Erdöl und Erdgas: Unterschied zwischen den Versionen

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Erdöl wird meist auf dem Nahen Osten, Ostasien, Südamerika und Russland importiert. Dabei fällt auf, dass diese Gebiete relativ weit entfernt sind von Europa bzw. von Deutschland. Diese Tabelle verdeutlicht, dass Europa bzw. die EU stark Import-Abhängig ist und in Zukunft noch stärker Abhängig sein wird als sie es jetzt schon sind.
 
Erdöl wird meist auf dem Nahen Osten, Ostasien, Südamerika und Russland importiert. Dabei fällt auf, dass diese Gebiete relativ weit entfernt sind von Europa bzw. von Deutschland. Diese Tabelle verdeutlicht, dass Europa bzw. die EU stark Import-Abhängig ist und in Zukunft noch stärker Abhängig sein wird als sie es jetzt schon sind.
 
Die größten Kohle-Lagerstätten befinden sich in den USA, Russland, China und Indien. Dabei fällt wieder auf, dass sehr viel importiert werden muss. Bei den Erdgas-Lagerstätten ist dies genauso.
 
Die größten Kohle-Lagerstätten befinden sich in den USA, Russland, China und Indien. Dabei fällt wieder auf, dass sehr viel importiert werden muss. Bei den Erdgas-Lagerstätten ist dies genauso.
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Wo kommen die CO²-Emissionen her?
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Vier Fünftel stammen aus der Verbrennung von Öl und Kohle. Abholzung und Landwirtschaft sind weitere CO²-Quellen.
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Wie verursacht CO² globale Erwärmung?
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CO² hält wie das Glasdach eines Treibhauses die von der Sonne eingestrahlte Wärme auf der Erde fest.
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Wohin geht das CO²?
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Pflanzen und Böden nehmen ein Drittel auf, ein Viertel geht ins Oberflächenwasser der Ozeane. Der Rest bleibt in der Luft, und zwar lange.
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- 45% bleibt in der Luft
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- 30% gehen in die Böden und Pflanzen
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- 25% nehmen de Ozeane auf
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Wieviel ist zu viel?
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Niemand weiß es. Viele Forscher raten dazu, den Gehalt an CO² in der Atmosphäre auf maximal 350ppm abzusenken und schwerwiegende Folgen eines Klimawandeln sicher zu verhindern. Wenn wir weitermachen wie bisher, werden wir schon 2050 den Wert von 450ppm überschreiten.
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War die CO²-Menge jemals so hoch?
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Nicht in den vergangenene 800.000 Jahren; jedenfalls nie, solange es Menschen gibt.
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Reicht es, den Anstieg des CO² zu drosseln?
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Heute gelant etwa zweimal so viel CO² in die Atmosphäre, wie ihr von der Natur entzogen wird. Selbst wenn wir den Zulauf nicht weiter steigern, läuft die Wärme über.
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Was sind bzw. könnten Auswirkungen des steigenden CO²-Gehalts der Atmosphäre sein?
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- Erwärmung des Weltklimas
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- Meeresspiegelanstieg (z.B. durch schmelzende Gletscher)
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- Verschiebung von Klimazonen, Vegetationszonen, Lebensräumen
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- verändertes Auftreten von Niederschlägen
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- häufigeres/stärkeres Aufkommen von Wetterextremen (Überschwemmung, Dürre)
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- Ausbreitung von Parasiten, Krankheiten
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- Versäuerung der Meere
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- eventuelle Veränderung der Meeresströme
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- Ergrünen der Sahara
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- Waldbrände
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Version vom 24. Mai 2011, 20:23 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Erdöl und Erdgas

Förderung und Reserven

Entstehung von Erdöl, Ölsanden und Erdgas

Aufgaben

  1. Erörtern Sie die Bedeutung der einzelnen Energierohstoffe.
  2. Stellen Sie tabellarisch die wichtigsten Kohle-, Erdöl- und Erdgas-Lagerstätten zusammen. Erläutern Sie darauf aufbauend die Folgerungen, die sich aus der geographischen Lage der Abnehmer dieser Energierohstoffe ergeben.
  3. Erörtern Sie das CO²-Problem und die Auswirkungen des steigenden CO²-Gehalts der Atmosphäre auf das globale Klima.


1. In M1 sind die Lebenszyklen von Energiequellen dargestellt. Die traditionelle Biomasse wurde 1860 mit ca. 80 % noch sehr häufig verwendet, doch wurde sie in den folge Jahren von der Kohle und dem Erdöl/gas ersetzt. Die Nutzung von traditioneller Biomasse ist von 1860 bis 1910 extrem gesunken, nämlich von 80 % auf etwa 30 %. Von 1910 bis 2060 sagen die Prognosen, wird die Nutzung weiterhin sinken auf ca. 4 %. Weiterhin fällt auf, dass die Khle die traditionelle Biomasse von etwa 1890 bis 1955 ersetzt hat. Die Nutzung ist von 1860 20 % auf 65 % im Jahr 1910 bis 1920 gestiegen. Durch die rasant steigende Nutzung von Erdöl in den Jahren 1920 bis 1960 ist die Kohle wieder unwichtiger geworden. Die Grafik zeigt, dass Erdöl/Erdgas in der Gegenwart den wichtigsten Rohstoff bieten. Es wird bis etwa 2038 auch so bleiben ehe sie durch erneuerbare Energien als wichtigstes Rohstoff ersetzt werden. Des Weiteren stellt die Grafik auch die Kernkraft dar, welche von 1940 bis 2000 realtiv gestiegen ist, von 0% auf 12% und seitdem bis 2040 realtiv konstant bleibt. Auffällig ist m dass die erneuerbare Energie irgendwann auch durch eine noch nicht feststehende Energie ersetzt werden wird. M2 stellt die Statistische Reichweite von Energieträgern dar. Dabei wird bei Erdöl und Erdgas zwischen konventionell und nicht konventionell auch ein Unterschied gemacht. Die Grafik zeigt, dass alle Stoffe die dargestellt sind, also Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Braunkohle und Uran mehr Ressourcen als Reserven aufweisen. Dabei ist auffällig, dass der Unterschied beim konventionellen Erdöl relativ gering ist zwischen Reserven und Ressourcen, was wiederum eine Bestätigung für die Grafik in M1 darstellt. Es gibt noch etwa 43 Jahre konventionelle Erdöl-Reserven aber ingesamt mit Ressourcen nur noch eine Dauer von 67 Jahren. Dies zeigt, dass Erdöl durch eine erneuerbare Energie ersetzt wird, da das Erdöl-Vorkommen bald aufgebraucht sein wird. Wenn man sich die Erdöl Reserven und Ressourcen mit nicht konventionellem Erdöl anschaut, fällt auf, dass die Reserven noch 62 Jahre und die Ressourcen noch 157 Jahre anhalten werden. Die Erdgas-Reserven reichen noch 64 Jahre lang aus. Auffällig beim Erdgas ist, dass konventionelles Erdgas noch insgesamt 149 Jahre über Ressourcen verfügt, aber konventionelles und nicht konventionelles zusammen noch über 756 Jahre über Ressourcen verfügt. Des Weiteren sind auch noch die Reichweite von Steinkohle, Braunkohle und Uran aufgelistet. Dabei fällt auf, dass Steinkohle der Rohstoff mit der weitesten Reichweite ist mit insgesamt 1425 Jahren. Darauf folgt die Braunkohle mit einer Reichweite von 1264 Jahren und Schlußlicht ist Uran mit 527 Jahren. Im Großen und Ganzen sagt diese Grafik eigentlich nur das aus, worüber die ganze Welt auch schon Heute in der Gegenwart spricht, nämlich dass wird den Erdöl Verbrauch deutlich verringern müssen, damit wir noch eine Weile mit Erdöl "leben" können oder dass wir uns um erneuerbare Energiequellen kümmern müssen, denn das Erdöl-Vorkommen reicht nicht mehr lange aus. M3 stellt den Weltenergieverbrauch in zwei Grafiken dar. In der ersten Grafik sieht man einige Rohstoffe und deren Verbrauch zwischen den Jahren 1900 und 2060. Dabei fällt auf, dass Kohle der am niedrigsten Genutzte Stoff ist. In der Gegenwart spielen Erdöl, Erdgas, Kernkraft, traditionelle Biomasse und Wasserkraft eine wichtige Rolle. In der Zukunft werden vorallem Windenergie, neue Biomassew, Solarenergie, Geo-/ozeanischer Energie und noch unerforschte Formen der Energiegewinnung genutzt werden. Die zweite Grafik zeigt Europa, GUS, Afrika, Naher Osten, Austral-Asien, Nord-Amerika und Lateinamerika im Vergleich zwischen Ressourcen, Reserven, Förderung und Verbrauch. Über die meisten Ressourcen verfügt Nord-Amerika mit einem Anteil von etwa 40%. Nord-Amerika folgt Austral-Asien mit 30% und GUS mit 20%. In Europa sind es lediglich 4%, in Lateinamerika 3% und in Afrika, Naher Osten ca. 1%. Dies bestätigt die These, dass Europa sehr import-Abhängig ist und in den folgenden Jahre noch stärker Rohstoffe importieren muss bzw. wird. Über die meisten Reserven verfügt Austral-Asien mit etwa 24%, gefolgt von GUS und Nord-Amerika mit etwa 21%. Naher Osten hat Reserven von 18%, Afrika von 5%, Europa und Lateinamerika lediglich 4%. Bei der Förderung stich wieder Austral-Asien vor mit einem Anteil von 28 %. Als nächstes kommen Nord-Amerika (20%), GUS (17%) und Naher Osten (14%). Der niedrigste Anteil bei der Förderung ist bei Afrika (8%), Europa (7%) und bei Lateinamerika (5%). Den größten Anteil am Verbrauch hat Austral-Asien mit knapp 35%. Danach kommen Nord-Amerika mit etwa 25%, Europa mit etwa 18% und GUS mit 10%. Schlußlicht beim Verbrauch sind Naher Osten (5%), Lateinamerika (3%) und Afrika (2%). Bei diesen ganzen Werten fällt besonders Europa auf. Europa hat keinen großen Anteil an Ressourcen, Reserven oder an der Förderung, jedoch liegt Europa beim Verbrauch an der dritten Stelle und hat somit den drittgrößten Verbauch auf der Welt. Dies zeigt erneuet, dass Europa stark abhängig ist.


2.

Kohle-Lagerstätte USA (27%), Russland (16%), China (12%), Indien (12%)
Erdöl-Lagerstätte Naher Osten, Ostasien, Südamerika
Erdgas-Lagerstätte Norwegen, Katar, Russland

Bei den größten Lagerstätten der Rohstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas fällt auf, dass die Lagerstätten kaum in Europa sind. Erdöl wird meist auf dem Nahen Osten, Ostasien, Südamerika und Russland importiert. Dabei fällt auf, dass diese Gebiete relativ weit entfernt sind von Europa bzw. von Deutschland. Diese Tabelle verdeutlicht, dass Europa bzw. die EU stark Import-Abhängig ist und in Zukunft noch stärker Abhängig sein wird als sie es jetzt schon sind. Die größten Kohle-Lagerstätten befinden sich in den USA, Russland, China und Indien. Dabei fällt wieder auf, dass sehr viel importiert werden muss. Bei den Erdgas-Lagerstätten ist dies genauso.


3. Wo kommen die CO²-Emissionen her? Vier Fünftel stammen aus der Verbrennung von Öl und Kohle. Abholzung und Landwirtschaft sind weitere CO²-Quellen.

Wie verursacht CO² globale Erwärmung? CO² hält wie das Glasdach eines Treibhauses die von der Sonne eingestrahlte Wärme auf der Erde fest.

Wohin geht das CO²? Pflanzen und Böden nehmen ein Drittel auf, ein Viertel geht ins Oberflächenwasser der Ozeane. Der Rest bleibt in der Luft, und zwar lange. - 45% bleibt in der Luft - 30% gehen in die Böden und Pflanzen - 25% nehmen de Ozeane auf

Wieviel ist zu viel? Niemand weiß es. Viele Forscher raten dazu, den Gehalt an CO² in der Atmosphäre auf maximal 350ppm abzusenken und schwerwiegende Folgen eines Klimawandeln sicher zu verhindern. Wenn wir weitermachen wie bisher, werden wir schon 2050 den Wert von 450ppm überschreiten.

War die CO²-Menge jemals so hoch? Nicht in den vergangenene 800.000 Jahren; jedenfalls nie, solange es Menschen gibt.

Reicht es, den Anstieg des CO² zu drosseln? Heute gelant etwa zweimal so viel CO² in die Atmosphäre, wie ihr von der Natur entzogen wird. Selbst wenn wir den Zulauf nicht weiter steigern, läuft die Wärme über.

Was sind bzw. könnten Auswirkungen des steigenden CO²-Gehalts der Atmosphäre sein? - Erwärmung des Weltklimas - Meeresspiegelanstieg (z.B. durch schmelzende Gletscher) - Verschiebung von Klimazonen, Vegetationszonen, Lebensräumen - verändertes Auftreten von Niederschlägen - häufigeres/stärkeres Aufkommen von Wetterextremen (Überschwemmung, Dürre) - Ausbreitung von Parasiten, Krankheiten - Versäuerung der Meere - eventuelle Veränderung der Meeresströme - Ergrünen der Sahara - Waldbrände - . . . - . . . - . . .