Krebsbehandlung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. März 2010, 12:09 Uhr

Die Krebsbehandlung

Wenn ein Karzinom sich noch in der Anfangsphase der Entwicklung befinden, können Tumor-Nekrose-Faktoren die vom Immunsystem gebildet werden, welche bestimmte weiße Blutkörperchen stimulieren. Diese Makropahgen phagocytieren die Tumorzellen. Dieser Vorgang kann auch künstlich eingeleitet werden. Neben den künstlichen TNF-Hemmern, werden die Karzinome meist mit radioktiver Strahlung oder operativ enfernt.

Die Chemotherapie

Kam es jedoch bereits, zur Bildung von Metastasen, müssen andere Methoden verwendet werden die weitaus stäkeren Nebenwirkungen mit sich bringen. Es werden dem Organsimus Stoffe hinzugefügt die die Zellteilung des Tumorgewebes hemmen. Diese Medikamente heißen Cytostatika


Nebenwirkungen der Chemotherapie Die Cytostatika schwächen jedoch auch die Zellteilung in gesundem Geweben, wodurch es einer sehr schwachen Immunabwehr, schlechterer Wundheilung und Haarausfall. Die Nebenwirkungen nach einer Chemothearapie sind ausserdem z.B Übelkeit,Erbrechen,Appetitlosigkeit und Abgeschlagenheit. Darüber hinaus gibt es vor allem psyische Auswirkungen wie Hoffunungslosigkeit und schwinderer Lebensmut.



Die Erfolgsquote bei der Chemotherapie

Die Erfolgsquote bei der Chemotherapie liegt bei ca. 2,2%, d.h in der Regel bis zu 5 Jahre Überlebenszeit. Obwohl die Quote , die man aus klinischen Daten entnommen hat, sehr gering ist werden allen Krebspatienten angeraten eine Chemotherapie zu machen. Insgesamt wurden Daten aus 72.964 Patienten in Australien und 154.971 Patienten in den USA ausgewertet. Nach ca.25 Jahren medizinischer Forschung hat man festgestellt ,dass bei den spezifischen Krebskrankheiten wie z.B Eierstockkrebs, Nierenkrebs, Melanom oder multiples Myelom der exakte Fortschritt bei 0% liegt. Man hat die Erfolgsraten von 23.000 Patienten in den USA analysiert. Man ist zum folgendem Ergebnis gekommen: Bei Brustkrebs waren es 1,4% , bei Darmkrebs 1% und bei Magenkrebs 0,7%.

Dennoch gibt es bei einigen Krebsarten eine relative hohe Wahrscheinlichkeit den Tumor zu bekämpfen.

  • Leukämie (bei Kindern)
  • Lymphdrüsenkrebs
  • Hodenkrebs
  • Osteosarkom

Hier liegt die Erfolgsquote zwischen 10% bis 41%.


Die Strahlungstherapie

Die Strahlungstherapie ist eine häufig eingesetzte Therapie gegen Tumore und Entzündungen. Zur Bekämpfung des Krebses werden Ioniesierte Strahlen auf das Tumorgewebe gerichtet, die die Tumorzellen zerstören sollen. Je nach Größe und Wachstumspotential des Karzinoms wird dem Patienten ein Behandlungsplan erstellt....

Die Ernährungstherapie

Die Ernährungstherapie wird in der Behandlung von Tumoren als ein Faktor zur Verbesserung der körperlichen Verfassung, der Lebensqualität und der Unterstützung der Chemotherapie angesehen und gewinnt in den letzten Jahren mehr an Bedeutung aufgrund ihrer guten Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf. Mit eins der ersten Symptom bei einer Krebserkrankung ist die Mangelernährung, welche sehr häufig Grund für eine erhöhte Mortalität und eine schwache Immunabwehr ist. Ziel jeder Ernährungstherapie ist die bedarfsgerechte Versorgung des Körpers mit notwendigen Nährstoffen um alle Körperfunktionen und Körpergewicht aufrecht zu erhalten.


Zukunf/Forschung


Seit vielen Jahren wird in der Krebsbehandlung geforscht um einen wirksame Heilung gegen Karzinome und Melanome zu finden. In den letzten Jahrezehnten konnte in der Chemotherapie exakt 0% Fortschritt gemacht werden und nur bei wenigen Krebsarten ist eine Behandlung wirklich wirksam. Deshalb liegt es an der Forschung das eine andere Behandlung gefunden wird die weniger aggressiv und vorallem wirksamer ist.

Die Immuntheraphie

Am 28.1.2010 wurde der erste Impfstoff gegen Melanome bei Hunden zugelassen, der beträchtliche Erfolge zeigt. Oncept™ enthält als Wirkstoff ein Gen, das die menschliche Tyrosinase kodiert. Das Enzym ist an der Synthese von Melanin beteiligt und kommt in fast allen Lebewesen vor. Zwischen einer Überproduktion des Farbstoffs (Hyperpigmentierung) und der Bildung von Melanomen gibt es einen nachgewiesenen Zusammenhang. Die Tyrosinase des Hundes ist der menschlichen sehr ähnlich. Diese aktiviert das Immunsystem des Hundes gegen Melanomzellen, die Tyrosin­ase produzieren. So führt die fremde DNA zwar zur Bildung des Hundeenzyms, dieses wird aber vom Hundeimmunsystem als fremd erkannt.


Ein ähnliches immuntherapeutisches Produkt gegen metastasierenden Hautkrebs beim Menschen wird von Vical seit mehreren Jahren in klinischen Studien untersucht. Allovectin-7 ist ein Plasmid-Lipid-Komplex, der DNA-Sequenzen enthält, die HLA-B7 und β2-Mikroglobulin kodieren. HLA-B7 gehört zu den sog. Histokompatibilitäts-Antigenen. Erhöhte β2-Mikroglobulin-Serumkonzentrationen finden sich bei Malignomen. Beide bilden zusammen einen MHC (Major Histocompatibility Complex) der Klasse I. Diese als Antigen-Präsentation bezeichnete Formation soll bei allen Patienten zu einer Immunantwort führen, wenn der Impfstoff direkt in Tumor­läsionen injiziert wird.

Eine klinische Phase-II-Studie mit Patienten, die an einem Melanom der Klasse III oder IV erkrankt waren, wurde erfolgreich abgeschlossen, und seit Januar 2007 wird der Impfstoff im Rahmen der klinischen Phase III in insgesamt fast 100 Kliniken weltweit an etwa 375 Patienten mit fortgeschrittenem Hautkrebs getestet. Die Ergebnisse der Studie sollen noch in diesem Jahr vorliegen.

Der Telomerase-Hemmer

Bei jeder Zellteilung verkürzen sich die Enden der Chromosomen, die als Telomere bezeichnet werden, und zwischen 50 und 100 Basenpaare gehen verloren. Ab einer bestimmten Teilungszahl können sich die Chromosomen dann nicht mehr replizieren was zum Zelltod führt. Das Enzym Telomerase kann dann diese Endstücke wiederherstellen und die Telomere verlängern. Von dieser zunächst positiv klingenden Funktion profitieren allerdings sich schnell teilende Krebszellen und in bis 90 Prozent der menschlichen Krebszellen ist eine Telomerase-Überproduktion nachweisbar.

In der jetzt durchgeführten Studie zur Entstehung von Glioblastoms bei Mäusen konnten US-Wissenschaftler zeigen, dass das Medikament Imetelstat sowohl in Tumorstammzellen als auch in den Tumorzellen selbst die Aktivität der Telomerase hemmt. Dies stoppt die weitere Zellteilung und führt schließlich zum Absterben der Krebszellen. Gerade Tumorstammzellen beeinflussen offensichtlich Entstehung und Wachstum der Tumore ganz entscheidend. Die Stammzellen sind zudem häufig resisent gegen herkömmliche Methoden.

Die Behandlung mit Imetelstat über einen längeren Zeitraum führte zu einer progressiven Verkürzung der Telomere, eine Verringerung und schließlich zum Zelltod der krebsauslösenden Tumorzellen. Eine Kombinationstherapie mit Bestrahlung und Cytostatika war besonders erfolgreich: Die Zahl der krebsaus­lösenden Zellen wurde deutlich gesenkt und DNA-Reparaturmechanismen aktiviert.


Einzelnachweise

www.praxis-posdzech.de

www.DAZ-online.de/Immuntherapie

www.DAZ-online.de/Telomerase-Hemmer

www.gesundheitlicheaufklaerung.de/die-erfolgsrate-von-chemotherapien

Linder/Molekulare Grundlagen der Vererbung/Krebsbehandlung

Medizinische Monatsschrift für Pharmazeuten