J. S. Bach, Weihnachtsoratorium: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Neue Musik des 20. und 21. Jahrhunderts knüpft dann wieder stark an die traditionellen Vorbilder an | ||
== Die Teile des Weihnachtsoratoriums == | == Die Teile des Weihnachtsoratoriums == | ||
== Parodieverfahren im Weihnachtsoratorium == | == Parodieverfahren im Weihnachtsoratorium == |
Version vom 15. Dezember 2011, 10:54 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Johann Sebastian Bach
Johann Sebastian Bach, geboren im März 1685 und gestorben im Juli 1750, verfasste das am 1. April 1725 uraufgeführte "Weihnachtsoratorium".
Oratorium
Stammend von dem lateinischen Begriff "orare" (= beten), bezeichnet ein Oratorium, die Vertonung einer häufig geistlichen Handlung
Kantate
(von italienisch: „Singstück“)
aus Italien stammende Kompositionsgattung, welche die Sammlung mehrsätziger Werke für Gesangsstimmen und deren instrumentelle Begleitung beschreibt. Sie ist als Solokantate in der Nachfolge des Madrigals (mehrstimmiges Vokalstück, meist weltlicher Inhalt, verwandet von ca. 1520 - 1620) entstanden.
In ihren Anfängen um 1650 war die Kantate wie das Madrigal rein weltlich (meist Liebespoesie) und diente der musikalisch und literarisch hoch stehenden Unterhaltung Adliger. Eine der ersten Kantaten wurde von L. Rossi (* 1598, † 1653) geschrieben. Weitere bedeutende italienische Kantatenkomponisten waren G. Carissimi, A. Stradella, A. Steffani, F. Cavalli, M. A. Cesti, G. Legrenzi und vor allem A. Scarlatti (ca. 600 Kantaten, davon 374 Solokantaten).
In Deutschland entwickelte sich die Kantate vor allem als geistliche Kantate innerhalb der evangelischen Kirchenmusik, z. B. bei M. Praetorius, M. Weckmann, F. Tunder und besonders D. Buxtehude (Lübecker Abendmusiken). J. S. Bach erhob schließlich die Choralkantate zum Inbegriff der evangelischen Kirchenmusik (ca. 200 Kantaten sind erhalten).
Im späteren 18. und im 19. Jahrhundert trat die Kantatenkomposition zurück; erhielt aber im 20. Jahrhundert wieder Bedeutung. Jugendmusik und die Wiedererweckung alter Musik haben auch die Kantate neu belebt, besonders die evangelische Kirchenkantate (H. Kaminski, K. Thomas, K. Marx, H. Reutter).
Monodie
Die Monodie ist eine, um 1600, entwickelte Musikart aus Italien. Der Begriff Monodie ist griechisch und bedeutet ,, Einzelgesang". Die Musik besteht aus einem Einzelgesang und einer eher sparsamen instrumentalen Begleitung. In ihren Anfängen wurde der Gesang nur von einem Generalbass begleitet. Die Monodie ist meißt ein Gedicht oder ein einstimmiges Lied in welchem oft der Tod einer Person beklagt wurde.
Rezitativ
Das Rezitativ ist ein sprach ähnlicher Gesang der bei Kantaten, Messen oder Oratorienvorkommt. Es bildete sich ca. um 1600. Seine Entwicklung ist eng mit der des Basso Continuo verbunden. Im Rezitativen hat der Sänger die Freiheit, den Text rhythmisch frei zu gestalten. Es gibt zwei Formen des Rezitatives: Das "Secco-Rezitativ",da es nur duch ein Basso Continuo begleitet wird, ermöglicht dies rhythmische Freiheit. Beim "Accompagnato-Rezitativ" hingegen wird der Sänger durch ein Orchester begleitet, dies führt zu einer strengeren rhythmischen Bindung. In der "Opera" trägt das Rezitativ die die Bühnenhandlung. Auch wenn das Rezitativ durch die Entwicklung der durchkomponierten Oper und das Verschwinden des Basso Continuo ab ca. 1840 zeitweise außer Mode ging, ist es bis heute Bestandteil von Oper. Die Neue Musik des 20. und 21. Jahrhunderts knüpft dann wieder stark an die traditionellen Vorbilder an