DNA-Reparatur: Unterschied zwischen den Versionen

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# 3 Direkte Reparatur modifizierter Basen durch Fotoreaktivierung
 
# 3 Direkte Reparatur modifizierter Basen durch Fotoreaktivierung
Der hier zum tragen kommende Schaden ist der gleiche wie bei der "Exzisionsreparatur modifizierter Basen". Jedoch ist die Bindung der Thymin-Dimeren ist nicht so gravierend, dass die herausgeschnitten müssen, sondern man ist im stande sie zu trennen. Dies erfolgt durch die Fotoreaktivierung, sie trennt die
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Der hier zum tragen kommende Schaden ist der gleiche wie bei der "Exzisionsreparatur modifizierter Basen". Jedoch ist die Bindung der Thymin-Dimeren nicht so gravierend, dass sie herausgeschnitten müssen, sondern man ist im stande sie zu trennen. Dies erfolgt durch die Fotoreaktivierung, sie trennt die durch UV-Strahlung induzierten Thymin-Dimere, die sonst zum Stopp der Replikation führen. Das Enzym Fotolyase bindet sich im Dunkeln an ein Thymin-Dimer daraufhin spaltet es die mutierten Nukleotide unter Beleuchtung in einzelne Monomere die nun wieder zur komplementären Basenpaarung fähig sind.

Version vom 25. März 2010, 11:36 Uhr

DNA-Reparatur:

Die DNA-Reparaturen, beruhen auf enzymatisch gesteuerte Prozessen, die dafür Zuständig sind schädliche DNA-Strukturen aus den Zellen zu schneiden. Diese DNA Strukturen kommen durch verschieden Ursachen zustande, so z.B. durch extreme Wärme oder Strahlung. Defekte DNA-Sequenzen können auch durch Fehler während der DNA-Replikation entstehen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Funktion der DNA-Reparatur den reibungslosen Ablauf der DNA-Replikation und Transkription sicherstellt.

Die DNA-Reparatur kann in sechs verschiedenen Arten auftreten. Die je nach Krankheitsbild varrieren.


  1. 1 Korrekturlese-Reparatur

Bei dieser Art der DNA-Reperatur werden unpassende Basen des neu synthetitisierten DNA-Strang durch ein so genanntes Korrekturlese-Enzym erkannt und herrausgeschnitten. Neben den Kontrollen durch die DNA-Polymerase I und III, werden hierbei Fehler aufgrund der zeitlichen Verzögerung bei der postreplikative DNA-Methylierung fest gestellt. Durch diese Verzögerung kann das Korrekturlese-Enzym anhand des Methylierungsgrades vom Adenin in der palindromen Basensequenz (Palindrom) GATC den alten DNA-Strang von dem neuen unnterscheiden. Zum Schluss wird die defekte Sequenz durch die DNA-Polymerase I ersetzt und von der DNA-Ligase eingefügt.

  1. 2 Exzisionsreparatur modifizierter Basen

Durch UV-Strahlung kann es häufig zur Veränderung in der chemischen Struktur der Nucleotide der DNA kommen. Eine der häufigsten Folgen die bei der UV-Strahlung auftreten können, ist die Bildung von Thymin-Dimeren. Hierbei verbinden sich zwei benachbarte Thymin Basen im gleichen DNA-Strang zu kovalent Dimeren, welche nun keine Wasserstoffbrücken zu Adenin ausbilden können. Im folgenden Schritt gibt es zwei Möglichkeiten. Falls die Mutation entdeckt wird, werden mithilfe der Endonuclease die verbunden Thymin Basen herausgeschnitten. Es folgt die Reparatursynthese durch die DNA-Polymerase, daraufhin wird das neue Stück durch die DNA-Ligase verbunden. Wenn jedoch der Schaden nicht entdeckt wird, kann es dazu kommen, dass die folgende Replikation an dieser Stelle abricht.

  1. 3 Direkte Reparatur modifizierter Basen durch Fotoreaktivierung

Der hier zum tragen kommende Schaden ist der gleiche wie bei der "Exzisionsreparatur modifizierter Basen". Jedoch ist die Bindung der Thymin-Dimeren nicht so gravierend, dass sie herausgeschnitten müssen, sondern man ist im stande sie zu trennen. Dies erfolgt durch die Fotoreaktivierung, sie trennt die durch UV-Strahlung induzierten Thymin-Dimere, die sonst zum Stopp der Replikation führen. Das Enzym Fotolyase bindet sich im Dunkeln an ein Thymin-Dimer daraufhin spaltet es die mutierten Nukleotide unter Beleuchtung in einzelne Monomere die nun wieder zur komplementären Basenpaarung fähig sind.