Barock

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Historischer Hintergrund Barock

Nach der Reformation durch Martin Luther im 16. Jahrhundert, spalteten sich die Christen in Protestanten und Katholiken. Während die Protestanten ihre Religion in einfacher und geradliniger Baukunst ausdrückten, repräsentierten die Katholiken im Gegenzug ihre Religion durch pompöse, verzierte Gebäude und zahlreiche Prachtbauten.

Dies ist ein Grund dafür, dass in barockem Stil errichtete Gebäude meistens in den katholischen Gebieten Europas manifestierten. Wobei in Deutschland der Barock nicht so weit verbreitet ist, wie in manchen übrigens Staaten, beispielsweise Italien oder Frankreich, da im 17 Jahrhundert der 30-Jährige Krieg ausbrach und so nicht das nötige Geld für solch kostspielige Bauten vorhanden war.

Nach Kriegsende zog man vielfach italienische Baumeister heran, denn der Krieg hatte die Entwicklung der deutschen Kunst so hart unterbrochen, dass es im eigenen Land nicht genügend qualifizierte Künstler gab.


Barockmusik

Die bezeichnendste Eigenschaft der Barockmusik ist die Vielfalt der technischen und stilistischen Mittel. Die Periode der Barockmusik erstreckt sich vom Beginn des 17. bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie zählt zur Alten Musik. Eine mögliche Einteilung dieses Zeitraums sieht wie folgt aus: Frühbarock (etwa 1600 bis 1650), unter italienischer Dominanz; Hochbarock (etwa 1650 bis 1710), mit bedeutenden französischen Einflüssen; Spätbarock (etwa 1710 bis 1750), mit Tendenz zur Vereinigung regionaler Stile.

Häufig wird der Tod Johann Sebastian Bachs 1750 als das Ende des musikalischen Barock betrachtet.

Die Barockmusik wurde durch die Erkundung der Chromatik geprägt. Die früher gebräuchlichen Kirchentonarten wurden durch Dur und Moll ersetzt.

Neues harmonisches Denken: statt gleichberechtigter Stimmen Dominanz der Außenstimmen (Sopran und Bass)

Mittelstimmen = klangfüllend