Geothermie und Biomasse: Unterschied zwischen den Versionen

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* Die Produktionsmenge von Biomasse ist begrenzt, da keine unbegrenzten Anbauflächen zur Verfügung stehen.  
 
* Die Produktionsmenge von Biomasse ist begrenzt, da keine unbegrenzten Anbauflächen zur Verfügung stehen.  
 
* Die CO2-Bilanz ist zwar geringer im Vergleich mit fossilen Energieträgern, allerdings ist sie deutlich höher im Vergleich mit regenerativen Energieformen, wie Wind- oder Sonnenenergie.
 
* Die CO2-Bilanz ist zwar geringer im Vergleich mit fossilen Energieträgern, allerdings ist sie deutlich höher im Vergleich mit regenerativen Energieformen, wie Wind- oder Sonnenenergie.
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==Potenzial==

Version vom 11. Juni 2010, 09:28 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Biomasse

Definition

Unter dem Begriff Biomasse versteht man organischen Abfälle, Pflanzen, Lebewesen und deren Stoffwechselendprodukte. Biomasse ist über einige Monate bis Jahre gespeicherte Sonnenenergie. Pflanzen zerlegen Wasser mit ihrem Farbstoff Chlorophyll, nehmen das Kohlendioxid aus der Luft auf und bilden lange Kohlenstoffketten. Die Energie liefert die einfallende Solarstrahlung. Ca. 0,1 Prozent der gesamten einfallenden Strahlung auf die Erde wird in Biomasse gespeichert, was eine enorme Energiemenge ausmacht. Es gibt drei Verfahren der Energieherrstellung durch Biomasse.

  1. Verbrennung

Die Verbrennung ist das älteste Verfahren zur Energieherstelleung. Hauptsächlich wird Holz verbrannt, aber auch Reststoffe wie Sägespäne oder Stroh werden zu Pellets verdichtet und verbrannt. Bei der Verbrennung entsteht Wärmeenerie, die zu Heizzwecken oder zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Um Strom zu erzeugen kann der Dampf, der durch Wärme entsteht, Dampftubienen oder Dampfkolbenmotoren antreiben.

  1. Verflüssigung

Bei der Verflüssigung wird als Ausgangsstoff hauptsächlich Holz verwendet wobei brennbare Gase, Öle und Koks entstehen. Biogas wird durch unterschiedlichen Bakterien erzeugt. Die Erzeugung von Biogas wird Fermentation genannt und besteht aus 3 Stufen: Im ersten Schritt werden aus den Reststoffen, die aus Fett, Proteinen und Kohlenhydraten bestehen Fett-, Aminosäuren und Zucker gebildet. Dies übernehmen die fermentativen Bakterien. Danach folgt der Säureabbau. In der letzten Stufe wird Methan (das Biogas) gebildet, welches dann zur Energie-Erzeugung verbrannt werden kann.

  1. Vergasung

Bei der Vergasung wird meist mit Hilfe eines Vergasungs- oder Oxidationsmittel Biomasse teilweise verbrannt und in ein Brenngas umgeandelt. Das Gas z.B. verbrannt werden (zur Erzeugung von Wärme etc.).

Ein Biomasse-Heizkraftwerk funktioniert ähnlich wie ein Kohlekraftwerk. [1]

Vorteile

  • Erneuerbare Energien aus nachwachsenden Rohstoffen ermöglichen eine CO2-neutrale bzw. eine CO2-ärmere Energieerzeugung.
  • Die Nutzung von nachwachsende Rohstoffen kann der Schonung von Rohstoffressourcen, wie z. B. Erdöl, beitragen. Damit gibt es auch weniger Abhängigkeit von anderen Staaten.
  • Der Transport und die Lagerung sind sicherer, als bei fossilen Energie. Außerdem sind die Transportwege kürzer, denn die nachwachenden Rohstoffen kommen meist aus der Region.
  • Biomasse kann vielseitig eingesetzt werden, so kann nicht nur elektrischer Strom, sondern auch Wärme zum Heizen, Kraftstoff und Brauchwasser hergestellt werden.

Nachteile

  • Es wird ins Ökosystem eingegriffen, z.B. durch den Holzeinschlag in Wäldern
  • Durch die langwirtschaftle Biomasseerzeugung, können Umwelt- und Gesundheitsschäden enstehen, denn es werden Düngemittel eingesetzt, die u.a. in unser Grundwasser gelangen.
  • Die Produktionsmenge von Biomasse ist begrenzt, da keine unbegrenzten Anbauflächen zur Verfügung stehen.
  • Die CO2-Bilanz ist zwar geringer im Vergleich mit fossilen Energieträgern, allerdings ist sie deutlich höher im Vergleich mit regenerativen Energieformen, wie Wind- oder Sonnenenergie.

Potenzial