Völklinger Hütte: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Völklinger Hütte ist ein 1873 vom Kölner Ingenieur Julius Buch gegründeter Stahlerzeugungsbetrieb. Bereits sechs Jahre später wurde er wieder geschlossen
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Die Völklinger Hütte ist ein 1873 vom Kölner Ingenieur Julius Buch gegründeter Stahlerzeugungsbetrieb. Bereits sechs Jahre später wurde sie wieder geschlossen.
  
1994 wurde er von der UNESCO zum Welkkulturerbe erklärt.
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Die UNESCO erklärte die Völklinger Hütte 1994 zum Weltkulturerbe. Heute wird sie für Ausstellungen genutzt.
  
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Die Völklinger Hütte wird 1873 von Julius Buch als Stahlwerk gegründet, muss 1879 allerdings wieder geschlossen werden, aufgrund der Aufhebung von Schutzzöllen und des Bessemer-Verfahrens, welches die Erzeugung von Massenstahl möglich macht.
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1881 wird das Unternehmen von Carl Röchling aufgekauft und produziert ab 1883 Roheisen, wobei diese Eisen- und Stahlwerke 1890 den größten
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Eisenträgerhersteller Deutschlands darstellen.
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Zwischenzeitlich hat das Werk bis zu 17.000 Arbeitnehmer angestellt (1965).
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ehemals größte deutsche Hersteller wird mit anderen Werken zur ARBED-Saarstahl zusammengelegt.
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Nachdem 1980 ein neues Stahlwerk in der Nähe gegründet wird, wird das Werk 1986 stillgelegt, wobei man einen Teil unter Denkmalschutz
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stellt und das Eisenwerk zum Industriedenkmal erklärt. 1994 wird es schlussendlich von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
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1999 wird die Trägergesellschaft Weltkulturerbe Völklinger Hütte - Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur gegründet und im Jahr 2000 finden 104.000 Menschen den Weg in die Völklinger Hütte.
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2004 entsteht das erste Science Center im Saar-Lor-Lux Raum, was, neben dem 10-jährigen Jubiläum als Weltkulturerbe, zu 202.057 Besuchern führt. 2006 gab es eine Erweiterung des Erlebnisangebotes: die Wege wurden verlängert, es gibt eine neue Multimedia-Einführungs-Show und noch andere Dinge.
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2007 ist die Hütte eines der Hauptprojekte von Luxemburg und Großregionen - Kulturhauptstadt Europas 2007.
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Weiter wird das Science Center Ferrodrom® auf über 100 Mitmachobjekte im Innen- und Außenbereich ausgebaut.
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In den Jahren 2000 bis 2010 besuchen 2,5 Millionen Menschen die Völklinger Hütte.
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Die wichtigste Veränderung der Völklinger Hütte ist der Wandel von einem industriellen Ort der Produktion und der Arbeit zu einem Ort der Kultur, zu einem Museum.
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1986, nach der Schließung, geht eine mehr als 100 jährige Ära zu Ende. Die Hütte hatte vielen Generationen Arbeit gegeben und zwischenzeitlich bis zu 17.000 Menschen angestellt.
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Der dann folgende Strukturwandel wird mit der Ernennung zum Weltkulturerbe eingeleitet(1994). Die Begründung: „Die Völklinger Hütte ist weltweit das einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung.“
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Auch die saarländische Regierung nimmt 1999 Stellung: „Wie kein anderes Kulturdenkmal ist die Völklinger Hütte Symbol für das Saarland, seine Identität  und die Entwicklung der Saar-Lor-Lux Region. Die Entwicklung der Völklinger Hütte zu einem Europäischen Zentrum für Kunst und Industriekultur ist die wichtigste Kulturaufgabe des Saarlandes.“
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Das Konzept der Vöklklinger Hütte basiert auf vier Säulen:
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# Das Denkmal <br>Das Denkmal, also die Völklinger Hütte, bietet Geschichte zum anfassen und das an einem authentischen Ort. Man kann das Leben der Hüttenarbeiter nachvollziehen und alle Stationen hautnah erleben. Das Denkmal ist die Basis, auf welcher die weitere Arbeit aufbaut.
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# Die Bildung <br>Wie man an dem Wort Kulturerbe schon hören kann, handelt es sich hierbei um ein Erbe, welches die nachfolgenden Generationen antreten sollen. Um diese darauf vorzubereiten lernt man den Kosmos von Eisen und Stahl im SienceCenter Ferrodrom® kennen.
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# Die Kultur <br>Mit Kultur sind die vielen Ausstellungen gemeint, die man im Museum besuchen kann. Sie präsentieren Kulturen, portraitieren diese oder zeigen die Entwicklung von Technik und Technologie.
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# Der Tourismus <br> Der Tourismus ist vor allem in Städten und Gemeinden wichtig, in welchen sich der Industriezweig langsam auflöst. Also auch in Völklingen. Aus diesem Grunde ist der Tourismus sehr wichtig für die Völklinger Hütte und für die Stadt Völklingen, denn von den mehr als 100.000 Besuchern pro Jahr übernachtet die hälfte in Völklingen und ist somit ein wichtiger Teil der Einnahmen dieser Region.
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== Quellen ==
  
 
* [http://www.initiative-voelklinger-huette.de/cms/ Initiative Völklinger Hütte]
 
* [http://www.initiative-voelklinger-huette.de/cms/ Initiative Völklinger Hütte]
 
* [http://www.unesco.de/309.html Völklinger Hütte] auf der offiziellen Seite der UNESCO
 
* [http://www.unesco.de/309.html Völklinger Hütte] auf der offiziellen Seite der UNESCO
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* [http://www.voelklinger-huette.org/ offizielle Seite des Weltkulturerbe Völklinger Hütte]
 
* [http://www.industriedenkmal.de/html/volklinger_hutte.html Hüttenwerk Völklingen] bei industriedenkmal.de
 
* [http://www.industriedenkmal.de/html/volklinger_hutte.html Hüttenwerk Völklingen] bei industriedenkmal.de
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* [http://www.voelklingen.de/index.php?id=339 Website der Stadt Völklingen]
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[[Kategorie:Saarland]]

Aktuelle Version vom 13. April 2011, 08:01 Uhr

Emblem der Völklinger Hütte

Die Völklinger Hütte ist ein 1873 vom Kölner Ingenieur Julius Buch gegründeter Stahlerzeugungsbetrieb. Bereits sechs Jahre später wurde sie wieder geschlossen.

Die UNESCO erklärte die Völklinger Hütte 1994 zum Weltkulturerbe. Heute wird sie für Ausstellungen genutzt.

Inhaltsverzeichnis


Standort

<googlemap version="0.9" lat="49.24831" lon="6.846113" zoom="14" width="700" overview="yes"> 49.248198, 6.845942 Weltkulturerbe Völklinger Hütte </googlemap>

Die Stadt Völklingen liegt in Regionalverband Saarbrücken im Südwesten vom Saarland.

Geschichte

Gesamtansicht der Völklinger
Hütte um ca. 1948-1955

Die Völklinger Hütte wird 1873 von Julius Buch als Stahlwerk gegründet, muss 1879 allerdings wieder geschlossen werden, aufgrund der Aufhebung von Schutzzöllen und des Bessemer-Verfahrens, welches die Erzeugung von Massenstahl möglich macht. 1881 wird das Unternehmen von Carl Röchling aufgekauft und produziert ab 1883 Roheisen, wobei diese Eisen- und Stahlwerke 1890 den größten Eisenträgerhersteller Deutschlands darstellen.

Zwischenzeitlich hat das Werk bis zu 17.000 Arbeitnehmer angestellt (1965).

Als dann 1975 allerdings die weltweite Stahlkrise ausbricht, müssen Arbeitsplätze gestrichen werden und der ehemals größte deutsche Hersteller wird mit anderen Werken zur ARBED-Saarstahl zusammengelegt.

Nachdem 1980 ein neues Stahlwerk in der Nähe gegründet wird, wird das Werk 1986 stillgelegt, wobei man einen Teil unter Denkmalschutz stellt und das Eisenwerk zum Industriedenkmal erklärt. 1994 wird es schlussendlich von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

1999 wird die Trägergesellschaft Weltkulturerbe Völklinger Hütte - Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur gegründet und im Jahr 2000 finden 104.000 Menschen den Weg in die Völklinger Hütte.

2004 entsteht das erste Science Center im Saar-Lor-Lux Raum, was, neben dem 10-jährigen Jubiläum als Weltkulturerbe, zu 202.057 Besuchern führt. 2006 gab es eine Erweiterung des Erlebnisangebotes: die Wege wurden verlängert, es gibt eine neue Multimedia-Einführungs-Show und noch andere Dinge.

2007 ist die Hütte eines der Hauptprojekte von Luxemburg und Großregionen - Kulturhauptstadt Europas 2007. Weiter wird das Science Center Ferrodrom® auf über 100 Mitmachobjekte im Innen- und Außenbereich ausgebaut. In den Jahren 2000 bis 2010 besuchen 2,5 Millionen Menschen die Völklinger Hütte.

Strukturwandel

Hochöfen der Völklinger Hütte

Die wichtigste Veränderung der Völklinger Hütte ist der Wandel von einem industriellen Ort der Produktion und der Arbeit zu einem Ort der Kultur, zu einem Museum.

1986, nach der Schließung, geht eine mehr als 100 jährige Ära zu Ende. Die Hütte hatte vielen Generationen Arbeit gegeben und zwischenzeitlich bis zu 17.000 Menschen angestellt.

Der dann folgende Strukturwandel wird mit der Ernennung zum Weltkulturerbe eingeleitet(1994). Die Begründung: „Die Völklinger Hütte ist weltweit das einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung.“

Auch die saarländische Regierung nimmt 1999 Stellung: „Wie kein anderes Kulturdenkmal ist die Völklinger Hütte Symbol für das Saarland, seine Identität und die Entwicklung der Saar-Lor-Lux Region. Die Entwicklung der Völklinger Hütte zu einem Europäischen Zentrum für Kunst und Industriekultur ist die wichtigste Kulturaufgabe des Saarlandes.“


Das Konzept der Vöklklinger Hütte basiert auf vier Säulen:

  1. Das Denkmal
    Das Denkmal, also die Völklinger Hütte, bietet Geschichte zum anfassen und das an einem authentischen Ort. Man kann das Leben der Hüttenarbeiter nachvollziehen und alle Stationen hautnah erleben. Das Denkmal ist die Basis, auf welcher die weitere Arbeit aufbaut.
  2. Die Bildung
    Wie man an dem Wort Kulturerbe schon hören kann, handelt es sich hierbei um ein Erbe, welches die nachfolgenden Generationen antreten sollen. Um diese darauf vorzubereiten lernt man den Kosmos von Eisen und Stahl im SienceCenter Ferrodrom® kennen.
  3. Die Kultur
    Mit Kultur sind die vielen Ausstellungen gemeint, die man im Museum besuchen kann. Sie präsentieren Kulturen, portraitieren diese oder zeigen die Entwicklung von Technik und Technologie.
  4. Der Tourismus
    Der Tourismus ist vor allem in Städten und Gemeinden wichtig, in welchen sich der Industriezweig langsam auflöst. Also auch in Völklingen. Aus diesem Grunde ist der Tourismus sehr wichtig für die Völklinger Hütte und für die Stadt Völklingen, denn von den mehr als 100.000 Besuchern pro Jahr übernachtet die hälfte in Völklingen und ist somit ein wichtiger Teil der Einnahmen dieser Region.

Quellen