Impressionismus in der Musik
Impressionismus
Allgemeine Definition
Der Begriff Impressionismus, abgeleitet von lat. impressio (Eindruck) bzw. frz. impressionisme, wurde in der Kunstwissenschaft bereits 1874 verwendet. Die zunächst ungeliebte und abschätzige Bezeichnung "Impressionismus" leitete der Kunstkritiker Louis Leroy aus dem Gemälde Impression — soleil levant (Impression — Sonnenaufgang) von Claude Monet ab. 1874 wurde das Werk in der ersten gemeinsamen Ausstellung der Gruppe veröffentlicht.
Impressionismus in der Musik
In der Musik wird ebenfalls der Begriff des Impressionismus verwendet. Der Impressionismus wurde hauptsächlich von Claude Debussy (1862-1918) eingeführt, der jedoch nicht als Impressionist bezeichnet werden wollte. Er bezeichnete die Musik als "Klang- und Farbkunst". Musik ist für ihn „Klang- und Farbkunst“. In seinen Werken emtstehen so impressionistische Klangbilder. In ihnem werdem die Stimmung und die Atmosphäre musikalisch dargestellt.
Debussy wurde von der Naturwahrnehmung und auch von ostasiatischer Gamelanmusik, die er auf der Weltausstellung 1889 in Paris kennengelernt hatte, inspiriert. Jedoch entwickelten sich seine melodischen Motive selten, und wurden dadurch nicht kontrapunktisch verarbeitet oder durchgeführt, wie das sonst meist der Fall war. Sie zeigten sich nur für einen kurzen Augenblick in schnell wechselnder Harmonik und wurden direkt wieder abgelöst.
Ein anderer wichtiger Impressionist neben Debussy war Maurice Ravel (1875-1937). Dessen Instrumentationsstudie war für großes Orchester und Boléro besonders beliebt. Der englische Impressionismus wurde geprägt durch Cyril Scott (1879–1970) und John Ireland (1879–1962).
Maurice Ravel
John Ireland