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Version vom 14. Juni 2012, 12:11 Uhr
Fakten
190 Millionen Kinder, die zwischen 5 und 14 Jahren alt sind, arbeiten auf Plantagen und in Fabriken Davon können 100 Millionen Kinder keine Grrundschule besuchen. Jährlich sterben 22.000 Kinder durch Arbeitsunfälle 217 Millionen Kinder arbeiten jeden Tag 12 Stunden 73 Millionen sind unter 10 Jahre alt Kinder gelten als billige Arbeitskräfte Der durchschnittliche Lohn beträgt weniger als 50 Cent Die Kinder werden oft durch ungerechte Arbeitsverträge lebenslang gebunden Sie werden durch Darlehen oder Kredite für ihre Eltern angelockt 95% der Kinder auf Baumwollfarmen leben in Schuldknechtschaft
Beispiele
SÜDAFRIKA Die 15 Jahre alte Ayanda hat die Schule nach der sechsten Klasse verlassen. In Kimberly wurde sie von einer angeblichen Berufsberaterin überzeugt eine Stelle als Hausmädchen in Kapstadt anzunehmen, bei der sie 133 Euro im Monat verdienen würde.Beim Arbeitsbeginn wurde ihr Lohn jedoch auf 75 Euro reduziert und wurde ihr nie ausgezahlt. Die Arbeitgeberin versichte ihr darauf dassihr Arbeitstag dauert von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends, ohne Pause und ohne Freitage.
Sie lebt bei ihrem Arbeitgeber im Haus, doch sie wird wie ein Sklave behandelt. Sie darf nicht am selben Tisch essen und kriegt Kornbrei. An einem Tag in der Woche muss sie zusätzlich für die Mutter des Hausherrin arbeiten, die sie auch nicht bezahlt. Ihre Familie weiss nicht, unter welchen Bedinungen Ayanda arbeiten muss. Sie hofft, am Ende des Jahres nach Hause zu dürfen. Sonst will sie davon laufen.
(Interview: terre des hommes schweiz, September 2001) Datei:File:Meta Kahlke (1870-1886).jpg
Hermina
Auf der Chureca, der riesigen Müllhalde, die der Stadt Managua, als Müllablageplatz dient, arbeitet die Familie Espinoza in der Müllsortierung. Alles, was irgend einen Verkaufserlös bringt, wird aussortiert und an der Sammelstelle am Ausgang abgegeben.
Hermina Espinoza (14) ist jeden Tag dabei. Morgens geht der Vater mit den beiden Brüdern auf die Chureca, während Hermina in dieser Zeit zur Schule geht. Nachmittags begleitet sie die Mutter auf die Müllhalde, wo es entsetzlich stinkt und wo man in der Regenzeit ständig ausrutscht und Gefahr läuft, von einem der Müllwagen überfahren zu werden.