Galanter Stil - Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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„Musik berührt wortlos und spricht die Empfindsamkeit des Menschen an, was sie zur favorisierten Kunstform dieser Zeit macht“
 
„Musik berührt wortlos und spricht die Empfindsamkeit des Menschen an, was sie zur favorisierten Kunstform dieser Zeit macht“
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-Vielfalt in Stil und Gattung ([[Oper]], Instrumentalmusik, [[Kirchenmusik]], Singspiel, [[Volkslieder]])
 
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-Klarheit und formale wie inhaltliche Ausgewogenheit
 
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-als natürlich empfundene Harmonie + musikalischer Anspruch
 
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„Es ist für jeden etwas dabei“
 
„Es ist für jeden etwas dabei“

Aktuelle Version vom 22. Mai 2011, 18:30 Uhr

Wiener Klassik (1781-1810):

Stilwandel um 1730 (Aufklärung): Gelehrter Stil (Intellekt, Künstlichkeit, Ratio)→Galanter Stil (ästhetisches Ideal von Empfindung, Natürlichkeit, Emotio)

„Musik berührt wortlos und spricht die Empfindsamkeit des Menschen an, was sie zur favorisierten Kunstform dieser Zeit macht“

Musikalische Entwicklungen: -Musikinteresse tendiert von kirchlicher zu weltlicher Musik -steigende Bedeutung von Instrumentalmusik -Entstehung des Konzertwesens durch Normierung von Ensembles (Orchester, Streichquartette) -Wandel der Motivation von Bindung an Vorstellung des Auftragsgebers zu individuellem Personalstil (Geniebegriff, Konkurrenz, musikalische Öffentlichkeit)

Sonderfall Wien: Galanter Stil =Moderne → Verflachung (Emotio, Gefälligkeit) Gelehrter Stil =Renaissance, Barock (Kontrapunktisch) → Restauration (Kirche soll gelten)

→Gemischter Stil: -Vielfalt in Stil und Gattung (Oper, Instrumentalmusik, Kirchenmusik, Singspiel, Volkslieder) -Vertreter wie Haydn, Mozart und Beethoven -Klarheit und formale wie inhaltliche Ausgewogenheit -als natürlich empfundene Harmonie + musikalischer Anspruch

„Es ist für jeden etwas dabei“