Entstehung der Steinkohle: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
Steinkohlezeche in Ensdorf | Steinkohlezeche in Ensdorf | ||
</googlemap> | </googlemap> | ||
− | + | [[ | |
''Auf dieser Karte sind die zwei Steinkohlezechen im Saarland zusehen. | ''Auf dieser Karte sind die zwei Steinkohlezechen im Saarland zusehen. | ||
− | '' | + | '']] |
Version vom 13. April 2011, 08:10 Uhr
Steinkohle ist ein schwarzes, hartes, festes Sedimentgestein, dass durch Karbonisierung von Pflanzenresten (Inkohlung) entstanden ist und zu mehr als 50 Prozent des Gewichtes aus Kohlenstoff besteht.Die Steinkohle wird auch „Schwarzes Gold“ genannt.
Vor rund 300 Millionen Jahren in Deutschland: Riesige Sümpfe, tiefe Moore, gigantische Bäume welche mehr als 100 Meter hoch ragten, tropische Hitze, Dauerregen und hohe Luftfeuchtigkeit. In diesem Zeitalter entstand die Steinkohle - Das Karvon (lat. "carbo"= Kohle)
Entstehung:
Durch das Absterben von Bäumen, im Laufe von Jahrmillionen und das wieder Wachsen, bildete sich eine Humusschicht. Dort wo die abgestorbenen Pflanzen im Sumpf versanken, kam keine Sauerstoff an die Pflanzenreste, so konnten sie nicht zersetzt werden. Deshalb verfaulten die abgestorbenen Pflanzen nicht einfach, sondern wurden zu Torf. Torf ist die erste Stufe im Prozess der Inkohlung, der Verwandlung von Pflanzen in Kohle.
Später wurden Sümpfe und Torf von Ozeanen überflutet, die große Mengen von Sand und Geröll mitbrachten. Dieser Prozess wiederholte sich im Laufe der Jahrtausense immer wieder. Mal lagerte sich Gestein ab, mal abgestorbenen Pflanzen. Der Druck der Erdmasse drückte das Wasser aus den Torfschichten. Hohe Temperaturen und ein komplizierter biochemischer Prozess führten dazu, dass der Torf zunächst zu Braunkohle wurde. Das tiefer Saken der Kohle und die Zunahme von Druck und Temperatur führten letzten Endes dazu das Braunkohle zu Steinkohle wurde. Die Steinkohle findet sich vor allem in schichtgebundenen Lagerstätten, den Flözen. Steinkohle zeichnet sich durch eine schwarze, feste Grundmasse aus, in der häufig Fossilien zu finden sind.
Die abgestorbene Vegetation war luftdicht verschlossen. Es entwickelten Gase bei der Zersetzung dieser Pflanzenreste. Die Gase konnten nicht in die Atmosphäre entweichen und sammelten sich daher in der Kohle. Es sammelten sich unter anderem Gase wie Methan, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und einige Stickstoffe sowie Wasserstoff. Dieses sogenannte Grubengas kann ab einer bestimmten Konzentration in der Luft explodieren. Dies wird von Bergmännern Schlagwetter genannt.
<googlemap version="0.9" lat="49.313261" lon="6.769552" zoom="14">
49.254697, 6.904821
Steinkohlezeche in Warndt/Luisenthal
49.305539, 6.776848
Steinkohlezeche in Ensdorf
</googlemap>
[[
Auf dieser Karte sind die zwei Steinkohlezechen im Saarland zusehen.
]]