Groß St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Di.-Sa. 8:30-19:30 | ||
+ | So. 13:00-19:15 Uhr. | ||
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+ | ====Besonderheiten==== | ||
+ | Groß St. Martin [gʀoːs zaŋkt marˈtiːn] ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in der Kölner Innenstadt. Sie steht in der Altstadt und ist eng umbaut mit Wohn- und Geschäftshäusern aus den 1970er und 1980er Jahren. Die dreischiffige Basilika mit ihrem kleeblattförmigen Ostchor und dem quadratischen Vierungsturm mit vier Ecktürmchen ist eines der markantesten Wahrzeichen im linksrheinischen Stadtpanorama. | ||
+ | Die Basilika wurde im 12. Jahrhundert in der Rheinvorstadt, einer ehemaligen Rheininsel, auf den Fundamenten römischer Bauten errichtet. Über mehrere Jahrhunderte diente sie als Stiftskirche einer Benediktinerabtei, bis sie im 19. Jahrhundert nach der Säkularisation als Pfarrkirche genutzt wurde. Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges richteten erhebliche Zerstörungen an der Kirche an. Der Turm wurde bis 1965 wiedererrichtet. Die Restaurierungsarbeiten dauerten bis 1985 an. 40 Jahre nach Kriegsende wurde die Kirche neu geweiht. | ||
+ | Seit 2009 steht Groß St. Martin wieder als Klosterkirche einer neugegründeten Filiale der Gemeinschaft von Jerusalem für Gläubige und Besucher offen. In der neu geschaffenen Krypta können Ausgrabungen aus römischer Zeit besichtigt werden. | ||
+ | Durch die Bezeichnung Groß St. Martin wird die Basilika von der deutlich kleineren und möglicherweise älteren, ebenfalls dem Heiligen Martin gewidmeten Marktkirche unterschieden, von der nur der Turm erhalten ist und die als Klein St. Martin bekannt ist. Johann-Peter Weyer, Kölner Stadtbaumeister von 1822 bis 1844, schrieb dazu: | ||
+ | „Als die Insel später durch Ausfüllung des diesseitigen Stromes mit dem Festlande der Stadt verbunden wurde, erhielt die Kirche den Namen Gross St. Martin, um solche von einer dem nämlichen Heiligen gewiedmetem, am Ufer Oben Mauren erbauten Pfarrkirche „klein St. Martin“ genannt, zu unterscheiden.[1]“ |
Aktuelle Version vom 10. Mai 2012, 10:23 Uhr
Philipp dani vins http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Köln_Groß_St._Martin1.JPG [1]
Inhaltsverzeichnis |
Adresse
Am Groß sankt martin Koeln 50667
Telephon
0221 2577924
Öffnungszeiten
Di.-Sa. 8:30-19:30 So. 13:00-19:15 Uhr.
Besonderheiten
Groß St. Martin [gʀoːs zaŋkt marˈtiːn] ist eine der zwölf großen romanischen Kirchen in der Kölner Innenstadt. Sie steht in der Altstadt und ist eng umbaut mit Wohn- und Geschäftshäusern aus den 1970er und 1980er Jahren. Die dreischiffige Basilika mit ihrem kleeblattförmigen Ostchor und dem quadratischen Vierungsturm mit vier Ecktürmchen ist eines der markantesten Wahrzeichen im linksrheinischen Stadtpanorama.
Die Basilika wurde im 12. Jahrhundert in der Rheinvorstadt, einer ehemaligen Rheininsel, auf den Fundamenten römischer Bauten errichtet. Über mehrere Jahrhunderte diente sie als Stiftskirche einer Benediktinerabtei, bis sie im 19. Jahrhundert nach der Säkularisation als Pfarrkirche genutzt wurde. Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges richteten erhebliche Zerstörungen an der Kirche an. Der Turm wurde bis 1965 wiedererrichtet. Die Restaurierungsarbeiten dauerten bis 1985 an. 40 Jahre nach Kriegsende wurde die Kirche neu geweiht.
Seit 2009 steht Groß St. Martin wieder als Klosterkirche einer neugegründeten Filiale der Gemeinschaft von Jerusalem für Gläubige und Besucher offen. In der neu geschaffenen Krypta können Ausgrabungen aus römischer Zeit besichtigt werden.
Durch die Bezeichnung Groß St. Martin wird die Basilika von der deutlich kleineren und möglicherweise älteren, ebenfalls dem Heiligen Martin gewidmeten Marktkirche unterschieden, von der nur der Turm erhalten ist und die als Klein St. Martin bekannt ist. Johann-Peter Weyer, Kölner Stadtbaumeister von 1822 bis 1844, schrieb dazu:
„Als die Insel später durch Ausfüllung des diesseitigen Stromes mit dem Festlande der Stadt verbunden wurde, erhielt die Kirche den Namen Gross St. Martin, um solche von einer dem nämlichen Heiligen gewiedmetem, am Ufer Oben Mauren erbauten Pfarrkirche „klein St. Martin“ genannt, zu unterscheiden.[1]“
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