Programmierter Zelltod

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Definition

Der programmierte Zelltod ist ein genetisch gesteuerter Prozess, der genauso wie die Zellteilung Gewebe und Organe formt. Beim programmierten Zelltod werden die Zellen nicht abgeworfen, sondern in einem einfachem Prozess zurückgebildet und die Bestandteile werden zum Organismus hinzugefügt. Es gibt zwei verschiedene Arten von Zelltod. Die bekanntere Form des programmierten Zelltod ist die Apoptose,die andere,und weniger geläufige ist der Caspaseunabhängige programmierte Zelltod.

Apoptose

Ist die Reperatur großer Schäden in einer Zelle nicht möglich, erhält das p53-Gen die Signale die den programmieten Zelltod aktivieren (=Apoptose). Der Apoptosevorgang sorgt dafür, dass kranke und infizierte Zellen beseitigt werden, und verhindert so die Entstehung und das unkontrollierte Wachstum von z.B. entarteten Zellen und somit auch die Krebsentwicklung. Dies geschieht in einem festgelegtem Vorgang der in drei Phasen abläuft. In der ersten Phase wird die Apoptose durch ein Signal, welches von geschädigten Zellen, fehlenden Zellkontakten oder bestimmten Hormonen gesendet wird, aktiviert. Auch Fehler im Zellzyklus oder DNA-Schäden können so ein Signal aussenden. Wird dieses Signal gesendet, reagiert das Protein P53 (ein kontoll Protein) und bewirkt die Syntehese von Apoptose hemmenden Genprodukten, sodass die hemmenden Stoffe überwiegen. In der zweiten Phase

Caspaseunabhängiger programmierter Zelltod

Fehler

Manchmal kommt es vor, dass das für den Zelltod verantwortliche genetisch Programm Fehler aufweist, wodurch es zu Fehlentwicklungen kommen kann. Zum Beispiel können zu wenige oder zu viele Apoptose-Vorgänge verantwortlich für viele Krankheiten sein. Durch zu viele Apoptose-Vorgänge entstehen bekannte Krankheiten, wie Alzheimer, Parkinson und Schlaganfälle. Durch zu wenig Apoptose können geschädigte und kranke Zellen ungehindert wachsen, wodurch Tumore und Krebs entstehen kann.


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