Salzkristalle: Unterschied zwischen den Versionen

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*Bildung von Salz/Kristallen [http://www.schwaben.de/home/mathias/mikro/kristall.html]
 
*Bildung von Salz/Kristallen [http://www.schwaben.de/home/mathias/mikro/kristall.html]
 
*Genaueres zu Gitterfehler [http://de.wikipedia.org/wiki/Gitterfehler]
 
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Version vom 31. Oktober 2010, 23:46 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Definition

Salzkristalle sind Salze (Kupfersulfat,Natriumchlorid etc.) in kristalliner Form.
Bei Salzkristallen sind die Moleküle, anders als bei anderen Körpern, gleichmäßig angeordnet.
Das Wort Kristall[1] kommt aus dem Griechischen von krystallos, was für Eis steht. Bis ins Mittelalter dachte man, dass Kristalle Eis wären, welches unter so niedrigen Temperaturen entstanden ist, dass es nicht schmelzen könne.
Salze in kristalliner Form sind härter als in anderen Aggregatzustände.
Salzkristalle sind keine elektronischen Leiter, da sie keine beweglichen Ladungsträger haben.Sie sind elektrische Isolatoren. Nur wenn man sie schmilzt oder sie in Wasser auflöst kann ein Stromfluss zustände kommen.
Am häufigsten und gerne zur Kristallzucht verwendet, kommen Kupfersulfatkristalle vor.

Salzkristalle, Ursprung der Evolution?

Man vermutet, dass Salzkristalle das älteste Material des Sonnensystem sind. Grund ist der Fund von Salzkristallen auf dem Meteoriten Zag ,welcher 1998 in Marokko niederging. Das Besondere ist, dass jeder Salzkristall Kristallwasser[2] enthält, welches normalem Wasser gleichkommt und somit der Ursprung alles Lebens sein könnte.



Bildung der Salzkristalle

Ionenkristalle

Ionenkristalle bestehen aus positiv und negativ geladenen Ionen: Als Beispiel für positiv geladene Ionen kommen Metallionen in Frage, als Beispiel für negative, Chloridionen. Die positiven und negativen Ionen ziehen sich gegenseitig an und bilden so ein Raster. Aus den Größenverhältnissen der beteiligten Ionen ergibt sich dann die Grundform des Kristalls. Ein Beispiel für einen solchen Ionenkristall ist ein Salzkristallwürfel, dieser bildet sich aus Chlorionen und Natriumionen. Die Chlorionen sind doppelt so groß wie die Natriumionen und so gehen immer sechs Chlorionen um ein Natriumion .

Atomkristalle

Atomkristalle bestehen aus elektrisch neutralen Atomen.Die Massenanziehungskräfte die zwischen den Atomen bestehen und die gemeinsam genutzten Elektronen sichern einen klaren Zusammenhalt. Ein Beispiel für einen Atomkristall ist der Schwefelkristall, welcher in Vulkanspalten entsteht. In den Atomkristallen wiederholt sich die Grundform, welche durchaus verschieden sein kann, viele Millionen Male, so entsteht ein Kristallgitter.

Gitterfehler

Gitterfehler in einem Kristallgitter, entstehen durch die falsche Anordnung der Atome in der Grundform. Es gibt viele verschiedene Arten von Gitterfehlern, wie zum Beispiel :

  • Punktfehler
  • Linienfehler
  • Flächenfehler
  • Volumenfehler



Entstehung und Kristallwachstum

Kristalle entstehen durch den Prozess der Kristallisation, bei dem ein Festkörper heranwächst, wenn seine Bestandteile in der Umgebung vorliegen und in die Kristallstruktur eingebaut werden können. Die Kristallisation beginnt mit der Bildung mikroskopisch kleiner Kristallisationskeime[3], kleinster geordneter Körper. Im Verlauf der weiteren Kristallisation wachsen die ursprünglich mikroskopisch kleinen Kristalle solange sie das ungehindert tun können.
Große Kristalle mit gut ausgebildeten Flächen entstehen durch langsames und stetiges Wachsen, wenn sie den nötigen Platz haben und nicht durch andere Kristalle in ihrer Umgebung behindert werden. Deshalb bilden sich die meisten großen Kristalle in offenen Räumen im Gestein, etwa in offenen Klüften.
Wenn die Räume zwischen den wachsenden Kristallen ausgefüllt sind, oder die Kristallbildung zu rasch abläuft, werden die Kristallflächen überwachsen. Die ursprünglichen Kristalle vereinigen sich dann zu einer festen Masse, die wir als Kristallaggregate bezeichnen.

Wann kristallisieren Salze?

Die Kristallisation kann beispielsweise dadurch ausgelöst werden, dass die Temperatur einer Flüssigkeit unter deren Schmelzpunkt sinkt. So kristallisieren aus Magma, der heißen, flüssigen Gesteinsschmelze, Mineralien aus, wenn diese sich unter die Schmelzpunkte abkühlt.
Kristallisation kann außerdem auch durch Verdampfen einer Lösung[4] entsehen.
Manche Kristallklüfte in den Schweizer Alpen erreichen Durchmesser von mehr als zwanzig Metern. Wenn aus der Tiefe aufsteigendes, heißes Wasser, das gelöste Mineralstoffe enthält, in einen Hohlraum gelangt kristallisieren die Mineralien. Auf diese Weise können Klüfte mit Quarzkristallen[5] von mehreren Metern Größe entstehen. Je langsamer, je länger und je ungestörter das mineralstoffreiche Wasser in einer Kluft zirkuliert, um so größer und regelmäßiger entwickeln sich die Kristalle.
Dieser Prozess kann viele Millionen Jahre andauern.



Weblinks

  • Informationen zu "Salzkristalle, Ursprung der Evolution" [6]
  • Genaueres Über Kristallstruktur [7]
  • Bildung von Salz/Kristallen [8]
  • Genaueres zu Gitterfehler [9]