Leberfleck: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2010, 17:55 Uhr
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Definition
Leberflecke sind die am häufigsten vorkommenden Geschwülste der Haut. Der Begriff Leberfleck ist eine Bezeichnung für gutartige Wucherungen von pigmentbildenden Zellen der Haut und entspricht in etwa dem Fachausdruck Pigmentnävus. Häufig sind diese Flecken harmlose Sommersprossen oder Altersflecken aus Melanin, sie können jedoch auch als Knötchen auf der Haut vorkommen. Auch Knötchen im Gesicht, so genannte Schönheitsflecke, entstammen meistens nur harmlosen Wucherungen einer Zellart. Allgemein unterscheidet man zwei Hauptformen der Leberflecken:
Nävuszellnävi: die erworbenen Leberflecken
kongenitalen: die angeborenen Leberflecken
Die Bildung der erworbenen Leberflecke wird durch Faktoren wie UV-Licht begünstigt. Auch ein unterdrücktes Immunsystem (das beispielsweise bei Chemotherapien auftritt) kann für die Bildung verantwortlich sein.
Gefahren
Manche Leberflecke haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich im Laufe der Zeit zu bösartigen Melanom umzuwandeln, weshalb man besonders auffällige Leberflecke regelmässig untersuchen lassen sollte. Hautärzte nennen diese Leberflecke dysplastische Nävi, jedoch müssen sich nicht alle Leberflecke zu Melanomen entwickeln.
Ob ein Leberfleck bösartig oder gutartig ist, lässt sich durch die folgende Merkmale bestimmen:
Gutartige Merkmale sind: Leberflecke, welche rund und symmetrisch sind und eine gleichmäßige Farbe besitzen.
Verdächtige Merkmale sind: Leberflecke, die eine asymmetrische Form, eine mischartige Farbe und oder eine raue Oberfläche besitzen. Auch gelten Leberflecke, welche einen größeren Durchmesser als 5mm haben als besonders verdächtig, wobei Melanome auch kleiner sein können.
Sollte durch diese Untersuchung nicht final geklärt werden können, ob es sich um einen gut- oder einen bösartigen Leberfleck handelt, wird eine Biopsie durchgeführt. Dabei wird entweder ein Teil oder der Ganze Leberfleck entnommen und im Labor untersucht.
Häufigkeit
Die Zahl der Leberflecke nimmt bis ins Erwachsenenalter ständig zu, so dass 95 Prozent der Leberflecke im laufe unseres Lebens entstehen. Besonders werdene Mütter neigen dazu, während der Schwangerschaft eine erhöhte Anzahl an Leberflecken zu besitzen. Muttermale können einzeln und spontan, aber auch familiär gehäuft vorkommen, man spricht dann vom familiären dysplastischen Nävussyndrom. Die Melanomgefahr ist beim familiären dyslastischen Nävussyndrom gegenüber nicht betroffenen Menschen stark erhöht, da die betroffenen dutzende oder hunderte Leberflecke besitzen, von denen viele dysplastisch sind.
Quellen
http://www.onmeda.de/krankheiten/leberflecken-definition-3049-2.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Leberfleck
http://www.dr-gumpert.de/html/muttermal.html