Gesellschaftliche Folgen von Alkohol: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 10. Mai 2012, 10:25 Uhr

Liebe Leser,

hier präsentieren wir euch die Ergebnisse unseres Projektes über die gesellschaftlichen Folgen von Alkohol, im Rahmen unserer Alkohol Reihe in Chemie.

Hier unsere Unterthemen:

Straftaten infolge von Alkoholmissbrauch

Es werden etwa 20 % der strafbaren Handlungen unter Alkoholeinfluss begangen. Intensiver Alkoholkonsum kann zu Erregungs- und Enthemmungszuständen führen, die dann ggf. in Delikten wie Körperverletzung, Wiederstand gegen die Staatsgewalt, Beleidigungen, Sachbeschädigungen und im Extremfall sogar zu Sittlichkeitsverbrechen führen kann.

darunter:

Alkohol unter Jugendlichen

Allgemein

Die sogenannte Alkoholabghängigkeit kommt bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren selten vor da dieser Prozess zur Abhängigkeit einige Jahre braucht um sich zu entwickeln. Meist geht es den Jugendlich nur um Rauschtrinken oder um Alkoholmissbrauch.

Deutschland

Die Zahl der Jugendlichen, die wegen Alkoholmissbrauchs in Kliniken kommen, hat sich in Deutschland seit 1990 verdoppelt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind 2005 rund 19.400 Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit der Diagnose „akute Alkoholintoxikation“ im Krankenhaus behandelt worden. Dies entspricht nicht einmal einem halben Prozent dieser Bevölkerungsgruppe. 3.500 der Patienten waren unter 16 Jahre alt. Das durchschnittliche Alter des Erstkonsums liegt bei etwa 14 Jahren und liegt somit niedriger als der Erstkonsum von Tabak. Das Durchschnittsalter für den ersten Alkoholrausch liegt bei 15,5 Jahren. Im Jahr 2004 gaben zehn Prozent der Befragten 12- bis 15-Jährigen an, in den letzten drei Monaten mindestens einen Alkoholrausch gehabt zu haben. Bei den 16- bis 19-Jährigen waren es 30 Prozent. Bei Jugendlichen, die bereits abhängig sind, handelt es sich meistens um Jungen. Mädchen neigen in diesem Alter eher zu Essstörungen.

Alkohol und Gewalt unter Jugendlichen

Jugendliche im Alter von 13-17 Jahren mit problematischem Alkoholkonsum neigen häufiger zu Gewalttaten als Jugendliche ohne Alkoholkonsum. Bei Jungen ist rund ein Drittel der verübten körperlichen Gewalt alkoholbedingt, bei Mädchen sind es sogar zwei Drittel. Allgemein zeigt sich ein hoher Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und erlebter Gewalt, so weist knapp die Hälfte der Jungen und etwa 30-40 % der Mädchen, die Opfer von Gewalttaten werden, selbst einen problematischen Alkoholkonsum auf. Die Kriminalstatistiken des Jahres 2007 für Deutschland zeigen sogar, dass in manchen Bundesländern bei jeder zweiten Gewalttat, die von Jugendlichen begangen wurde, Alkohol im Spiel war.

Unfälle infolge von Alkoholkonsum

Das Autofahren unter Alkoholeinfluss bergt ein erhebliches Risiko für alle Verkehrsbeteiligten. So ist die Zahl der Alkoholunfälle mit Personenschaden dieses Jahr auf 15,9% gestiegen. im Jahr 2011 gab es ca. 15900 Unfälle, mit ca. 14300 Leichtverletzten, 5500 Schwerverletzten und ca. 400 Todesfällen (http://www.dvr.de/betriebe_bg/daten/unfallstatistiken143.htm).

Mögliche Problembehebung

Man könnte zur Reduzierung der Alkoholunfälle bessere Kontrollen durchführen, allerdings wurde dies bereits vorgeschlagen und auch wieder abgelehnt, da die Stadt zu wenig Gelder hat. Eine andere option wären erhöhte Strafen beim Autofahren unter Alkoholeinfluss, dies würde möglicherweise als Abschreckung dienen.

Körperverletzung infolge von Alkoholkonsum

Die Körperverletzungen bei Jugendlichen unter Alkoholeinfluss ist in diesem Jahr erheblich gestiegen. So ist sie im Vergleich zu letztem Jahr 49% höher. Der Anteil der alkoholisierten Tatverdächtigen liegt durchschnittlich bei 25-35%. Dabei handelt es sich um leichte und schwere Körperverletzung, um Totschlag, um die Körperverletzung mit tödlichem Ausgang, der Vergewaltigung und der sexuellen Nötigung.

Verschmutzung der Städte durch Alkoholkonsum

Immer häufiger gehören an Wochenenden in den Stadtparks leere Bier- und Schnapsflaschen zum Stadtbild dazu. Auch Erbrochenes sieht man infolge von Komasaufen etc. immer öfter in der Öffentlichkeit. Dies sieht nicht nur unschön aus, es kommen dabei auch immense Kosten auf die Städte und Kommunen zu. Dies wird immer normaler für die junge Generation und z.B. an Karneval verschlimmert sich die Situation sogar noch enorm. Auch wenn die Stadt versucht, gegen den Müll vorzugehen (wie z.B. mit einem Glasflaschenverbot an Karneval), werden sie dem Problem nicht Herr. Auch unter den Jugendlichen steigt der Alkoholkonsum und durch z.B. nächtliches randalieren entstehen weitere Schäden an öffentlichen sowie privaten Plätzen. Eine Gergenmaßnahme wäre z.B. ein höherer Preis für Alkohol, bzw. eine Alkoholsteuer einzuführen. Außerdem müsste z.B. vom Ordnungsamt besser kontrolliert werden, ob die Kiosk o.ä. Alkohol an Minderjährige verkaufen.