Jugendliche im Widerstand
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Version vom 17. November 2010, 21:23 Uhr von Rothstein (Diskussion | Beiträge)
Die Ausgangsthese zu Jugend im Nationalsozialismus lautet: Für Jugendliche gibt es keine eigentliche Phase der Adoleszenz (im Sinne eines psychosozialen Moratoriums nach Erikson), sondern - u.a. wegen der Wehrpflicht - einen unmittelbaren Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter.
- Anlässe für den Widerstand Jugendlicher gegen den Nationalsozialismus
- Verbot sich mit Dingen zu beschäftigen, die einen Jugendlichen persönlich interessieren
- Unterdrückung eigener Interessenund Leistungen durch zu viel Anpassung
- Ungerechtigkeit wird empfunden
- Erkenntnis, dass man hier zum "blinden Werkzeug" gemacht wird
- ethische Auseinandersetzung mit den Ereignissen
- Ablehnung der politischen Ziele
- persönliche Betroffenheit (Verfolgung von Freunden und Verwandten)
- Gründe
- familiäre Erziehung
- Einflüsse durch Bezugspersonen außerhalb der Familie, z.B. Lehrer, Geistliche, Vorbilder
- Einfluss der peer group (Freunde)
- Bildung zur selbstbewussten udn kritikfähigen Persönlichkeit
- Ein Beispiel für Jugendliche im Widerstand: Die weiße Rose
- [1]
- Schwerpunkte der Erziehung von Hans und Sophie Scholl lagen auf
- Bildung (Ausbildung des Intellekts)
- Kritik- und Urteilsfähigkeit
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Stärkung der persönlichen Freiheit (Entscheidungsfreiheit)
- Ursachen, die zur Bereitschaft zum Widerstand bei ihnen führten, waren z.B.
- der Einfluss der Eltern (v.a. des Vaters), maßgeblich auf den Gebieten der Bildung und Persönlichkeitsentwicklung,
- das Treffen von Gleichgesinnten an der Universität (peer group),
- kritische Auseinandersetzung mit den politischen Zielen und den Methoden des Nationalsozialismus, auch angeregt durch die eigene Bildung, da ihnen wichtige Literatur von den Nationalsozialisten abgelehnt wurde.