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Er beschreibt den Prozess zwischen der Markteinführung bzw. Fertigstellung eines marktfähigen Produkts und seiner Herausnahme aus dem Markt. <br /> | Er beschreibt den Prozess zwischen der Markteinführung bzw. Fertigstellung eines marktfähigen Produkts und seiner Herausnahme aus dem Markt. <br /> | ||
Der Produktlebenszyklus gilt in den meisten Fällen nur für Konsumgüter.<br /> | Der Produktlebenszyklus gilt in den meisten Fällen nur für Konsumgüter.<br /> | ||
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− | '''Die „Lebensdauer“ eines Produktes ist in mehrere Phasen unterteilt:''' | + | === '''Die „Lebensdauer“ eines Produktes ist in mehrere Phasen unterteilt:''' === |
− | 1. Entwicklungs- und Einführungsphase<br /> | + | |
− | 2. Wachstumsphase<br /> | + | '''1. Entwicklungs- und Einführungsphase'''<br /> |
− | 3. Reifephase<br /> | + | * das hat Unternehmen bereits (durch Werbung) auf das neue Produkt aufmerksam gemacht |
− | 4. Sättigungsphase<br /> | + | * die Umsätze steigen allmählich an |
− | 5. Degenerationsphase<br /> | + | * es werden, aufgrund der vorangegangenen Kosten, noch keine Gewinne erzielt |
− | 6. (Nachlaufphase)<br /> | + | * es entscheidet sich, ob der Markt das Produkt überhaupt annimmt |
+ | * der Imageaufbau entsteht aufgrund der Aussagen der Marktkommunikation | ||
+ | * die Einführungsphase ist beendet, wenn die Erlöse also die Kosten erstmals übersteigen | ||
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+ | * es werden erstmals Gewinne erzielt | ||
+ | * die Ausgaben für Promotion und Kommunikation sind trotzdem anhaltend hoch | ||
+ | * starkes Wachstum (wird durch Werbung beschleunigt) | ||
+ | * die Konkurrenten werden auf das Produkt aufmerksam | ||
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+ | '''3. Reifephase'''<br /> | ||
+ | * längste Marktphase | ||
+ | * sehr profitabel (die Gewinnkurve ist hier am höchsten) | ||
+ | * zum Ende der Phase sinken die Gewinne (aufgrund der zunehmenden Konkurrenz) | ||
+ | * die Wachstumsraten sind rückläufig (trotzdem haben die Unternehmen noch einen hohen Marktanteil) | ||
+ | * der Marktanteil kann durch ein geeignetes Erhaltungsmarketing und durch Produktvariationen gesichert und weiter ausgebaut werden | ||
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+ | * das Produkt hat kein Marktwachstum mehr | ||
+ | * Umsätze und Gewinne gehen zurück | ||
+ | * durch verschiedene Modifikationen kann man versuchen, mehr Kunden zu gewinnen | ||
+ | * endet, wenn die Umsatzerlöse die Deckungsbeitragsgrenze wieder unterschreiten (wenn keine Gewinne mehr erzielt werden) | ||
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+ | '''5. Degenerationsphase'''<br /> | ||
+ | * der Umsatzrückgang kann auch durch gezielte Marketingmaßnahmen nicht abgefangen werden | ||
+ | * das Produkt verliert Marktanteile, hat ein negatives Wachstum und die Gewinne sinken | ||
+ | * es können unnötige Kosten für ein Produkt entstehen, das kaum noch Umsätze einfährt | ||
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+ | * anfallenden Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Produkt (nach Einstellung der Serien-Produktion):<br /> | ||
+ | Garantieleistungen, Ersatzteilversorgung, Rücknahme, Entsorgung von Alt-Produkten, Desinvestition von Betriebsmitteln | ||
+ | * die Auszahlungen übersteigen die Einzahlungen (der Gesamterfolg des Produktes sinkt) | ||
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...wie wirtschaftlich nicht mehr tragfähige Produkte aus dem Markt genommen werden (''Produktelimination'')<br /> | ...wie wirtschaftlich nicht mehr tragfähige Produkte aus dem Markt genommen werden (''Produktelimination'')<br /> | ||
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Das Saarland ist eines der Bundesländer, welches stark in der Bergbau- und Eisenindustrie verteten ist. | Das Saarland ist eines der Bundesländer, welches stark in der Bergbau- und Eisenindustrie verteten ist. | ||
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+ | Generell lässt sich der stärkste Zusammenhang zwischen Produktlebenszyklus und dem Saarland in der Industrie, speziell aufgrund geographischen Lage in der Bergbau-und Stahlindustrie, feststellen. Das Saarland war schon immer in Deutschland eines der Bundesländer ,welches in der Industrie zum einen am stärksten vertreten, zum anderen allerdings auch umso mehr von ihr abhängig war. Genau wie die Stahlindustrie National sowie International einen Produktlebenszyklus durchlief, so durchlief auch die Stahlindustrie im Saarland diesen Prozess. So geschah es, dass nach dem Einbruch der Internationalen Stahlindustrie in den 1960er Jahren, auch im Saarland bzw. Deutschland um 1990 die sogennate Sättigungsphase des Produktzyklus eintrat. Der durch diese Phase oft erzwungene Strukturwandel, blieb auch dem Saarland nicht erspart. Der Strukturwandel soll generell einen neuen Produktlebenszyklus einläuten, indem mit einem neuen " Produkt" gearbeitet wird. Im Saarland schlug der Strukturwandel den Weg in Richtung der nachhaltigen Nutzung alter Industriestandorte ein. Dabei konzentriert sich das Saarland besonders auf den Bereich Tourismus. | ||
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+ | '''Quellen:'''<br /> | ||
+ | [http://de.wikipedia.org/wiki/Produktlebenszyklus http://de.wikipedia.org/wiki/Produktlebenszyklus] |
Aktuelle Version vom 13. April 2011, 08:51 Uhr
Der Produktzyklus auch Produktlebenszyklus genannt ist ein Konzept der Betriebswirtschaftslehre.
Er beschreibt den Prozess zwischen der Markteinführung bzw. Fertigstellung eines marktfähigen Produkts und seiner Herausnahme aus dem Markt.
Der Produktlebenszyklus gilt in den meisten Fällen nur für Konsumgüter.
Die „Lebensdauer“ eines Produktes ist in mehrere Phasen unterteilt:
1. Entwicklungs- und Einführungsphase
- das hat Unternehmen bereits (durch Werbung) auf das neue Produkt aufmerksam gemacht
- die Umsätze steigen allmählich an
- es werden, aufgrund der vorangegangenen Kosten, noch keine Gewinne erzielt
- es entscheidet sich, ob der Markt das Produkt überhaupt annimmt
- der Imageaufbau entsteht aufgrund der Aussagen der Marktkommunikation
- die Einführungsphase ist beendet, wenn die Erlöse also die Kosten erstmals übersteigen
2. Wachstumsphase
- es werden erstmals Gewinne erzielt
- die Ausgaben für Promotion und Kommunikation sind trotzdem anhaltend hoch
- starkes Wachstum (wird durch Werbung beschleunigt)
- die Konkurrenten werden auf das Produkt aufmerksam
3. Reifephase
- längste Marktphase
- sehr profitabel (die Gewinnkurve ist hier am höchsten)
- zum Ende der Phase sinken die Gewinne (aufgrund der zunehmenden Konkurrenz)
- die Wachstumsraten sind rückläufig (trotzdem haben die Unternehmen noch einen hohen Marktanteil)
- der Marktanteil kann durch ein geeignetes Erhaltungsmarketing und durch Produktvariationen gesichert und weiter ausgebaut werden
4. Sättigungsphase
- das Produkt hat kein Marktwachstum mehr
- Umsätze und Gewinne gehen zurück
- durch verschiedene Modifikationen kann man versuchen, mehr Kunden zu gewinnen
- endet, wenn die Umsatzerlöse die Deckungsbeitragsgrenze wieder unterschreiten (wenn keine Gewinne mehr erzielt werden)
5. Degenerationsphase
- der Umsatzrückgang kann auch durch gezielte Marketingmaßnahmen nicht abgefangen werden
- das Produkt verliert Marktanteile, hat ein negatives Wachstum und die Gewinne sinken
- es können unnötige Kosten für ein Produkt entstehen, das kaum noch Umsätze einfährt
6. (Nachlaufphase)
- anfallenden Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Produkt (nach Einstellung der Serien-Produktion):
Garantieleistungen, Ersatzteilversorgung, Rücknahme, Entsorgung von Alt-Produkten, Desinvestition von Betriebsmitteln
- die Auszahlungen übersteigen die Einzahlungen (der Gesamterfolg des Produktes sinkt)
Die Produktlebenszyklus-Theorien beschreiben...
...wie neue Produkte auf den Markt kommen (Produktinnovation)
...wie bereits eingeführte den ständig wechselnden Marktverhältnissen angepasst werden (Produktvariation)
...wie eine bereits vorhandene Produktlinie um eine weitere Variante ergänzt wird (Produktdifferenzierung)
...wie Aufnahmen neuer Produktlinien, die horizontal, vertikal oder lateral in Beziehung zu den bisherigen stehen (Produktdiversifikation)
...wie wirtschaftlich nicht mehr tragfähige Produkte aus dem Markt genommen werden (Produktelimination)
Was verbindet Produktzyklen und das Saarland?
Die Allgemeine Definition des Produktlebenszyklus ist nun bekannt. Doch inwiefern lässt sich dieser Vorgang bzw. Prozess auf ein ganzes Bundesland projiezieren?
Das Saarland ist eines der Bundesländer, welches stark in der Bergbau- und Eisenindustrie verteten ist.
Zuersteinmal lässt sich das Zusammenspiel zwischen dem Saarland und dem Prozess des Produktlebenszyklus durch die geographische Lage des
Bundeslandes erklären. Aufgrund der vorhandenen „Bodenschätze“ ist es legitim, diese zu nutzen, indem das Saarland sie fördert, um sie in den
Produktionsvorgang von Produkten einzubinden. Diese "Endprodukte" durchlaufen wie alle anderen auch den Produktlebenszyklus.
Generell lässt sich der stärkste Zusammenhang zwischen Produktlebenszyklus und dem Saarland in der Industrie, speziell aufgrund geographischen Lage in der Bergbau-und Stahlindustrie, feststellen. Das Saarland war schon immer in Deutschland eines der Bundesländer ,welches in der Industrie zum einen am stärksten vertreten, zum anderen allerdings auch umso mehr von ihr abhängig war. Genau wie die Stahlindustrie National sowie International einen Produktlebenszyklus durchlief, so durchlief auch die Stahlindustrie im Saarland diesen Prozess. So geschah es, dass nach dem Einbruch der Internationalen Stahlindustrie in den 1960er Jahren, auch im Saarland bzw. Deutschland um 1990 die sogennate Sättigungsphase des Produktzyklus eintrat. Der durch diese Phase oft erzwungene Strukturwandel, blieb auch dem Saarland nicht erspart. Der Strukturwandel soll generell einen neuen Produktlebenszyklus einläuten, indem mit einem neuen " Produkt" gearbeitet wird. Im Saarland schlug der Strukturwandel den Weg in Richtung der nachhaltigen Nutzung alter Industriestandorte ein. Dabei konzentriert sich das Saarland besonders auf den Bereich Tourismus.