Erziehungsinstitutionen: Schule
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Version vom 8. November 2010, 22:11 Uhr von Rothstein (Diskussion | Beiträge)
- Schulsystem
- Volksschule (4 Klassen)
- 1.-5. Klasse
- 6.-8. Klasse
- für Jungen: naturwissenschaftlich-mathematischer oder sprachlicher (humanistischer) Zweig
- für Mädchen: sprachlicher (humanistischer) oder hauswirtschaftlicher Zweig
- Lerninhalte
- Inhalte: Vererbungslehre, Rassenkunde (NS-Ideologie), mehr Sportunterricht, für Kriegszeiten geeignetes Wissen
- In jedem Fach wurde die NS-Ideologie vermittelt, wobei Aufgabenbeispiele zeigen, dass auch Emotionen einbezogen wurden (Unzufriedenheit, Gefühl der Ungerechtigkeit), die die Internalisierung der Ideologie durch die Aufgaben verstärkt.
- Ziele: geschlechtsspezifische Erziehung (Mädchen = Mütter, Jungen = Soldaten), Heroismus, Vorbereitung auf den Krieg, Ausbildung physischer Fähigkeiten, funktionales Wissen (Ablehnung klassisch-humanistischer Bildung)
- Methoden: Frontalunterricht (Verurteilung der SchülerInnen zur Rezeptivität -> geeigneter Ansatz für Diktaturen), Rituale, Feiern, Hitlergruß
- Inhalte: Vererbungslehre, Rassenkunde (NS-Ideologie), mehr Sportunterricht, für Kriegszeiten geeignetes Wissen
- Stellenwert der Schule innerhalb der Erziehungsinstitutionen im Nationalsozialismus
Die Schule als Erziehungsinstitution war aus nationalsozialistischer Sicht der Familie vorzuziehen, da sie durch den Staat besser zu kontrollieren war als die Familie (Einstellung der Eltern). Sie war jedoch der HJ untergeordnet; für HJ-Veranstaltungen hatten SchülerInnen immer schulfrei.