Korrosionsschutz
Korrosionsschutzmaßnahmen
Bei allen Maßnahmen die gegen die Korrosion getroffen werden unterscheidet man zwischen aktivem und passivem Korrosionsschutz.
-Aktiver Korrosionsschutz beruht darauf, dass das zu schützende Metall elektrochemisch vor der Oxidation bewahrt wird. Hierbei können alle Metalle oder Stoffe genommen werden,
die ein negativeres Elektrodenpotential besitzen. Die beiden Stoffe müssen lediglich leitend miteinander verbunden werden.
-Passiver Korrosionsschutz beruht darauf, dass das zu schützende Metall von der Außenwelt hermetisch abgeriegelt wird. Es wird also die Korrosionsreaktion verhindert,
indem das zu schützende Metall einfach nicht in Kontakt mit anderen Stoffen kommt, die es korrodieren könnten.
Eine wirkungsvolle aktive Korrosionschutzmaßnahme von z.B. Eisenpipelines oder Schiffen ist der kathodische Korrosionsschutz. Hierbei wird das Rohr oder der Schiffsrumpf mit einer so genannten Opferanoden leitend verbunden. Das Prinzip, dass hinter dem kathodischen Korrosionsschutz steckt, ist recht simpel:
Die Opferanode (meist aus Magnesium bestehend) gibt aufgrund des negativeren Elektrodenpotentials Elektronen an die Kathode (das Rohr oder der Schiffsrumpf) ab. Magnesiumatome werden ionisiert und gehen in Lösung. An der Anode herscht nun ein Elektronenmangel, während an der Kathode ein Elektronenüberschuss besteht. Dieser Elektronenüberschuss an der Kathode bewirkt, dass die Kathode nicht ionisiert wird, sie ist also elektrochemisch vor der Oxidation bewahrt.