Leberfleck: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Leberflecke'''
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== Definition ==
  
Leberflecke sind Muttermale  mit leberartigen Farbe,sie können auch als Knötchen auf der Haut vorkommen. Häufig  sind  diese Flecken harmlose Sommersprossen oder Altersflecken aus "Melanin". Auch  Knötchen im Gesicht ("Schönheitsfleck") sind meistens harmlosen Wucherungen einer Zellart. Die dunklen Flecken an der Haut die aus Melanozyten bestehen sind allerdings sogenannte Nävuszellnävi ("Muttermale").
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Leberflecke sind die am häufigsten vorkommenden Geschwülste der Haut. Der Begriff Leberfleck ist eine Bezeichnung für gutartige Wucherungen von pigmentbildenden Zellen der Haut und entspricht in etwa dem Fachausdruck ''Pigmentnävus''. Häufig  sind  diese Flecken harmlose Sommersprossen oder Altersflecken aus [[Melanin]], sie können jedoch auch als Knötchen auf der Haut vorkommen. Auch  Knötchen im Gesicht, so genannte Schönheitsflecke, entstammen meistens nur harmlosen Wucherungen einer Zellart. Allgemein unterscheidet man zwei Hauptformen der Leberflecken: <br /><br />'''Nävuszellnävi''': die erworbenen Leberflecken  <br />'''kongenitalen''': die angeborenen Leberflecken
  
'''Gefahren'''
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Die Bildung der erworbenen Leberflecke wird durch Faktoren wie [[UV-Licht]] begünstigt. Auch ein unterdrücktes Immunsystem (das beispielsweise bei Chemotherapien auftritt) kann für die Bildung verantwortlich sein.
  
Manche Muttermale haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich im Laufe der Zeit zu bösartigen [[Melanom]] umzuwandeln. Jedoch müssen sich nicht alle Muttermale zu Melanomen entwickeln, deswegen sollte man besonders auffällige Muttermale ständig unter Beobachtung haben.
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== Gefahren ==
Hautärzte nennen diese auffälligen Muttermale "dysplastische Nävi".
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Ob ein Leberfleck bösartig oder gutartig ist ,lässt sich durch die ABCDE - Regel bestimmen. <br />
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Manche Leberflecke haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich im Laufe der Zeit zu bösartigen [[Melanom]] umzuwandeln, weshalb man besonders auffällige Leberflecke regelmässig untersuchen lassen sollte. Hautärzte nennen diese Leberflecke ''dysplastische Nävi'', jedoch müssen sich nicht alle Leberflecke zu Melanomen entwickeln.  
A steht für Asymmetrie: Gutartige Muttermale sind rund und symmetrisch. Auffällig ist eine asymmetrische Form.<br />
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B steht für Begrenzung: Die Begrenzung sollte scharf sein. Auffällig ist eine zackige oder unregelmäßige Begrenzung.<br />
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C steht für Color (=Farbe): Normal ist eine gleichmäßige Farbe. Sehr scheckige, farbenfrohe Muttermale sind verdächtig.<br />
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D steht für Durchmesser: Verdächtig sind Muttermale, die größer als 5 mm Durchmesser sind. Melanome können allerdings auch kleiner sein.<br />
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E steht für Erhabenheit: Erhabene Anteile in sonst glatten Muttermalen sind verdächtig. <br />
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Ob ein Leberfleck bösartig oder gutartig ist, lässt sich durch die folgende Merkmale bestimmen:<br /> <br />
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'''Gutartige Merkmale''' sind:  Leberflecke, welche ''rund'' und ''symmetrisch'' sind und eine ''gleichmäßige Farbe'' besitzen. <br /><br />
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'''Verdächtige Merkmale''' sind:  Leberflecke, die eine ''asymmetrische Form'', eine ''mischartige Farbe'' und oder eine ''raue Oberfläche'' besitzen. Auch gelten Leberflecke, welche ''einen größeren Durchmesser als 5mm'' haben als besonders verdächtig, wobei Melanome auch kleiner sein können.<br />
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Sollte durch diese Untersuchung nicht final geklärt werden können, ob es sich um einen gut- oder einen bösartigen Leberfleck handelt, wird eine ''Biopsie'' durchgeführt. Dabei wird entweder ein Teil oder der Ganze Leberfleck entnommen und im Labor untersucht.
  
'''Häufigkeit'''
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== Häufigkeit ==
  
Die  Zahl der Muttermale nimmt bis ins Erwachsenenalter ständig zu. Besonders werdene Mütter neigen dazu ,in der Schwangerschaft eine erhöhte Leberfleck Anzahl zu haben . Muttermale können einzeln und spontan, aber auch familiär gehäuft vorkommen (man spricht dann vom "familiären dysplastischen Nävussyndrom"). Manche Menschen aus solchen Familien haben dutzende oder hunderte Muttermale, von denen viele "dysplastisch" sind. Die Melanomgefahr ist bei ihnen gegenüber anderen Menschen stark erhöht.
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Die  Zahl der Leberflecke nimmt bis ins Erwachsenenalter ständig zu, so dass 95 Prozent der Leberflecke im laufe unseres Lebens entstehen. Besonders werdene Mütter neigen dazu, während der Schwangerschaft eine erhöhte Anzahl an Leberflecken zu besitzen. Muttermale können einzeln und spontan, aber auch familiär gehäuft vorkommen, man spricht dann vom ''familiären dysplastischen Nävussyndrom''. Die Melanomgefahr ist beim ''familiären dyslastischen Nävussyndrom'' gegenüber nicht betroffenen Menschen stark erhöht, da die betroffenen  dutzende oder hunderte Leberflecke besitzen, von denen viele ''dysplastisch'' sind.
  
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== Quellen ==
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http://www.onmeda.de/krankheiten/leberflecken-definition-3049-2.html <br />
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http://de.wikipedia.org/wiki/Leberfleck <br />
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http://www.dr-gumpert.de/html/muttermal.html
  
  
'''Ursachen'''
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[[Kategorie:Krebs]]

Aktuelle Version vom 23. Juni 2010, 18:55 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Definition

Leberflecke sind die am häufigsten vorkommenden Geschwülste der Haut. Der Begriff Leberfleck ist eine Bezeichnung für gutartige Wucherungen von pigmentbildenden Zellen der Haut und entspricht in etwa dem Fachausdruck Pigmentnävus. Häufig sind diese Flecken harmlose Sommersprossen oder Altersflecken aus Melanin, sie können jedoch auch als Knötchen auf der Haut vorkommen. Auch Knötchen im Gesicht, so genannte Schönheitsflecke, entstammen meistens nur harmlosen Wucherungen einer Zellart. Allgemein unterscheidet man zwei Hauptformen der Leberflecken:

Nävuszellnävi: die erworbenen Leberflecken
kongenitalen: die angeborenen Leberflecken

Die Bildung der erworbenen Leberflecke wird durch Faktoren wie UV-Licht begünstigt. Auch ein unterdrücktes Immunsystem (das beispielsweise bei Chemotherapien auftritt) kann für die Bildung verantwortlich sein.

Gefahren

Manche Leberflecke haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich im Laufe der Zeit zu bösartigen Melanom umzuwandeln, weshalb man besonders auffällige Leberflecke regelmässig untersuchen lassen sollte. Hautärzte nennen diese Leberflecke dysplastische Nävi, jedoch müssen sich nicht alle Leberflecke zu Melanomen entwickeln.

Ob ein Leberfleck bösartig oder gutartig ist, lässt sich durch die folgende Merkmale bestimmen:

Gutartige Merkmale sind: Leberflecke, welche rund und symmetrisch sind und eine gleichmäßige Farbe besitzen.

Verdächtige Merkmale sind: Leberflecke, die eine asymmetrische Form, eine mischartige Farbe und oder eine raue Oberfläche besitzen. Auch gelten Leberflecke, welche einen größeren Durchmesser als 5mm haben als besonders verdächtig, wobei Melanome auch kleiner sein können.

Sollte durch diese Untersuchung nicht final geklärt werden können, ob es sich um einen gut- oder einen bösartigen Leberfleck handelt, wird eine Biopsie durchgeführt. Dabei wird entweder ein Teil oder der Ganze Leberfleck entnommen und im Labor untersucht.

Häufigkeit

Die Zahl der Leberflecke nimmt bis ins Erwachsenenalter ständig zu, so dass 95 Prozent der Leberflecke im laufe unseres Lebens entstehen. Besonders werdene Mütter neigen dazu, während der Schwangerschaft eine erhöhte Anzahl an Leberflecken zu besitzen. Muttermale können einzeln und spontan, aber auch familiär gehäuft vorkommen, man spricht dann vom familiären dysplastischen Nävussyndrom. Die Melanomgefahr ist beim familiären dyslastischen Nävussyndrom gegenüber nicht betroffenen Menschen stark erhöht, da die betroffenen dutzende oder hunderte Leberflecke besitzen, von denen viele dysplastisch sind.

Quellen

http://www.onmeda.de/krankheiten/leberflecken-definition-3049-2.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Leberfleck
http://www.dr-gumpert.de/html/muttermal.html