Ur-Batterie/Bagdad-Batterie: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Fe(s) + | + | <math>Fe(s) + 2H_{3}0^{+}(aq) Fe_{2}+(aq) + 2H_{2}0(l) + H_{2}(g)</math> |
So entsteht eine Potientialdifferenz von 0,41V zwischen den Redoxpaaren von Eisen und Wasserstof | So entsteht eine Potientialdifferenz von 0,41V zwischen den Redoxpaaren von Eisen und Wasserstof |
Version vom 17. Dezember 2009, 10:12 Uhr
Die Bagdad-Batterie, auch Batterie der Parther genannt, ist der älteste bekannte Fund von einem galvanischem Element. Es handelt sich hierbei um ein im Jahre 1936 von Wilhelm König entdecktes Tongefäß, welches schon vor 2000 Jahren als Batterie gedient haben könnte. Bei Ausgrabungen an dem Hügel Khujut Rabuah in der Nähe von Bagdad, Irak, stieß er auf die als erste Batterie bekannte Konstruktion.
Es handelt sich hierbei um ein galvanisches Element mit einer Wasserstoff, und einer Eisenelektrode. Da man nicht weiß, was für ein Elektrolyt benutzt wurde, geht man von der Benutzung von Fruchtsäuren aus.
Reaktionen:
Oxidation: An der Eisenanode oxidieren Eisenatome zu Eisen(II)-Ionen und gehen in Lösung
Reduktion Die Elektronen wandern über den Verbraucher in das Kupferrohr, wo sie Oxonium-Ionen aus der sauren Lösung zu Wasser und Wasserstoff reduzieren
Redoxreaktion:
So entsteht eine Potientialdifferenz von 0,41V zwischen den Redoxpaaren von Eisen und Wasserstof Fe/Fe2+//2H3O+/2H2O+H2
Aufgrund der geringen Spannung und Lebensdauer der Konstruktion als Batterie, ist unklar wozu sie verwendet wurde. Die Verwendungsmöglichkeiten als Stromquelle zur Vergoldung und Belichtung werden wegen der geringen Spannung ausgeschlossen.