Expressionismus in der Musik: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KAS-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 16: Zeile 16:
  
 
Abstraktion:"Die Abstraktion bedeutet eine Rationalisierung der harmonischen Entwicklung, die wie folgt dargestellt werden kann:
 
Abstraktion:"Die Abstraktion bedeutet eine Rationalisierung der harmonischen Entwicklung, die wie folgt dargestellt werden kann:
1. Die Musik hat keinen Bezug zur Tonika, d.h. das Stück unterliegt keiner Tonart mehr (Impressionismus und früher Expressionismus)
+
  1. Die Musik hat keinen Bezug zur Tonika, d.h. das Stück unterliegt keiner Tonart mehr (Impressionismus und früher Expressionismus)
2. Die Akkorde haben keine harmonische Verwandtschaft
+
  2. Die Akkorde haben keine harmonische Verwandtschaft
3. Die Akkordverbindungen werden durch Alteration aufgelöst (Spätromantik: Tristan-Akkord)
+
  3. Die Akkordverbindungen werden durch Alteration aufgelöst (Spätromantik: Tristan-Akkord)
4. Die Leittöne werden in der atonalen Musik nicht mehr aufgelöst, sie erstarren
+
    4. Die Leittöne werden in der atonalen Musik nicht mehr aufgelöst, sie erstarren
5. Mit der Zwölftontechnik wird eine neue Gesetzmäßigkeit geschaffen, die zur Grundlage der atonalen Kompositionsweise wird" (Wikipedia).
+
    5. Mit der Zwölftontechnik wird eine neue Gesetzmäßigkeit geschaffen, die zur Grundlage der atonalen Kompositionsweise wird" (Wikipedia).

Version vom 13. März 2012, 09:29 Uhr

Der Expressionismus in der Musik enstand um das Jahr 1910. Im Gegensatz zum musikalischen Impressionismus geht der Expressionismus auf das Innere des Menschen ein. Mit dem neuen Zeitabschnitt des Expressionismus vermehrte sich der Gebrauch von Dissonanzen (Akkorde,die als auflösungsbedürftig gelten), der Gebrauch von neuen Tonsystemen und Atonalitäten. Auffällig im Expressionismus sind besonders extreme Tonlagen, extreme Lautstärkenunterschiede, unruhige Melodielinien, freie Rhythmik und ungewohnte Instrumentationen.

Der Expressionismus (Exp.) lässt sich in drei Phasen unterteilen. Den Frühexpressionismus (frühes 20. Jahrhundert), den Hochexpressionismus (ca. 1907-1912) und den Spätexpressionismus (ca. 1914-1950). Hauptsächlich prägte sich der Exp. In Deutschland und Österreich aus, wohingegen sich der Impressionismus in Frankreich ausbreitete.

Der Expressiomismus lässt sich in vier verschiedene Hauptthemen eingrenzen: 1. Irritattion (Erregung) 2. Expression 3. Reduktion (reduzieren) 4. Abstraktion

" Irritation bedeutet: den schnellen Wechsel melodischer Richtungen, das Nebeneinander von dissonanten Harmonien, Unruhe der Motive, Abwechslung von Homophonie (Musik) und linearen Teilen (Polyphonie), Bevorzugung von scharfen Intervallen, großer Tonumfang (Ambitus), Befreiung des Rhythmus (Polyrhythmik) und Auflösung des Metrums (Musik) (Polymetrik)" (Wikipedia).

Expression bedeutet: die Gleichberechtigun der Stimmen, die gleichzeitig entwickelt und übereinander gelagert werden.

Reduktion beschränkt sich auf das Wesentliche. Das bedeutet, das jeder Ton wichtig ist.

Abstraktion:"Die Abstraktion bedeutet eine Rationalisierung der harmonischen Entwicklung, die wie folgt dargestellt werden kann:

  1. Die Musik hat keinen Bezug zur Tonika, d.h. das Stück unterliegt keiner Tonart mehr (Impressionismus und früher Expressionismus)
  2. Die Akkorde haben keine harmonische Verwandtschaft
 3. Die Akkordverbindungen werden durch Alteration aufgelöst (Spätromantik: Tristan-Akkord)
   4. Die Leittöne werden in der atonalen Musik nicht mehr aufgelöst, sie erstarren
   5. Mit der Zwölftontechnik wird eine neue Gesetzmäßigkeit geschaffen, die zur Grundlage der atonalen Kompositionsweise wird" (Wikipedia).