Elektrische Doppelschicht: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Beim sehr langsamen Lösungsvorgang von Metallen in Wasser gehen Atome des Metalls in Lösung, weil ein Konzentrationsgefälle vom Metall zwischen dem Metall und dem Wasser besteht. Es bilden sich nun Metall-Ionen '''<math> M ^{n+} </math>''' und es verbleiben '''n''' Elektronen in dem Metall. Es findet also eine Oxidation (siehe [[Donator-Akzeptor-Reaktionen]]) statt. Um das Metall-Ion bildet sich eine Schicht von Wasser-Molekülen, da Wasser ein Dipol ist. Die negative Partialladung wird von der positiven Ionenladung ''statisch'' angezogen. Das Metall wird hydratisiert. Es findet allerdings <u>keine Reaktion</u> statt. Die Ionen halten sich in unmittelbarer Nähe des Metalls auf, da diese eine positive Ladung haben und das Metall aufgrund der verbliebenen Elektronen leicht negativ geladen ist. Diese ziehen sich ebenfalls ''statisch'' an. | + | Beim sehr langsamen Lösungsvorgang von Metallen in Wasser gehen Atome des Metalls in Lösung, weil ein Konzentrationsgefälle vom Metall zwischen dem Metall und dem Wasser besteht. Es bilden sich nun Metall-Ionen '''<math> M ^{n+} </math>''' und es verbleiben '''n''' Elektronen in dem Metall. Es findet also eine Oxidation (siehe [[Donator-Akzeptor-Reaktionen]]) statt. Um das Metall-Ion bildet sich eine Schicht von Wasser-Molekülen, da Wasser ein Dipol ist. Die negative Partialladung wird von der positiven Ionenladung ''statisch'' angezogen. Das Metall wird hydratisiert (siehe auch [[Elektrische Leitfähigkeit von wässrigen Lösungen]]). Es findet allerdings <u>keine Reaktion</u> statt. Die Ionen halten sich in unmittelbarer Nähe des Metalls auf, da diese eine positive Ladung haben und das Metall aufgrund der verbliebenen Elektronen leicht negativ geladen ist. Diese ziehen sich ebenfalls ''statisch'' an. |
Version vom 17. Dezember 2009, 10:56 Uhr
Die elektrische Doppelschicht ist eine Schicht von Ionen eines Metalls, das sich in Wasser bzw. einer wässrigen Lösung [1] um das Metall herum befindet.
Beim sehr langsamen Lösungsvorgang von Metallen in Wasser gehen Atome des Metalls in Lösung, weil ein Konzentrationsgefälle vom Metall zwischen dem Metall und dem Wasser besteht. Es bilden sich nun Metall-Ionen und es verbleiben n Elektronen in dem Metall. Es findet also eine Oxidation (siehe Donator-Akzeptor-Reaktionen) statt. Um das Metall-Ion bildet sich eine Schicht von Wasser-Molekülen, da Wasser ein Dipol ist. Die negative Partialladung wird von der positiven Ionenladung statisch angezogen. Das Metall wird hydratisiert (siehe auch Elektrische Leitfähigkeit von wässrigen Lösungen). Es findet allerdings keine Reaktion statt. Die Ionen halten sich in unmittelbarer Nähe des Metalls auf, da diese eine positive Ladung haben und das Metall aufgrund der verbliebenen Elektronen leicht negativ geladen ist. Diese ziehen sich ebenfalls statisch an.
Das Ganze sieht dann ungefähr so aus:
Man muss berücksichtigen, dass diese Abbildung nur modellhaft ist. Die Metall Ionen befinden sich nicht nur um das Metall herum, in der sogenannten starren Schicht, sondern verteilen sich gleichmäßig in der ganzen Lösung. Das Magnetfeld um das Metall nimmt ab, je weiter der Abstand dazu ist. Daher gibt es auch eine bewegliche Schicht. Je weiter die Ionen vom Metall weg sind, desto frei beweglicher sind sie.
Literaturverzeichnis
[1] Tausch, Michael: Chemie SII. Stoff - Formel - Umwelt, Aus: C.C.Buchner, Bamberg 2008, S.173