Benutzer:Thomas M,

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Planspiel: Umweltverschmutzung in Talstadt

Beschreibung der Problemsituation (Fallstudie) In Talstadt, einer Gemeinde mit rund 9.000 Einwohnern, ist die Umwelt längst nicht mehr in Ordnung. Für erheblichen Ärger, Gestank und sonstige unangenehme Folgen sorgen zwei örtliche Industriebetriebe: die Lackierfabrik und die Papierfabrik. Das ist deshalb besonders problematisch, weil Talstadt ein angesehener Luftkurort am Auslauf des landschaftlich schönen Schwarzachtals ist. Seine Bewohner leben zum überwiegenden Teil vom Fremdenverkehr, der sich in den letzten Jahren recht günstig entwickelt hat. Die Gäste- und Übernachtungszahlen sind deutlich gestiegen und lassen auch für die Zukunft einiges erwarten. Hotels, Gaststätten und Pensionen sind in ausreichender Zahl vorhanden. Hinzu kommen ein komfortables Erlebnisbad sowie zahlreiche weitere attraktive Freizeiteinrichtungen. Industriebetriebe gibt es in Talstadt nur wenige. Darunter nehmen die Papierfabrik mit 500 Beschäftigten und die Lackierfabrik mit 200 Beschäftigten eine Sonderstellung ein. Beide Betriebe sind bereits zu einer Zeit errichtet worden, als der Fremdenverkehr noch eine ziemlich untergeordnete Rolle spielte. Beschäftigt werden vorwiegend an- und ungelernte Arbeitsbedingungen. In letzter Zeit sehen sich die beiden Fabriken zunehmender Kritik ausgesetzt. Die Papierfabrik deshalb, weil ihr Abwasser die Schwarzach offenbar so sehr belastet, dass Forellen, die auf reines und sauerstoffreiches Wasser angewiesen sind, in den letzten Jahren fast völlig ausgestorben sind. Auch bei anderen empfindlichen Fischarten (z.B. Aalen) sind Schädigungen beobachtet worden. Die Fische benötigen durchschnittlich 4 Milligramm Sauerstoff pro Liter Wasser. Dieser Sauerstoffgehalt ist aber im Bereich der Papierfabrik nicht mehr gewährleistet (vgl.M2). Die mechanische Kläranlage der Papierfabrik filtert lediglich die gröberen Schadstoffe heraus. Eine Sauerstoffanreichung durch eine leistungsfähige biologische Klärstufe findet bisher nicht statt (vgl.M3.