Frauen in der Rockmusik

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Inhaltsverzeichnis

Rockmusik im Allgemeinen

Rockmusik dient als Oberbegriff für Musikrichtungen, die sich Ende der 1960er Jahre aus der Vermischung des Rock ’n’ Roll der späten 1950er und frühen 1960er Jahre und anderen Musikstilen wie z. B. Beatmusik und Blues entwickelt haben. Die meisten Beiträge für Rockbands kamen früher aus verschwitzen Clubs und Pubs in denen sich früher traditionell nur Männer versammelten.

Rockmusik ider ein Oberbegriff für eine in den 1950er Jahren im anglo-amerikanischen Raum entstandene und inzwischen weltweit verbreitete populäre Musikart. Die terminologische Abgrenzung zur Populären Musik ist oft unklar. Aufgrund der Fähigkeit, Einflüsse anderer Musikstile (z. B. Jazz,Folklore,klassische Musik) aufzunehmen und zu verarbeiten, ist die Rockmusik bis heute eine äußerst wandelbare und vielfältige musikalische Ausdrucksform. IIhre Wurzeln liegen in den Spirituals, Gospel- und Bluesgesängen der afroamerikanischen Sklaven sowie im Rhythm und Blues und im Jazz. Die Rockmusik wird gewöhnlich in folgende Entwicklungsabschnitte unterteilt

  1. Rock ’n’ Roll
  2. Folkmusic, Twist, Surf Music
  3. Beatmusik
  4. Folkrock, Countryrock, Jazzrock
  5. Heavymetal, Hardrock
  6. Punkrock, New Wave
  7. Rap
  8. Grunge
  9. New Rock, Nu Metal

Frauen in der Rockmusik

Die gesellschaftliche Rolle der Frau spiegelt sich in der Geschichte der Rockmusik wieder. Die wesentlichen Entscheidungspositionen in der Musikindustrie und in den Medien waren fast aussschließlich von Männern besetzt. Komponiert und getextet wurde meistens nur von Männern. Eine männliche Perspektive kam in den meisten erfolgreichen Stücke und Stilrichtungen zum Ausdruck. Im Rock'n'Roll waren Frauen lange unterrepräsentiert. Erst 1996 schafften es 14 weibliche Interpreten in die Us Top 20. Frauen waren meist als Girl Groups und Sängerinnen unterwegs. Als eigenständige und gleichberechtigte Frau wurden sie in nur wenigen Songs beschrieben, meistens ging es nur um das Verhältnis zu Männern. Als Beschreibung der Frau wurde meistens das Wort "Baby" gebraucht. Der Mann nahm immer die Stelle des Beschützers ein. Die meisten weißen Frauen hatten ein naives und im bürgerlichen Sinne anständiges Image. Afro-Amerikanische Frauen hatten dagegen ein temperamentvolles und sexbetontes Image.

In den 60er Jahren verblieben die Frauen hauptsächlich in traditionellen Rollen, stellten diese nur selten in Frage. Die Öffentlichkeit lastete auf den Frauen und somit war ihre Erscheinung sehr weiblich, und es gab kaum Musikerinnen, die ein Instrument spielten. Jedoch am Ende des Jahrzehnts hatte sich ihre Rolle in der Musikwelt verbessert. Die Anonymität in den Vokalensemblen konnten Sie endlich abschütteln. Das Publikum begann sich ihre Gesichter und Namen zu merken. Sie konnten ihre Persönlichkeit entfalten. Die Frauen schafften es im Zuge der Rebellion sich durchzusetzten und ihren eigenen Weg zu gehen.

In den 70er Jahren wurden auch hier die Frauen durch die Rollenzuweisung "zurecht" gewiesen. Dies war besonders deutlich im Heavy Metal Bereich und im Hardrock Bereich zu erkennen. Männer wurden auf ihren Covern als die "harten" dargstellt mit verschränkten Armen und einem ersten Blick hingegen wurden aber die Frauen eher leichtbekleidet oder in unterwürfigen Stellungen gezeigt. Beispiel Cover

Erst Mitte der 80er Jahren erschienen die ersten Bücher, die die Geschichte der Frauen in der Musik beschrieben. Frauen wurden selbständig, sie hatten eigene Unternehmungen, gründeten eigene Labels (z.B. Crisalis und Olivia), und boten damit Alternativen zur kommerziellen Unterhaltungsindustrie.

In den 90er Jahren taten sich wieder einmal die Mädchen hervor, da sie in der Punk-Mentalität und politisch sehr aktiv waren. Sie forderten ihren Platz in einer von Männern dominierten Szene ein.

Als Texterinnen oder Komponistinnen hatten Frauen am ehesten die Möglichkeit, ihre Karriere in die eigenen Hände zu nehmen. In ihren Songs ging es meistens wie auch bei ihren männlichen Kollegen um Liebe, Krieg, Streit, Schicksale und um ganz normale Alltagssituationen.

Gelegentlich gab es auch emanzipatorische Texte wie z.B von Lesley Gore (1964) die dieses Thema in ihrem Song verkörpert
You don't own me

Rockmusikerinnen Heute

Pfiffige Takte helfen Frauen sich in der Welt bemerkbar zu machen. Eine sehr große Hilfe dafür ist das Internet, das den Frauen eine weitere Möglichkeit gibt sich einen Namen zu machen. Frauen können durch eigene Websiten miteinander kommunizieren und sich austauschen.

Ein paar Beispiele für Frauen in der Rockmusik heute sind:

  1. Avril Lavigne
  2. Pink
  3. T.A.T.U
  4. Kelly Clarkson

Die meisten Rockmusikerinnen heute verarbeiten in ihren Texten ihre Gefühle und ihre Vergangenheit. Kelly Clarkson beispielsweise schrieb einen Song, in dem sie über ihren Vater singt. Sie singt, dass sein Tod für sie schwierig war, weil sie sehr klein war. Allerdings dachte er nur an seinen Schmerz. Es fiele ihr wegen ihm sehr schwer jemand anderem zu vertrauen als sich selber.

                   " Because of you,
                     I find it hard to trust not only me, but everyone around me.
                     Because of you, I am afraid"
          Kelly Clarkson - Because of you

Auch sehr beliebt ist es seine Beziehung zu verarbeiten. Die Sängerin P!NK beispielsweise zeigte 2009 mit ihrem Song So what ihrem ExFreund, dass sie auch ohne ihm Leben kann und ihn nicht braucht. Sie erklärt ihr Unabhängigkeit und zeigt, dass sie eine sehr selbstbewusste eigenständige Frau ist. Hingegen Avril Lavigne schrieb mit ihrem Song Happy Ending all ihre Fragen an ihre Trennung mit ihrem ExFreund auf und zeigt mit diesem Song der ganzen Welt, dass sie traurig über diese Trennung ist, weil sie dachte es sei ihr "Happy Ending". Nicht nur an dem Text kann man sehen, dass sie traurig ist sondern auch ihre sehr ruhigen und etwas depressiven Melodie unterstreicht ihre Gefühle.


Tina Turner

Tina Turner wurde am 26. November 1939 in Brownsville, Tennessee geboren. Sie hieß eigentlich Anna Mae Bullock und ist eine US-amerikanische Sängerin und Schauspielerin. Tina Turner lernte nach einer unglücklichen Jugend mit 16 Jahren den acht Jahre älteren Ike Turner kennen. Dieser nahm sie als Sängerin in seine Band auf. Als die beiden schließlich 1962 heirateten, hatten sie bereits eine Sohn und mit "A Fool In Love" den ersten Hit in den Charts.  Mitte der Sechziger sind Ike und Tina Turner Stars und bestreiten mit "The Ike and Tina Turner Revue" jährlich an die 270 Konzerte. In der Rückschau jedoch beschreibt Tina Turner diese Zeit als Hölle auf Erden. Nun, da sie so berühmt ist, hört man ihr zu, und so wird Ike Turner als eifersüchtiges, gewalttätiges und alkoholabhängiges Scheusal, das das Talent seiner Frau unterdrückt oder ausgenutzt hat, in die Musikgeschichte eingehen. Tina Turner konnte als Solokünstlerin nicht direkt an die Erfolge der Revue anknüpfen.

Sie lebt heute mit ihrem deutschen Lebensgefährten Erwin Bach in Küsnacht bei Zürich und in Südfrankreich. Mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern gehört sie zu den weltweit erfolgreichsten Sängerinnen. 1991 wurden ihr damaliger Ehemann Ike und Tina Turner in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Eines ihrer bekanntesten Songs war ihre Hit
Simply the Best.

Hier beschreibt sie "Das Beste" was immer für sie da ist.

Bild von Tina Turner

Fazit

Frauen versuchten kontinuierlich die Normalität das eine Frau zur Gitarre greift oder sich hinter ein Schlagzeug setzt durchzusetzten,ohne das es erwähnenswert war. Leider werden Frauen weiterhin nur als Frau gesehen und nicht als Musikerinnen, somit herrscht keine Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in der Rockmusik. Frauen, die Rockmusik machen, sind eine Abwechslung aber leider noch in der Unterzahl. Sängerinnen können nicht nur ständig schreien, sondern auch das weibliche "Stimmchen" passt sehr gut zu hartem Rock, Metal oder Punk. Jedoch kann man abschließend sagen, dass die Emanzipation langsam, wenn auch schwer, in der Musik vorkommt. Viele Männer versuchen natürlich noch immer den weiblichen Kollegen Steine in den Weg zu legen, um es ihnen schwerer zu machen. Doch wäre es mitlerweile an der Zeit, dass sie sich etwas bessere Argumente und triftigere Gründe für ihr Verhalten überlegen. Sprich: Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass Frauen unschöpferischer sind als Männer. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass Frauen für die "Aufzucht" von Kindern zuständig sind. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte, dass Frauen aufgrund naturgegebener weiblicher Eigenschaften für die emotionale und leibliche Regeneration des Mannes zu sorgen haben.


Bearbeitung dieser Seite von:

  • Katrin R
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