Forum Sozialwissenschaften 2013
Herzlich Willkommen im Wiki "Forum Sozialwissenschaften 2013"
Diese Seite soll Ihnen und uns helfen wichtige Informationen rund um den Leistungskurs Sozialwissenschaften, der zum Abitur im Jahre 2013 führt, auszutauschen.
Zentrale Vorgaben für das Abitur im Leistungskurs "Sozialwissenschaften" im Abitur 2013 finden Sie unter folgender Netzseite: [1] Hier finden Sie: - Zentrale Vorgaben, die den Lehrplan ergänzen - Operatorenliste, die zur Gestaltung von Klausur- und Abiturklausuren verwendet werden - Konstruktionsvorgaben für Abituraufgaben
Die Themen des ersten Halbjahres
Die Wahl der Themen findet in enger Anlehnung an die zentralen Vorgaben und unser Buch (Floren, Franz Josef, Hg., 2006: Wirtschaft. Gesellschaft. Politik. Schöningh Verlag, Paderborn (aktualisierter Nachdruck 2008/2009). statt.
I. Sozialer Wandel
Sozialer Wandel in wichtigen Bereichen:
Lebensformen, Werte, Arbeitswelt.
Zu Beginn haben Sie zentrale Stationen des Wandels von der Agrar- zur Industriegesellschaft erarbeitet (Tabelle). Illustriert wurden diese Informationen durch eine Dokumentation.
In kurzen theoretischen Texten haben Sie wichtige Grundbegriffe der Gesellschaftsanalyse erarbeitet:
- zwei Typen sozialer Zusammenschlüsse
- Merkmale von staatlich verfassten Gesellschaften
- Merkmale von sozialen Strukturen
- Möglichkeiten und Grenzen der Analogie Gesellschaft als Organismus
- Bedeutung des Begriffs "Funktion"
- Was erforscht die Soziologie unter der Fragestellung nach dem Wandel? Prozesse und keine punktuellen Ereignisse
- Wie erforscht die Soziologie diese Prozesse? quantitative Daten und sozialhistorische Beschreibungen
Während dieser Phase des Unterrichts war das zentrale Anliegen Ihnen eine Einführung in die Vieldimensionalität sozialer Prozesse zu vermitteln. Politische, ökonomische, kulturelle und soziale Aspekte wurde dabei immer wieder unterschieden und aufeinander bezogen. In der Soziologie werden viele der angesprochenen Phänomene unter dem Begriff der Modernisierung zusammengefasst.
Ein Schlüsseltext ist daher der Kasten in Floren, Bd. 2, Seite 112. "Auf dieses begriffliche Konzept wird in verschiedenen Materialien dieses Kapitels Bezug genommen." (Seite 112)
I.1. Schlaglichter zu vier Bereichen des sozialen Wandels (Expertenpuzzle)
Thema 1: Industrielle Dienstleistungsgesellschaft und ihre Erwerbsbiografien
Wie kam es zu einer industriellen Dienstleistungsgesellschaft?
Es hat viele verschiedene Gründe, dass Deutschland zu einer industriellen Dienstleistungsgesellschaft wurde. Den primären Faktor hierbei spielte der ökonomische Bereich. Unter diesem Aspekt muss man den technischen Fortschritt, die Produktivitätssteigerung, die Arbeitskräfteverlagerung und die private Nachfrageverschiebung näher betrachten und ihre Zusammenhänge erkennen.
Die Umstrukturierung der Agrarwirtschaft, durch die Industrialisierung, führte zu einer hohen Arbeitslosigkeit. Diese wurde hauptsächlich durch den Tertiären Sektor aufgefangen, da bei Dienstleistungen nur eingeschränkte Rationalisierungen möglich sind. (Zum Beispiel kann man Lehrpersonal nicht einfach durch Maschinen ersetzen.) Der primäre Sektor erreichte dadurch eine höhere Produktivität, trotz der Verlagerung der Arbeitskräfte in den Dienstleistungssektor, welcher eine immer wichtigere Rolle die Ökonomie spielte.
(Schaubild von S.114 in einer Tabelle dargestellt.)
Grundbedarf unterteilt in... | Ausgaben | Ausgaben |
1960 (%) | 2004 (%) | |
Essen/Trinken | 33,7 | 11,7 |
Wohnung/Heizung/ Licht | 12,9 | 23,8 |
Kleidung Schuhe | 11,6 | 5,4 |
Freien Bedarf* | 41,8 | 59,1 |
- Freizeit, Hausrat, Unterhaltung
In der Tabelle wird die Nachfrageverschiebung sehr deutlich. Private Haushalte gaben 1960 nur rund
40 % ihres gesammten Einkommens für Freizeitaktivitäten, ihren Hausrat und Unterhaltungsangebote aus. Bis zum Jahr 2004 hat sich diese Zahl um ca. 20 % erhöht. Daran ist zu erkennen, dass der Tertiäre Sektor noch heute einen Aufschwung erlebt.
Um diese Verschiebung zu erklären, muss man sich auch über den Wandel in der Gesellschaft im klaren sein:
sinkende Arbeitszeit -> mehr Freizeitangebote |
höhere Lebenserwartung -> Unterhaltungsangebote, Pflegedienste |
Technisierung -> Wartungsdienste |
Veränderung der beruflichen Anforderungen -> Weiterbildungen |
Erwerbsbeteiligung (der Frau) -> Kinderbetreuung |
Unterschied zwischen "lifetime employment" und "lifetime employability"
Der Begriff "lifetime employment" bedeutet übersetzt "Anstellung auf Lebenszeit" und steht somit für
die Ausübung eines Berufes über die gesamte Lebenszeit. Derzeit wird diese Form von Arbeit noch als
"Normalarbeitsverhältnis" dargestellt, was sich allerdings in den nächsten Jahren laut Meinung von
Gerhard Wilke, in "Die Zukunft unserer Arbeit", in den nächsten Jahren verändern wird.
Die heute noch als atypisch geltende Beschäftigungsform von "lifetime employability" umfasst eine völlig neue Form von Arbeit. Hierbei handelt es sich um das Ausüben von mehreren verschiedenen Berufen im Leben eines Menschen. Darunter fallen zum Beispiel: Teilzeitarbeit, Leiharbeit oder die uns allen bekannten "Minijobs". Der Begriff "lifetime employability" beschreibt also die Bereitschaft und Fähigkeit der Menschen, sich auf neue Beschäftigungen einzulassen und sich den immer ändernden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt anzupassen. Dies führt zur Notwendigkeit für einige von uns, im Laufe der Zeit mehrere Berufe bzw. Tätigkeitskombinationen auszuüben.
Thema 2: Wohlstand als Massenkonsum für ganz Deutschland
„Wohlstandsexplosion" in der Bundesrepublik
Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Wohlstand in Deutschland in Ost und West unterschiedlich. Dies lag an den verschiedenen Wirtschaftsformen. Die soziale Marktwirtschaft im Westen und die zentrale Planwirtschaft im Osten. Mit ihnen stieg der Lebensstandart in der BRD wesentlich schneller als in der DDR. Dies nennt man die „Ost-West-Wohlstandsschere“, welche sich immer weiter öffnete. Zu der Wohlstandsexplosion der Bundesrepublik gehören Einkommen, Wohnungsversorgung und die Konsumgüterausstattung. Die gute Entwicklung von alle dem beruht auf dem sogenannten deutschen „Wirtschaftswunder“. Die deutsche Wirtschaft hatte nach dem Krieg ein schnelles Wachstum und wurde so stark, dass dies auch auf das Einkommen der Einwohner abfärbte. Das durchschnittliche Einkommen pro Kopf erhöhte sich von 1950 bis 1989 von 4400 € auf 18.400 €. Dies ist eine Verbesserung um das 4-fache. Seit diesem Wirtschaftswunder gilt Deutschland als eines der reichsten Länder der Welt. Das Einkommen pro Kopf erreichte 1991 seinen Höchststand und betrug 12.844 €. Dieser plötzliche Reichtum lässt sich jedoch nicht nur an dem durchschnittlichen Einkommen erkennen, sonder z.B. auch an der Wohnsituation der Westdeutschen. Diese verbesserte sich stark, wobei man geräumiger und komfortabler wohnte als zuvor. Die zur Verfügung stehende Wohnfläche pro Person verdreifachte sich von 1950 (15 m²) bis 1997 (39 m²) fast. Dies beinhaltete auch, dass die meisten Menschen nun ein Bad, ein Innen-WC und eine Zentralheizung vorweisen konnten. Zuvor konnten dies nur rund 20%. Ein weiterer Indikator ist die Konsumgüterausstattung, wobei man vor allem auf die Verteilung der technischen Güter achten kann. Das Auto, moderne Haushaltsgeräte und Kommunikationsmedien wurden mehr und mehr Teil des alltäglichen Lebens. So hatten 1963 gerade mal 27 % der Westdeutschen ein Auto und 2003 bereits 78 %. Auf Kommunikationsmedien bezogen bedeutet dies, dass 1962 37% einen Fernseher besaßen und 2003 nur noch 6 % keinen.
Weiter bestehende „Ost-West-Lücke"
Die „Ost-West-Lücke“ ist das Resultat eines halben Jahrhunderts unterschiedlicher Entwicklung, welche auf den verschiedenen Wirtschaftssystemen in Ost und West basiert. In der DDR herrschte die zentrale Planwirtschaft, welche der freien Entfaltung der Wirtschaft im Wege stand. Sie wurde von der Politik gesteuert und schaffte zwar wesentliche Vorteile im Bezug auf die vielen Arbeitsplätze, jedoch hatte sie, im Gegensatz zur westlichen Wirtschaft, keine „Wachstumsexplosion" zur Folge. Der BRD gelang es unterdessen mittels der sozialen Marktwirtschaft ein Wirtschaftswunder zu kreieren, wodurch sie die Wohlstandsschere zwischen Ost- und Westdeutschland öffnete. Die wirtschaftlichen Erfolge der Bundesrepublik hatten eine Wohlstandswelle für den Westen zur Folge, welche eine von Grund auf verschiedene Haushalts- und Güterverteilung in Ost- und Westdeutschland begründete. Seit dem Beitritt der DDR zur BRD am 3.Oktober 1990 gelten diese beiden Teile zwar als ein Land, jedoch besteht noch bis heute eine „Ost-West-Lücke“. Der soziale Umbruch, welcher mit der Vereinigung einherging, brachte dem Osten nicht nur Vorteile, wie z.B. neuen Wohlstand, sondern auch negative Erfahrungen, wie z.B. die Massenarbeitslosigkeit, die dadurch ausgelöst wurde. Nach der Auflösung der Deutschen Demokratischen Republik fielen ca. ein Drittel der Arbeitsplätze weg. Abgesehen davon ist die Gesamtbilanz der ostdeutschen Lebensentwicklung aber positiv zu betrachten. Dies liegt vor allem an den Zahlungen des Westens an den Osten, mittels des sogenannten „Solidaritätszuschlags“, welcher zusätzliche Abgaben der Bürger zum Aufbau des Ostens beinhaltet. Diese positive Entwicklung ist auch mittels Umfragen zu belegen. Demnach empfanden 1998 59% der Bürger der neuen Bundesländer, dass sich die Lebensbedingungen verbessert haben und nur 16%, dass sich diese verschlechterten. Dennoch befindet sich der Osten noch lange nicht auf dem Niveau des Westens. Nachdem sie sich fast ein halbes Jahrhundert in unterschiedlicher Geschwindigkeit entwickelten, ist es nicht möglich diesen Rückstand in 20 Jahren auszugleichen. Es wird noch lange dauern bis die „Ost-West-Lücke“ geschlossen ist, wobei hierbei vor allem ein „goldenes Tempo“ gefunden werden muss, da man die Geduld des Ostens, genauso wie die Solidaritätsbereitschaft des Westens nicht überstrapazieren sollte.
Thema 3: Bildung für einen bildungshungrigen Arbeitsmarkt und eine weniger homogene Gesellschaft
Bildungs Expansion
Definition Bildungsexpansion: der Ausbau der sekundären und tretiären Bereiche des Bildungswesens
Indikatoren der Bildungsexpasion sind u.a. die Entwicklung der Schulabschlüsse. In Abb 1 (Sozialwissenschaften Band2, Seite 118) ist die Erwachsene westdeutsche Bevölkerung nach Schulabschlüsen (von 1958 bis 2005) in Prozentzahlen (nur Bevölkerung mit Schulabschluss) gezeigt. Dort ist deutlich sichtbar, dass sich die Prozentzahl der höheren Bildungsabschlüsse (z.B. Abitur) angewachsen ist, dazu im Gegensatz aber die Prozentzahl der niedrigeren Schulabschlüsse (z.B. Hauptschulabschluss)zurück gegangen ist. So waren es im Jahr 1958 noch 84 Prozent, die einen Hauptschulabschluss erreicht haben, was aber bis 2005 stetig sank und schließlich iM Jahr 2005 nurnoch 46 Prozent der Erwachsenen einen Hauptschulabschluss erreicht haben. Passend zu der Abnahme des Hauptschulabschlusses nahmen die Prozentzahlen derjenigen zu, welche Abitur und Mittelere Reife erreichten. So hatten im Jahr 1958 nur 4 Prozent der Erwachsenen Abitur und 12 Prozent Mittlere Reife erreicht, dagegen schon 20 Jahre später, also 1978 10 prozent Abitur und 24 Prozent Mittlere Reife. Dieser Trend setzte sich weiter hin fort, so dass im Jahr 2005 25 Prozent das Abitur erreichten und 30 Prozent die Mittlere Reife. In Abb2 (Sozialwisschenschaften Band2, Seite 119) sind zwei Kreisdiagramme gezeigt, mit den Absolventen die ihr Abschlusszeugnis an diesen Schultypen erarben (in Prozent angegeben). Das erste zeigt dies im Jahr 1980, das zweite im Jahr 2002. AUfällig ist die Veränderung der Hauptschule, deren Abschluss 1980 noch 46 Prozent erwarben, im Jahr 2002 allerdings nurnoch 24,4 Prozent, was die Hälfte ist. Die Realschule bleibt fast unverändert (Änderungen um +0.1 Prozent), wobei besonders die ntegrierte Gesamtschule zunimmt. m Jahr 1980 noch bei 3,4 Prozent erwerben 2002 10,1 Prozent dort einen Abschluss. Neue Wege wurden beschreibtten und so haben im Jahr 2002 ganze 8 Prozent ein Abschlusszegnis an Schulen mit mehreren Bildungsmöglichkeiten. Das Gymnasium legt 2002 im Ggensatz zu 1980 bei 22,9 Prozent, um 6,8 Prozent zu. Abweichungen der Zahlen zwischen Abb1 und Abb2 liegen an der Zahl derer, der einbezogen wurden. Aus sozialstrucktureller Sicht wurde so eine Verbesserung der Qualifikationsstrucktur erreicht, was zu einer Höherqualifizierten Bevölkerung hin führt (wie in Abb1 und Abb2 beschrieben, nimmt die Zahl der Höheren Schulabschlüsse zu). Der Anfang dieser Bildungsexpansion in Deutschland liegt in den 50ger Jahren, und führt über bildungspolitische Debatten in den 60ger Jahren bis zu den 90ger Jahren, wo das niterese der Bevölkerung verstummte. Aus ökonomischer Sicht wurde dann Bildung ein interessantes Thema, da dies nach Bildungsökonomen Wirtschaftswachstum bedeutet. (Der oben beschreibene Wandel, wird so in den Zahlen in Abb1 deutlich) Problematik der Bildung war ein Wandel der GEsellschaft: wurden mehr Qualifizierte Arbeiter ausgebildet, so steigt der Anspruch an jeden einzelnen, was zu einer Komplexität der Gesellschaft füht (->Wissenshcaftsgesellschaft). (Orientiert an Aufgabenstellung Seite 119, Nr 1)
Thema 4: Einwanderung als Herausforderung für eine demokratische Gesellschaft
Was ist Integration?
Integration nach dem Integrationsforscher Hartmut Esser lässt sich in zwei Konzepte unterteilen: die Systemintegration und die Sozialintegration. Spricht man von Systemintegration, betrachtet man damit die Gesellschaft als ganzes, während Sozialintegration, worunter die Migration von Migranten zu fassen ist, sich mit der individuellen Eingliederung beschäftigt. Hier unterscheidet man zwischen vier Bereichen. Die Kulturation umfasst alles, was als Vorraussetzung nötig ist, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können, zum Beispiel das Erlernen der Landessprache. Die Platzierung bezeichnet den Prozess, in dem Migranten eine Position sowohl in der Gesellschaft als auch im Schul- und Wirtschaftssystem einnehmen. Unter Interaktion fällt alles, was mit Zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun hat, wie zum Beispiel das Schließen von Freundschaften oder das Bilden von Ehen. Der letzte Bereich, die Identifikation, beschäftigt sich mit dem Prozess der Identifikation des Einzelnen mit der Gesellschaft.
Zwar ist die Sozialintegration in mehrere Bereiche gegliedert ist, jedoch stehen diese in einer Wechselwirkung zueinander. Zum Beispiel ist das Erlernen der Landessprache wichtig, um zur Schule gehen zu können, gleichzeitig ist die erfolgreiche Interaktion fast immer eine Hilfe, wenn nicht sogar eine Notwendigkeit für das Lernen dieser Sprache. Eine erfolgreiche soziale Integration heißt, dass Migranten in allen vier Bereichen integriert sind, ohne dass dabei die kulturelle Vielfalt verloren geht. (1)
Verfehlungen in der bisherigen Zuwanderungspolitik
Die größte Verfehlung in der Zuwanderungspolitik Deutschlands bestand darin, dass sich die Bundesrepublik nicht als Einwanderunsland sah (2), obwohl von 1955 bis zum Anwerbestopp 1973 rund vier Millionen Menschen als Gastarbeiter nach Deutschland kamen (3), nachdem diese als Lösung für den Mangel an Arbeitskräfte angeworben worden waren. In der Erwartung einer Rotation der ausländischen Arbeitskräfte, also dass die Gastarbeiter in ihre Heimatländer zurückkehren nachdem sie einige Jahre in Deutschland gearbeitet haben, gab es weder eine Migrationsspolitik noch eine gezielte Steuerung der Zuwanderungsströme, die für eine erfolgreiche Integration der Gastarbeiter nötig gewesen wäre. (4) Dazu kam, dass man den enormen Familiennachzug, der auf die Zuwanderung der Gastarbeiter folgte, nicht eingeplant hatte, genauso wenig wie die Zuwanderung von Spätaussiedlern und Menschen aus dem früheren Ostblock und die steigende Zahl der Asylsuchenden zwischen 1987 und 1992. Das resultierte in einer Senkung der Anerkennungsquote bei politischer Verfolgung und 1993 in einer Änderung des Asylrechts. Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch schon mehrere Hunderttausende nach Deutschland eingewandert. (5)
Soziale Ungleichheit
Modelle und Theorien zur Beschreibung, Analyse und Deutung gesellschaftlicher Ungleichheit: Kriterien für Klassentheorien und Schichtmodelle, Milieutheorien, Individualisierungsthese.
Empirische Sozialforschung "Die Messung sozialer Ungleichheit"
Die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland seit 1990; weitere wichtige Indikatoren sozialer Ungleichheit.
Der demokratische und soziale Bundesstaat
Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes; Grundzüge kontroverser Positionen zur Ausgestaltung des Sozialstaats in Deutschland.