbarkeit des "Gutes" Leistung von der Person macht sie zu einem besonderen "Gut". "Arbeit" ist von der normativen Dimension menschlicher Würde daher nicht zu trennen.'' Somit steht hinter jeder "gekauften"  Leistung immer auch ein Mensch dessen Rechte und Bedürfnisse in besonderer Weise zu schützen sind. ''Hieraus ergeben sich verschiedene Verpflichtungen des Sozialstaates (vgl. dort). ''
 +
 
 +
''Um einen ersten eindruck von der Situation auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen, haben wir aktuelle Karikaturen zu diesem thema betrachtet und unsere Eindrücke ausgetauscht.''
 +
Anschließend ging es um verschiedene Karikaturen die verschiedene Themen rund um das Thema "Arbeit haben oder nicht" handeln. beschrieben sind verschiedene Problematische Situationen, wie Arbeitslosigkeit, sich nicht lohnende Arbeit oder das Problem mehrere Jobs ausüben zu müssen, die Stigmatisierung von Erwerbslosen oder ALG II EmpfängerInnen, den zunehmenden gesellschaftlichen und staatlichen Druck auf diese, das Lohndumping. Zuletzt haben wir versucht die Karikaturen nach dem Grad der Arbeitsmarktintegration zu ordnen. Dabei stand ein "zu viel" an Integration (mehrer Jobs gleichzeitig) an der einen Seite des Skala und auf der anderen Seite die Exklusion aus dem Arbeitsmarkt (Stigmatisierung, Armut).
 +
 
 +
Das sind die Links zu den angesprochenen Karikaturen:
 +
 
 +
http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage0804/WK080418_ArbeitsmarktVollbesch.jpg
 +
 
 +
http://25.media.tumblr.com/tumblr_ljbvgbinWO1qij1mso1_500.jpg
 +
 
 +
http://www.otto-brenner-stiftung.de/uploads/pics/Titelkarikatur_01.jpg
 +
 
 +
http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201009/WK100913_Garten_Bau_Lohn_Negativ_RM.jpg
 +
 
 +
http://7.asset.soup.io/asset/0774/9319_1c51.jpeg
 +
 
 +
http://www.stuttmann.de/karikaturen/kari_20100803_Genauso.gif
 +
 
 +
http://www.stuttmann-karikaturen.de/karikaturen/kari_20100716_Suchen.gif
 +
 
 +
 
 +
Zurück zur Seite "[[Forum_Sozialwissenschaften_2013#Herzlich_Willkommen_im_Wiki_.22Forum_Sozialwissenschaften_2013.22|Forum Sozialwissenschaften Abitur 2013]]"

Aktuelle Version vom 6. Februar 2012, 11:19 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Protokoll von Freitag den 23.09.2011 (1)von Alina

  • Seite 111-112 (Sozialwissenschaften Band 2 von Franz Josef Floren) , M2 „"Fortschritt", "Entwicklung" oder "Wandel"?“ von Alfred Bellebaum lesen
  • Mit der Frage „Welche Menschenbilder liegen den Konzepten "Fortschritt", "Entwicklung" oder "sozialer Wandel" zugrunde?“ soll der Text kritisch befragt werden.

Im Unterrichtsgespräch wurden folgende Ergebnisse erarbeitet:

Protokoll von Freitag den 23.09.2011 (2) von MichaelF

Theama der Stunde: „Fortschritt“, „Entwicklung“ oder „Wandel“?

Wertungen in der Sozialwissenschaft:

1)Empirische Wissenschaft erfasst Fakten und Tatsachen. Subjektive Wertungen des Forschers sind nicht Teil der Wissenschaft. 2)Theoretische Erklärungen mit Begriffen und Modellen.

Eine weiterführende Fragestellung wurde von Herrn S aufgeworfen: Welche Fragestellungen sind in dem jeweiligen Forschungsvorhaben enthalten und welche nicht? Darauf konnte jedoch mangels Zeit nicht mehr eingegangen werden.

Protokoll, 30.09.2011 (1) von ClaraH.

1) Gruppenarbeit zu Schlüsseltext (SoWi-Buch S.112/Kasten)

2) Ergebnisse aus Gruppenarbeit werden zusammengetragen:

Rationalisierung

A) Ökonomischer Begriff -> Effizienter Mitteleinsatz bei belibigen Zielen wie z.B. Ziel: Rentabel & Produktiv Beispiel: optimierte Weg zwischen Firmen, um Transportkosten zu sparen was dann rationaler ist

B) alles ist rational erklärbar, menschliche Ziele werden rational von Menschen festgelegt -> rational erklärbar: alles wird beherschbar Beispiel: Geburtenplanung, Gentechnik ("wir" entscheiden wie eine Tomate aussieht)

Rationalität ist Aufgrund rationaler Ziele nicht die Mittelwahl

heute rationales Denken -> Die heutige Gesellschaft ist eine rationale Gesellschaft

Protokoll, 30.09.2011 (2) von LouisH

Säkularisierung

- Trennung von Kirche & Staat (institutionelle Säkularisierung) - Verlust des Einflusses der Kirche -> weniger Mitglieder - Kulturelle Verweltlichung (allgemeine Verweltlichung, kultureller Trend)


Demokratisierung

Beginn: Zu Zeiten der Weimarer Republik Unterschieden wurde zwischen 1)formale Demokratisierung & 2)reale Demokratisierung 1) theoretisch gleiche Machtverteilung für alle Bürger (jeder hat die gleichen Rechte und Macht) 2) Nicht alle Rechte und Machtverteilungen können so gleichverteilt wie in 1) sein, bzw. nutzt nicht jeder Bürger seine Rechte und Möglichkeiten gleichermaßen.

Beispiel: 1) jeder soll gleich Chancen auf Bildung haben aber: 2) nicht jeder hat gleiche Vorraussetzungen (Elternhaus, Umfeld, Finanziell etc.)


Soziale Differenzierung

Gliederung bzw. Trennung von Bevölkerungsgruppen; der Gesellschaft

1) 'horizontale Differenzierung' : kleinere Unterteilungen (Aufgaben, Rollen)

Beispiel: Schulklasse: Jeder hat verschiedene Aufgaben und Rollen (Dienste, Klassensprecher etc.) aber dennoch alle Schüler auf einer Stufe (keiner herrscht über den anderen)

2) 'vertikale Differenzierung' : Entstehung von Herrschaftverhältnissen, komplexe Strukturen, Positionen

Beispiel: Schule: unterschied von Schülern, Lehrern, Sekretären bis hin zum Direktor

Protokoll, 04.10.11 (1) von AlexejH

Kritische Betrachtung der Sachtexte und Schaubilder aus dem Text M13 (Floren Band 2 Seite 123f). Dabei fällt auf, dass die Schaubilder and Prognosen ein besonderes Augenmerk auf die Gesamtentwicklung der deutschen Bevölkerung (sinkend) und den Inhabern eines deutschen Passes (ebenfalls sinkend) legen. Die Inhaberschaft eines deutschen Passes macht einen Menschen nach dieser Betrachtungsweise zu einem "Deutschen". Dieses Kriterium ist als kritisch anzusehen, da es einer nicht ganz neutralen Betrachtungsweise vom statistischen Bundesamt (evtl. politische Interessen) und Firmen (wollen ihre Produkte vermarkten), die diese Statistiken aufbereiten entspringt.

Außerdem inhaltliche Betrachtung des darauf folgenden Textes M14. Dieser beschäftigt sich mit der Geburtenrate in relation zur Lebenserwartung. Durch die steigerung der Lebenserwartung (bessere Medizinische Versorgung etc.) bei einer Gleichzeitig sinkenden Geburtenrate kommt es in Deutschland und vielen anderen Ländern zu einer starken Überalterung der Gesellschafft. Eine Umkehrung des Prozesses scheint im Moment unmöglich, da dafür die Einwanderungs- bzw. die Geburtenraten in unrealistischem Maß ansteigen müssten. Im Text wurde sogar mit einer leicht zu hohen Geburtenrate gerechnet. Im Moment liegt sie in Deutschland bei etwa 1,35 Kindern pro Frau.


Protokoll, 4.10.11 (2) von PhilippK

Strukturelle Ursachen des Geburtenrückgangs:

-Ein genannter Aspekt für den Geburtenrückgang in Deutschland ist z.B. die politische Unsicherheit. Außerdem werden im Westen im Gegensatz zum Osten weder Kindertagesstätten noch ähnliches in dem Maßen staatlich gefördert, wie es im Osten der Fall ist. Dazu kommt noch, das viele Eltern diesen Tagesstätten nur wenig vertrauen.

-Ebenfalls haben die Eltern einen enormen Druck,in der Erziehung nicht zu "versagen", da sie gewillt sind das beste an Bildung und Erziehung zu vermitteln. welcher zusätzlich durch moderne Aufklärer und Fachliteratur erhöht wird.

- Ein weiter Grund für Kinderlose Paare ist das erhöhte Bildungsniveau der "Eltern". Diese setzen nämlich immer mehr Prioritäten und stellen die Karriere und den persönlichen Erfolg über den Wunsch des Kinderkriegens.

-Außerdem mangelt es an Unterstützung für die Eltern. Kinder gelten heutzutage schon fast als finanzielle Last, welche die Eltern zusätzlich unflexibel machen.


Protokoll , 07.10.´11 (1) von LucaL.

- Präsentation der Gruppenarbeit "Einwanderung als Herausforderung für eine demokratischen Gesellschaft" von Karen,Fabio,Alexej und Luca

Fazit: Durch die mangelnde Migrationspolitik der vergangenen Jahrzehnte haben sich die Immigranten in sogenannten "Parallelwelten" zusammengeschlossen, die es nun mit staatlicher Hilfe und der Bereitschaft der Immigrierten aufzubrechen gilt.

- Besonderes Augenmerk liegt auf den Ausländern, die schon in der dritten Generation in Deutschland leben:

- Die 1. Generation: kommt nach Deutschland, um zu arbeiten und integriert sich nicht, da sie damit rechnet wieder auszuwandern

- Die 2. Generation: versucht sich zu integrieren, scheitert jedoch aufgrund der niedrigen Qualifikationen, der Sprache und der mangelhaften Unterstützung des Staates, durch eine gute Migrationspolitik

- Die 3. Generation: sieht das Scheitern der Eltern und versucht gar nicht erst sich zu integrieren

Ist Deutschland ein sozialer und gerechter Staat?

Theoretisch ja, da jeder Mensch in Deutschland frei ist und die gleichen Chancen hat, doch praktisch nicht, da die Chancen auch von den finanziellen Ressourcen der Eltern, sowie vom sozialen Umfeld abhängen!

Protokoll, 7.10.11 (2) von MaraL.

  • Präsentation der Gruppenarbeit "Eheschließung und Scheidung" (Paul, Alexej, Torben, Aylin)

Fazit: Die Ehe gewinnt immer mehr an subjektiver Bedeutung trotz der hohen Scheidungsrate. Die hohe Scheidungsrate ist das Resulat der hohen Ansprüche an die Ehe und nicht das Resulat des Bedeutungsverlustes.

  • Aufgaben zum Text "Zwischen Liebe und Propaganda"

1) Machen Sie deutlich, was für den Autor die Familie erst entstehen lässt.

2) Stellen Sie seine Kritik an der Politik und den Medien kurz vor.

3) Welche Schlussfolgerung zieht der Autor? -> mit den Argumenten des Autors erläutern (Text Analyse/ Aufbau)

4) Kann wissenschaftliche Analyse und Erklärung (Vgl.Spalte 2) das Bild und den Wandel der Familie aufklären?

5) Mit welchem Anspruch beschreibt und erklärt Sozialwissenschaft den Wandel der familiären Lebensform? (Bezug: AB M3/ M4/ M5)

6) Nehmen Sie vom sozialwissenschaftlichen Standpunkt aus Stellung zu der Frage, dass nach Auffassung des Autors, die Familie vorallem weniger finanzielle Schwierigkeiten brauchen.

  • Präsentation der Gruppenarbeit "Lebensformen der Bevölkerung" (Clara, Karen, Fabio, Anna, Valerie)


Protokoll vom 10.10.2011,von GiacomoM.

Vortrag der Gruppe2 „Lebensformen der Bevölkerung“

Die Lebensform „Hotel Mama“ wird immer populärer. Die Zahlen der Erwachsenen, die immer noch bei ihren Eltern leben, steigen. Dies kann man jedoch anhand des Textes im Buch (S.133f.) nicht (eindeutig) interpretieren, da die persönlichen Gründe derjenigen unbekannt sind. Mögliche Erklärungen dafür wären z.b. die steigende Unsicherheit in Politik und Gesellschaft und die daraus folgende Abnahme der Risikobereitschaft. Ein weiteres Problem bei der Interpretation kam bei der Definition von Familie auf: Während die einen „Familie“ als Lebensgemeinschaft einer Mutter, eines Vaters und eines Kindes definieren, wird diese von anderen auch nur mit einer Mutter und einem Kind bzw. mit einem Vater und einem Kind als „Familie“ gesehen.

Vortrag der Gruppe3 „Nichteheliche Lebensgemeinschaften (NELG)

Ein Einstellungswandel zu NELGs wurde festgestellt. Diese Form der Lebensgemeinschaft nahm in den letzten 20 Jahren stark zu. Fazit: Dieser Einstellungswandel beruht auf … ...der Rationalisierung ( Vernünftiges Denken ohne unüberlegtes Eingehen von Risiken, z.b. einer Scheidung, überprüfen von Traditionen) … der Säkularisierung ( Keine Bindung mit Verpflichtungen an der Kirche,) ...der Emanzipation der Frau ( Kindergärten werden immer beliebter, Frauen und vor allem Mütter möchten auch „Karriere“ machen, Eine Eher wäre eine feste Bindung und damit unvorteilhaft) ...der sozialen Unsicherheit: Vertrauen fehlt, Flexibilität wird gefordert, Risiken werden nicht oder weniger eingegangen. Somit wären NELGs Lebensgemeinschaften als Probe.

Vortrag der Gruppe4 Lebensformen- Von der Stagnation in der Revolution?!

-“Bohnenstangen-Theorie“ → Leute werden immer älter → Geburtenrate sinkt
Der Stammbaum ähnelt einer Bohnenstange

Gründe dafür: Mehr Kinder = mehr Kosten Unstabilität in der Ökonomie, Karriere der Frau, d.h immer mehr Frauen möchten Karriere machen und ihren Wünschen bzw. Zielen nachgehen. Kinder wären (in den meisten Fällen) hinderlich.→ steigende Beliebtheit der Kindergärten (s.o.) Arbeit: Umstellung des lebenslangen Berufs zur Flexibilität in der Arbeitswelt, da diese gefordert wird.

Konsequenzen bzw. Probleme: keine finanzielle Sicherheit, daraus folgt eine deutliche Einschränkung bei der Familienplanung ( Woanders studieren, anschließend woanders arbeiten Wandel der Frau als „lebenslange Mutter“ und Hausfrau zur Frau als „Teilzeit-Mutter“ bzw. „Lebensabschnitts-Mutter“.


Protokoll 14.10.2011 von Fabio M.

Besprechung zur Verbesserung des Wikis:

  • beim Lesen der anderen Texte mitdenken, verbessern falls nötig bzw. ergänzen
  • es soll der Sinn aus den bearbeiteten Texten ausgearbeitet und verdeutlicht werden

Hinweis zu der Klausur

  • Schwerpunkt Familie

Kritik an M21


Protokoll 14.10.2011 von Valerie P.

-Besprechung zur Verbesserung d. Wikis

Klausur:
Aufbau einer Sozialwissenschaftlichen Analyse
-Haupthesen/Argumentation „gesamt analytisch“ zusammenfassen
-Funktion von Elementen erkennen (z.B. Schlussfolgerungen, Definitionen, Begriffsunterscheidungen etc.)
-keine eigene Meinung!


Frage:
Was ist schlecht am Rückgang der Familie? – Ist der Prozess des Rückgangs überhaupt vorhanden?
Dabei zu berücksichtigen: Pluralisierung der Lebensformen


S. 141 Die Zukunft der Familie: Bedeutungsverlust, Auslaufmodell oder weiterhin Leitbild privater Lebensorientierung?
Faktisch fest zu stellen: Pluralisierung vorhanden, aber Festlegung auf wenige neue Grundtypen
Neue Fragestellungen:
- Was ist die „Gesellschaftliche Realität“ ?
-Warum überhaupt noch „zusammenschließen“ ?

Protokoll 18.10.2011 (1)von Paul S.

Seite 143 M29

Es wurden hauptsächlich Begriffsdefinitionen diskutiert. Die wichtigsten diskutierten Schlagwörter waren Deinstitutionalisierung (auf Unterscheidung zu Pluralisierung achten) und Individualisierung.


Deninstitutionalisierung
Unter der Deinstitutionalisierung versteht man den Wandel der Werte innerhalb einer Institution, wodurch eine neue Definition bzw. ein neues Bild der Institution entsteht. Die Institution wird nicht aufgelöst, sondern aufgebrochen, sodass ein neues Bild entstehen kann. Dies führt meist zu einer größeren Vielfalt innerhalb der Institution, was dazu führt, dass dieser Prozess häufig mit dem der Pluralisierung verwechselt wird.
Ein Beispiel für eine Deinstitutionalisierung ist der gewandelte Begriff der Ehe. Früher war das Bild der Ehe durch den Mann der arbeitet und die Frau die sich um den Haushalt kümmert festgelegt. Dies hat sich geändert, denn Ehen in denen die Frau das Geld verdient gehöhren heute zum Bild der Ehe dazu und sind keine absolute Seltenheit mehr.


Individualisierung
Die Individualisierung, die durch die heutigen Freiheiten verursacht und erzwungen wird, bezeichnet den Zwang zur eigenen Entscheidungsfindung und Eigeninitiative.
Durch die immer weniger vorgegebenen Lebensstruckturen (z.B. auch durch Deinstitutionalisierung) wird von den Individuen verlangt beinahe alle Entscheidungen selbst und eigenverantwortlich zu treffen.


Institution
-sind normativ
-sind überpersonal
-sind auf Dauer angelegt


Fazit
Während früher die Institutionen klar und in sich struckturell einheitlich definiert waren, sind sie bis heute gewandelt worden, sodass sie in ihrem inneren vielfältiger und in ihrem Wertsystem verändert sind (Deinstitutionalisierung).
Dies und die generelle Abnahme von Selbstverständlichkeit (z.B. vorbestimmter Lebensweg eines Bauernjungen) führen zu Entscheidungszwängen, die jedes Individium für sich selbst treffen muss (Individualisierung).


Protokoll von Dienstag den 18.10.2011 (2)von Anna

In der zweiten Stunde haben wir weiter über M29 auf S.143 diskutiert.
Die Fragestellung, in Bezug auf den zweiten Abschnitt (Stefan Hradil), beinhaltete hauptsächlich die Individualisierung des Menschen und ihre Folgen.
Also die entstehende "Qual der Wahl", welche aus der Vernachlässigung der alten Strukturen und den somit vermehrten Freiheiten resultiert.
Daraus haben wir folgende These abgeleitet:
Es gibt 2 Pole.

Pol 1 spiegelt den selbstbewussten, rational denkenden Menschen wieder, der alle Entscheidungen ganz ohne Probleme selber treffen kann.

Pol 2 wiederum steht für den orientierungslosen Menschen. Er kann keine eigenen Entscheidungen treffen und hat somit enorme Anpassungsprobleme (an die Gesellschaft).

Das daraus geschlossene Fazit ist, dass jede Person sich freiwillig für eine Gesellschaft entscheiden kann.
Wobei man dieser Theorie auch widersprechen kann, indem man sagt, dass Kinder durch die Sozialisation schon so an eine Gesellschaft gebunden werden, dass sie letzten Endes doch keine Wahl haben.


Danach haben wir angefangen den Textauszug von Rüdiger Peuckert zu untersuchen.
Seine Aussage ist, dass die individualisierten Individuen nicht mehr wissen wofür sie sich entscheiden. Die Frage auf die viele keine Antwort haben ist: Was ist das Beste für mich?
Um diese beantworten zu können muss man zunächst noch klarstellen, wer man selber ist.
Wie viel Heteronomie (Beeinflussung von außen) und wie viel Autonomie machen mich aus?
In dem Auszug ebenfalls angesprochen ist eine Mobilität. In diesem Zusammenhang steht sie für die Pluralisierung der Lebensformen (z.B. soziale Mobilität – Ehe wird weniger verpflichtent).


Protokoll von Montag den 14.11.2011 (2)von Lisa

Beginn der Besprechung der Aufgabe 1 auf Seite 144.


Werte:
-sind allgemeine Vorgaben der Gesellschaft (Basis)
-müssen internalisiert und unumgehbar werden
-sind individuell, müssen jedoch trotzdem teilweise kollektiv sein, um die Basis der Gesellschaft zu gewährleisten
-werden nach der Internalisierung zu unserem Gewissen, richten also über jede unserer Handlung


Normen:
-sind genaue/konkrete Vorgaben der Gesellschaft, die aus den Werten resultieren
-sind bereits festgelegt und werden mit Sanktionen gestraft


Warum ist eine Gesellschaft ohne Werte nicht vorstellbar/möglich?
Werte sind die Basis, aus der Normen entstehen.
Ohne Normen gibt es keine festgelekten Regeln und Grenzen in einer Gemeinschaft, was das Zusammenleben unmöglich macht.
Weiter gibt es bei dem Verzicht auf Werte auch keine Bewertung unserer Handlung, oder allgemein unserer Umgebung, was zu einer Nichtexistenz von allem führt.
Wir sind nicht mehr Fähig in irgenteiner Weise zu handeln und Entscheidungen zu treffen, denn genau dafür brauchen wir Werte und nur dann ist es möglich für eine Gesellschaft zu existieren.

Protokoll von Dienstag, dem 15.11.2011 (2) von Karen

Im Zusammenhang mit dem Text "Vorstellung des Guten und Richtigen" (M 30 S. 144) haben wir den Unterschied der Beutung der Verbe "bewähren" und "bewaren" herausgearbeit. Bei 'bewähren" geht es um die qualitative Erfüllung einer Erwartung, zum Beispiel der Erwartung an eine bestimmten Methode oder Vorgehensweise. Spricht man von 'bewaren', geht dagegen um die Frage der Existens, also ob etwas weiter besteht.

der sozialwissenschaftliche Sinn des Gewissen:
-durch das internatilisieren von Werten bildet sich das Gewissen
-Eltern vermitteln Werte zum Beispiel durch Sanktionen an ihre Kinder
-> formen so die emotionale Struktur des Gewissens
-als Folge davon: das schlechte Gewissen wird zur Sanktion
-> Handlungen werden bewertet und kritisch beeinflusst
- so wird durch das von Werten geprägte Gewissen das Zusammenleben in der Gesellschaft gesteuert

Protokoll von Montag den 21.11.2011 (1) von Torben

Zu Beginn der Stunde legte Herr Züllich eine Karikatur auf, die wir zunächst beschreiben und dann interpretieren mussten. Bei der Karikatur handelte es sich um ein Bild auf dem eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und Sohn abgebildet war die sich aufgrund ihrer Kleidung differenzierten (Sohn elegante Kleidung Eltern legere Kleidung). Auf der Karikatur war zudem eine Sprechblase zu erkennen in der folgender Vorwurf "Gib doch zu, dass du nur Provozieren willst" zu lesen war .Wir stellten heraus, dass der Vorwurf der Eltern nicht gerecht ist, da er der freien Entfaltung des Jungen keinen Raum gibt und das die Eltern postmaterialistische Werte vertreten im Gegensatz zu ihren Sohn der materielle Werte vertritt. So mit ist zusagen, dass man anhand der Kleidung Rückschlüsse zur Lebenseinstellung/Philosophie von Menschen schließen kann. Anschließend beschäftigten wir uns mit der Frage, wovon Wertevorstellungen abhängig sind und stellten heraus, dass jene von Erziehung und Person abhängig sind und durch Institutionen wie Schule oder Eltern vermittelt werden .Bevor wir uns noch die Frage der Sozialen Gerechtigkeit stellten die wir in der zweiten Stunde heraus arbeiteten.


Protokoll von Montag den 21.11.2011 (2) von Alina

Einflussfaktoren bei der Ausbildung von Einstellungen (nach dem Text M13 „Welche Werte bestimmen unsere Gesellschaft? – Zwei Stellungsnahmen“)

  • Bildung
  • Einkommen
  • Familienbeziehungen
  • Herkunftsfamilie


Eigenverantwortung vs. Solidarität – Was ist gerecht (diese Ergebnisse wurden erzielt, nach dem die Schüler über Franks und Susannes Ansichten diskutiert haben, nach Text M13 „Welche Werte bestimmen unsere Gesellschaft? – Zwei Stellungsnahmen“):

  • „Arbeit muss sich lohnen“ (-> Zufriedenheit mit dem eigenem Leben und der Familie)
  • Sicherheit bei unverschuldeten Problemen
  • Chancengleichheit


Anschließend wurde die Frage „Sind Millionäre zurecht bevorteilt?“ kurz von zwei Schülern beantwortet (in Bezug auf den Text „Wie ticken unsere Millionäre?“)

  • Nein, dieses Glück (ein Millionär zu sein) steht auch anderen zu.
  • Ja, jeder kann sich diesen Vorteil selber erarbeiten, wenn man sich Mühe gibt.


Hausaufgaben zum 25.11.2011
Ist Reichtum gerecht? (Text „Wie ticken unsere Millionäre?“):

  • Nutzen uns Millionäre (aus)? – Pro-/Contra-Argumente

Wie gerecht ist die Marktwirtschaft? (Text „Die soziale Problematik der Marktwirtschaft“)

  • Von welchen Faktoren hängt das Einkommen in der Marktwirtschaft ab?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?


Protokoll von Montag, 28.11.2011 (1) ClaraH (leicht bearbeitet von SR)

Es fehlen die Tafelbilder zu der oben genannten Hausaufgabe!! SR


Positionen zu sozialer Gerechtigkeit

liberalistisch Sozialismus früher Reformliberalismus Zeitgenössischer Sozialliberalismus demokratisch- sozialistisch
Vertreter Hayek Marx Mill Rawls Tawney
Kernaussage auf die marktwirtschaftliche Ordnung können Prinzipien der Gerechtigkeit nicht sinnvoll angewendet werden "Was mein Geld kaufen kann, das bin ich" und umgekehrt, Konsequenz: Verhinderung dieses Ansatzes mit dem Ziel: Gleiches Wohl für alle eigenes Erreichen des Vermögens, d.h. gerechte Ungleichheit; kein eigenes Erreichen des Vermögens bedeutet ungerechte Ungleichheit Gerechtigkeit als oberstes Prinzip sozialer Institutionen (auch des Marktes!) 1. Gleiche Grundrechte und Grundpflichten 2. Wirtschaftliche Ungleichheiten sind nur dann gerecht, wenn sie zum Vorteil aller sind Lösung für Chancengleiheit zwei Möglichkeiten: 1. Aufstiegschancen 2. Wert auf Solidarität
Staatliche Aufgabe Chance des Einzelnen nach einem hohen Markteinkommen verbessern Beseitigung des Privateigentums an Produktionsmitteln erzeugt Gleichheit -> damit neue Grundlage der Gesellschaftsordung geschaffen -> Wohl des Ganzen als Ziel, Verteilung der Güter gerecht Faire Startbedingungen, Chancengleichheit, verdiente Vermögen zulassen, Vermögen beschränken durch Erbschaftssteuer, da dieses nicht selbstverdient Sicherung der Wahrnehmung von rechten und Pflichten; Abschaffung ungerechter Institutionen und Gesetze Präferenz für Weg 2: ökonomische Sicherheit bieten; kulturelle und solidarische Bedingungen fördern, Startchancen erreichen

Demokratisch-Soziale Sicht:

Alle haben die Chance auf ein gutes Leben ---------------------> Solidarität und Selbsentfaltung (vertikal, im Sinne von Maslow)

Selbstentfaltung (siehe unten Maslow-Pyramide)und Entwicklungsmöglichkeiten stehen im Vordergrund. Da dies aber postmaterielle Werte sind, müssen erst die materiellen Werte befriedigt sein. Daraus folgt, dass der Staat eine ökonomische Absicherung schafft und die gleichen Startchancen gegeben sein müssen (Diskussion zur Fragestellung: Ist das Möglich?)

Protokoll von Montag, 28.11.2011 (2) LouisH

Hier noch einmal die Maslow-Pyramide der Bedürfnisse

[1]


Außerdem wurde mit der Zuordnung von Fallbeispielen zu den einzelnen Position der sozialen Gerechtigkeit begonnen.

Überschriften zu denen die Beschreibungen zugeordnet werden sollen, hier nochmal im Überblick:

Liberalismus ; Sozialismus ; Reformliberalismus ; Zeitgenössischer Sozialliberalismus ; Demokratischer Liberalismus


Hausaufgaben zu Dienstag, 29.11.2011: Fertigstellen der Zuordnung, sowie lesen des Interviews auf dem ausgeteilten AB !

Protokoll von Dienstag 29.11.2011 (1) PhilippK (bearbeitet SR)

Die Theorien von Marx, Rawls, Mill und Tawney noch einmal zusammengefasst.


Theorie Marx: Der Markt kann nicht alle menschliche Bedürfnisse realisieren. Es entsteht eine soziale Ungleichheit die auch von der unfairen Verteilung des Besitzes an Produktionsmitteln abhängt. Diese Verteilung bezeichnet Marx als unfair, da sich der private Profit immer noch aus dem gesellschaftlichen Verbrauch bildet. Kritische Anmerkung: Der von Marx formulierte Anspruch an den Markt alle Bedürfnisse zu befriedigen ist nicht nötig, da diese Bedürfnisse in einzelnen Gesellschaftsschichten unterschiedlich vertreten und ausgeprägt sind.


Theorie Rawls: Ihm geht es um das gemeinsame bilden einer Gesellschaft (Gesellschaft: Alle Teilnehmer einer Gesellschaft müssen unterschiedliche Funktionen übernehmen in Markt, Erziehung usw.), d.h. Kooperation ist gefragt, die von jedem Teilnehmer auf freiwilliger Basis erreicht werden soll. Daher wird das Kriterium der Gerechtigkeit an die zu entwerfenden gesellschaftlichen Institutionen angelegt. Ein zentrales Kriterium ist, dass ein bestimmtes Minimum gewährleistet ist, so dass es sich für jeden einzelnen lohnt der Gesellschaft bei zu treten. Die Festlegung dieses Minimums erfolgt, ohne dass der einzelne weiss an welche Position er in dieser Gesellschaft stehen wird. Außerdem muss Ungleichheit den untersten Ebenen der Ungleichheitsordnung dienen, damit diese an der allgemeinen Wohlstandsentwicklung (vgl. Idee der gemeinsamen Kooperation) teilhaben können, z.B. bei der Wohlstandsexpansion (vgl. sozialer Wandel)


Theorie Mill: Für ihn ist die wirtschaftliche Freiheit entscheidend. Jeder ist individuell im Markt und der Lohn wird nach Leistung verteilt. Ein Problem dieser Theorie sind nur Einnahmen die keinerlei Leistung beanspruchen wie zb das Erben eines Vermögens. Insofern kritisiert Mill auch die Markttheorie von Hayek. Denn in diesen Fällen entsteht ein unfairer Vorteil hinsichtlich der Startbedingungen. Analog kann man hinsichtlich der "Vererbung" zwischen Eltern und Kindern argumentieren, da Familien unterschiedliche gesellschaftliche Hintergründe haben. Diese Theorie strebt an, dass Verteilungsgerechtligkeit wirkliche Leistungsgerechtigkeit sein soll. Konsequenzen, wie eine ausgeprägtere Erbschaftssteuer, wären die Folge.

Theorie Tawney: Er ist gegen das Modell der reinen Aufstiegschancen des einzelnen, da sich die Menschen untereinander „ ausstechen“ würden. Seiner Meinung nach kann der Markt dem Einzelnen nicht die Chance geben sich selbst angemessen zu entfalten. Er tendiert zu einem sozialistischen Markt, zb wie die Schule die dem einzelnen die Möglichkeit der Selbstentfaltung bietet aber trotzdem auf die spätere Arbeit einstellt.

ZUM PROTOKOLL DIESER STUNDE GEHÖRT AUCH DIE AUSGETEILTE TABELLE, DIE WEITERE ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSITIONEN ENTHÄLT!

Protokoll von Montag, 28.11.2011 (2) AlexejH

Ergänzung zur Theorie von Tawney; Entfaltungsgedanke:
- Möglichkeiten der Partizipation am öffentlichen Leben soll gewährleistet werden. Allerdings nicht unbedingt durch finanzielle Unterstützung.


Facharbeit:
Was ist zentral im Hinblick auf das Fach Sozialwissenschaften:

  • Alle Anwendungsbereiche sollten abgedeckt werden (siehe dazu die Operatoren zum Zentralabitur)
  • Verwendung von wissenschaftlicher Sekundärliteratur (z.B. aktuelle wissenschaftliche Fachzeitschrift)
  • mögliche Zugänge:
  • Fallanalyse (z.B. Stuttgart 21)
  • Problemstellung (z.B. Wie können mehr Schüler zu ökologischem Verhaltrn animiert werden?)
  • Konflikt (z.B. Soll ein Mindestlohn eingeführt werden?)


Interview mit Prof. Dr. Neckel:

2 neue Aspekte zu den Theorien:

  • Pinzip der Vergleichberkeit (Lohn ist abhängig von der Leistung und mit dem Lohn anderer mit der gleichen Leistung vergleichbar)
  • Problem: Vergleich von körperlicher und geistiger Arbeit
  • Versprechen: Wer arbeitet soll auch ein unabhängiges und selbstständiges Leben führen können
  • Problem: Dies entspricht heute immer öfter nicht mehr der Realität


=== Protokoll von Freitag, 02.12.2011 (2) LucaL. ===


Aufgabe: Die Definition von Sozialstaat und Marktwirtschaft (S.187/206/207)


Tafelbild

         Ungezügelter Wettbewerb					 Absolute Gleichverteilung 
         ohne jegliches staatliches 					 der Güter/Einkommen
         Eingreifen
                   ↓								    ↓
               widerspricht						       widerspricht
                   ↓								    ↓
              dem Sozialstaat						    der Marktwirtschaft
                                                                


Sozialstaat Marktwirtschaft
soziale Gegengensätze ausgleichen Leistungsprinzip
gerechte Sozialordnung Wettbewerb
faire Rahmenbedingungen ehrenamtliche Arbeit (???, SR)
soziale Sicherung Selbstregelung
Existenzgrundlage fördern/sichern Angebot und Nachfrage
Absatz am Markt definiert Leistung
theoretisch gleiche Voraussetzungen

Ergebnis: Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft

Auftretende Probeleme oder Bermerkungen bei der Behandlung des Themas "Sozialstaat":
- Warum sollen die Reichen etwas abgeben?
- Durch das Bedarfsprinzip kann niemand abstürzen, also besteht evtl. kein Anreiz zu arbeiten.
- Die "Existenzgrundlage" (z.B. Arbeitslosengeld) ist schwer zu definieren. Jeder Mensch hat anderen Bedürfnisse, durch diese Abstufungen ist keine "richtige" Definition möglich.
Problem: Wie kann man subjektive Bedürfnisse objektiv bewerten?


DIE TEXTE IN FLOREN, 2008/09, BAND 2, SEITE 206 - 208, MITTE SIND GEGENSTAND DER KLAUSURVORBEREITUNG!

Was ist Armut?

Mit Hintergrund des Textes „Es wird zu viel gejammert!“ von Helmut Schmidt wurde diese Frage im Plenum erläutert.

- Armut ist nicht klar definiert (Unterschied von Armut in Deutschland und in Afrika)

- Armut richtet sich nach dem Standard und den Rahmenbedingungen des Landes

- Früher wären HIV-Empfänger für einen Facharbeiter nicht arm gewesen


Anschließend wurde zu dem Text „Was ist Armut?“(S.171) in Gruppenarbeit eine Mind-Map erstellt.


                                                        Armut
        	
                                       ↙					       ↘ 
                  relative Armut	        ← bessere Lebensumstände		absolute Armut
                  -  Leben unterhalb des gesellschaftlich festgelegten Minimums        -  körperlicher Zerfall
                                                                                       -  Hunger
                ↙                         ↘
Ressourcen Armut             `       Lebenslagen Armut
   Hilfsmittel insbesondere	           -   Wohnung
   finanzieller Art                       -   Kleidung
   sind von der Einkommens-               -   Bildung
   höhe der Gesellschaft abhängig         -   Gesundheit
                                          -   usw...

Hausaufgabe: S.171-172 lesen, Fachbegriffe klären und unter diesen den Text „Es wird zu viel gejammert!“ von Helmut Schmidt nochmals über- prüfen (mündlich).

Protokoll 16.01.12 Philipp K.

Warum Arbeit kein "Gut" wie andere Marktgüter ist

Der Große Unterschied zwischen dem Markt der Güter und dem Arbeitsmarkt ist das angebotene Gut. Während auf dem Markt verschiedene Güter getauscht und verkauft werden , die einen (materiellen) Nutzen haben (z.B. der Ernährung des Menschen dienen), werden auf dem Arbeitsmarkt ausschließlich Leistungen angeboten. Eine Leistung stellt aber eine andere Art von Gut dar, weil durch sie ein bestimmtes Gut hergestellt werden kann.

Ein weiterer entscheidener Unterschied ist, dass ein Gut im Gegensatz zu einer Leistung durchaus vom Menschen zu trennen ist.

Diese Untrennbarkeit des "Gutes" Leistung von der Person macht sie zu einem besonderen "Gut". "Arbeit" ist von der normativen Dimension menschlicher Würde daher nicht zu trennen. Somit steht hinter jeder "gekauften" Leistung immer auch ein Mensch dessen Rechte und Bedürfnisse in besonderer Weise zu schützen sind. Hieraus ergeben sich verschiedene Verpflichtungen des Sozialstaates (vgl. dort).

Um einen ersten eindruck von der Situation auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen, haben wir aktuelle Karikaturen zu diesem thema betrachtet und unsere Eindrücke ausgetauscht. Anschließend ging es um verschiedene Karikaturen die verschiedene Themen rund um das Thema "Arbeit haben oder nicht" handeln. beschrieben sind verschiedene Problematische Situationen, wie Arbeitslosigkeit, sich nicht lohnende Arbeit oder das Problem mehrere Jobs ausüben zu müssen, die Stigmatisierung von Erwerbslosen oder ALG II EmpfängerInnen, den zunehmenden gesellschaftlichen und staatlichen Druck auf diese, das Lohndumping. Zuletzt haben wir versucht die Karikaturen nach dem Grad der Arbeitsmarktintegration zu ordnen. Dabei stand ein "zu viel" an Integration (mehrer Jobs gleichzeitig) an der einen Seite des Skala und auf der anderen Seite die Exklusion aus dem Arbeitsmarkt (Stigmatisierung, Armut).

Das sind die Links zu den angesprochenen Karikaturen:

http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage0804/WK080418_ArbeitsmarktVollbesch.jpg

http://25.media.tumblr.com/tumblr_ljbvgbinWO1qij1mso1_500.jpg

http://www.otto-brenner-stiftung.de/uploads/pics/Titelkarikatur_01.jpg

http://www.wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201009/WK100913_Garten_Bau_Lohn_Negativ_RM.jpg

http://7.asset.soup.io/asset/0774/9319_1c51.jpeg

http://www.stuttmann.de/karikaturen/kari_20100803_Genauso.gif

http://www.stuttmann-karikaturen.de/karikaturen/kari_20100716_Suchen.gif


Zurück zur Seite "Forum Sozialwissenschaften Abitur 2013"