Skinheads

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Vorurteile gegen Skinheads

In der breiten Öffentlichkeit wird die Bezeichnung „Skinhead“ nahezu synonym mit „Neonazi“ verwendet. Auch bei Menschen, die sich fachlich mit Rechtsextremismus beschäftigen, ist diese Verallgemeinerung relativ verbreitet.
Doch obwohl heutzutage viele Skinhead-Gruppierungen rechtsradikal eingestellt sind und vor Gewalt nicht zurückschrecken, war die Skinhead-Szene in ihren Anfängen nicht mit einer bestimmten politischen Gesinnung verbunden.
Die Skinhead-Bewegung etablierte sich in den frühen 70er Jahren als Jugendbewegung unter englischen Arbeiterkindern, die im Gegensatz zu den Hippies Kurzhaarfrisuren trugen, unter denen man die Kopfhaut erkennen konnte – daher der Name „Skinhead“.
Die Szene assoziierte sich mit Arbeiterkleidung, Reggae- und Punkmusik und ihrer Freundschaft mit den schwarzen Arbeiterkindern, die sich „Rudeboys“ nannten.
Im Laufe der Zeit wurde der Skinhead-Stil mehr und mehr von rechtsradikalen Gruppierungen aufgegriffen; eine Entwicklung, die dazu geführt hat, dass auch linke oder unpolitische Skinheads als „Nazis“ stigmatisiert werden.
Wenn das antifaschistische Engagement seinem Grundsatz gerecht werden soll, dürfen in der Öffentlichkeit die Begriffe „Skinhead“ und „Neonazi“ nicht gleichgesetzt werden. Alles andere wäre seinerseits Diskriminierung.