Kernfusion: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Juni 2010, 18:08 Uhr
Definition und Funktionsweise
Die Kernfusion bezeichnet das Gegenteil der Kernspaltung. Bei der Kernfusion ensteht eine Kernreaktion, bei der zwei Atomkerne zu einem neuen Kern fusionieren (verschmelzen). Die Kernfusion ist ebenfalls die Energiequelle von Sternen wie der Sonne.
Um eine Kernfusion in Gang zu setzen muss man die Coulombbarriere, die elektrische Abstoßungskraft zwischen den positiv geladenen Kernen, überwinden, sodass die starke Wechselwirkung die Kernen aneinander bindet.
Es gibt verschiedene Arten der Kernfusion. Die für den Energiegewinn am besten geeignete Fusionsart ist die Fusion von den Wasserstoffisotopen Tritium und Deuterium zu Helium. Durch diese Kernfusion wird eine Energie von 17,6 MeV (Megaelektronenvolt) freigesetzt. Wie man in dem Bild sehen kann, wird bei der Fusion ein Neutron mit großer Energie abgestoßen, sodass weitere Atomkerne zur Fusion angeregt werden. So entsteht eine Kettenreaktion.
Vorteile
- Kein umweltschädliches Kohlendioxid
- Keine Schwefeldioxide
- Keine Stickoxide
- Kein hochradioaktiver Abfall
- Hohe Energieversorgung
Nachteile
- Um die Kernfusion energieeffizient einsetzen zu können, muss sie erst weiter erforscht werden
- Bei Reaktorunfällen werden große Explosionskräfte freigesetzt, die radioaktive Verstrahlung ist aber nicht so schwerwiegend wie bei einem Kernspaltungsreaktor
- Kernwaffen können verbessert werden