http://kas.zum.de/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Paula1KAS-Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T10:06:09ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.21.2http://kas.zum.de/wiki/Der_Erste_WeltkriegDer Erste Weltkrieg2012-05-25T07:40:56Z<p>Paula1: /* U-Boot-Krieg */</p>
<hr />
<div>== Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914) ==<br />
<br />
<br />
<br />
Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem Ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom "Pulverfass". Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum Überlaufen, der Erste Weltkrieg brach aus.<br />
Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausschlag gebende Konflikte innerhalb Europas.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (1904: Entente Cordiale zw. Grossbritannien und Frankreich, 1907 Erweiterung zur Triple Entente mit Russland).<br />
Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas. <br />
<br />
Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:<br />
<br />
Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. Er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.<br />
<br />
Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. Weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das Stärkste in Europa wäre.<br />
<br />
Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. Organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand". <br />
<br />
=== Attentat von Sarajevo und Julikrise ===<br />
<br />
Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten auf. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgien. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.<br />
<br />
=== "Augusterlebnis" 1914 ===<br />
<br />
In den bürgerlich-städtischen Milieus teilte man größtenteils die Kriegsbegeisterung. Oberschicht und Mittelschicht erhofften sich materielle Vorteile vom Krieg. Viele Prominente unterstützten öffentlich den Krieg. Jedoch variieren die Aussagen '''je nach Quelle''', ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert, den Krieg befürworteten...<br />
Die neueren Forschungen stellen das "Augusterlebnis" in Frage. War es wirklich, wie bischer gedacht, flächendeckend für ganz Deutschland gültig? Sozialdemokratische Quellen haben einen anderen Tenor als regierungsnahe Quellen. Abschiedsszenen an Bahnhöfen werden sehr unterschiedlich dargestellt. War der "Jubel" bei Versammlungen und die Menschenaufmärsche wirklich ein Zeichen von allgemeiner Begeisterung? Schließlich wollte man sich - wie damals üblich - an öffentlichen Plätzen informieren und der Jubel kann auch als zweckmäßige, höfliche und damals angebrachte Begrüßung gesehen werden und nicht als spontane Begeisterung...<br />
<br />
Trotzdem war es eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.<br />
<br />
=== Kriegsschuldfrage ===<br />
<br />
Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft.<br />
Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen. <br />
<br />
Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.<br />
<br />
== Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16) ==<br />
=== Stellungskrieg ===<br />
=== Seekrieg ===<br />
Obwohl der Seekrieg während des Ersten Weltkrieges als die größte Seeschlacht der Weltgeschichte gilt, war er nicht ausschlaggebend für den Ausgang des Krieges und demnach nur inderekt von Bedeutung. Der wichtigste Teil des Seekrieges war der U-Boot Krieg. Das lag vor allem daran, dass U-Boote als Waffe unterschätz wurden und die Gegner deshalb meist unvorbereitet und effektiv trafen.<br />
<br />
Zu Beginn des Seekrieges war das Deutsche Reich Großbritannien deutlich unterlegen was die Anzahl der Seestreitkräfte anging (1:1,8). Daraufhin wurde bschlossen, vor allem mit Minen und U-Booten aufzurüste. <br />
Am 2. November 1914 erklärte Großbritannien die Nordsee als Kriegsgebiet und knapp drei Monate später wurden auch die Gebiete um Großbritannien vom Deutschen Reich zum Kriegsgebiet erklärt.<br />
Am 22. Februar 1915 befahl die deutsche Reichsregierung dann allen beteiligten und unbeteiligten Schiffen, diese Gebiete mit U-Booten anzugreifen. Bei dem darauf folgenden Angriff wurden unter anderem zwischen 114 und 128 US-Bürger getötet, was die USA als Anlass nahm, mit dem Kriegseintritt zu drohen.<br />
Im Jahr darauf kam es zur Skarerrak-Schlacht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen Royal Navy, die von den Deutschen zwar traktisch gewonnen wurde, strategisch aber eine Niederlage darstellte. <br />
In dem Glauben, Großbritannien mit einem weiteren U-Boot Krieg innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können, wurde am 1. Februar 1917 trotz Befürchtungen des Kriegseintritts der USA erneut der uneingeschränkte U-Boot Krieg erklärt. <br />
Bis zum 31. Dezember 1917 hatte sich die Lage soweit verändert, dass der alliierte Schiffsraum mehr als 17 Millionen Kibikmeter betrug, der neutrale Raum dagegen ungefähr 3 Millionen Kubikmeter.<br />
Daraufhin erklärte die USA am 6. April 1917 den Kriegseintritt, wodurch der neutrale Kriegsraum auf 1,7 Millionen Kubikmeter verkleinert wurde und welcher die Niedeerlage der Mittelmächte einleitete. Am 21. Oktober 1918 wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg dann vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson eingestellt.<br />
<br />
=== U-Boot-Krieg ===<br />
England hatte bei Kriegsbeginn die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärt und eine Seeblockade gegen die Mittelmächte errichtet. Die deutsche Seekriegsleitung versuchte daher mit der neuen Waffe der U-Boote einen Handelskrieg zu führen, der jedoch Völkerrechtskonflikte heraufbeschwor.<br />
Die deutsche Flotte hatte ihren Zweck, England zur Neutralität zu zwingen, verfehlt. Doch nicht nur politisch, auch militärisch war der Kriegsflottenbau eine Fehleinschätzung gewesen. England erklärte die von seiner Flotte kontrollierte Nordsee zum Kriegsgebiet und errichtete eine auf der Linie von den Shetland-Inseln nach Norwegen verlaufende Seeblockade, die die Mittelmächte vom Zugang zu den Weltmärkten abschnitt.<br />
Die meisten neutralen Staaten wurden gezwungen, die englische Kontrolle über den Seehandel zu akzeptieren. Die Seeblockade führte im Deutschen Reich zu einem bedrohlichen Rohstoffmangel und zu einer Lebensmittelknappheit.<br />
Der deutschen Hochseeflotte verblieb lediglich die defensive Aufgabe, der englischen Flotte die Einfahrt in die Ostsee und damit eine Unterstützung Russlands zu versperren.<br />
Das einzig größere Zusammentreffen der deutschen und der englischen Hochseeflotte fand am 31. Mai 1916 in den Gewässern zwischen Südnorwegen und Dänemark statt (Skagerrak-Schlacht). Obwohl die englischen Verluste fast doppelt so hoch wie die deutschen waren, führte die Schlacht zu keiner Entscheidung.<br />
In dieser Situation verfügte die deutsche Marine über die U-Boot-Waffe, um der englischen Blockade entgegen zu wirken. Man besaß in ihnen ein erprobtes Mittel, um die feindliche Handelsschifffahrt zu bekämpfen. Die neue Waffe erlaubte es jedoch nicht, Seekrieg nach den Grundsätzen der Londoner Seerechtserklärung von 1909 zu führen. Nach den Grundsätzen des Völkerrechts war die Versenkung von neutralen Schiffen nicht nur illegal, sondern bereits die Praxis, Schiffe nach erfolgter Verwarnung und Durchsuchung auf hoher See zu vernichten.<br />
In den neutralen Ländern setzte sich die Auffassung durch, dass der Einsatz der U-Boote gegen die Handelsschifffahrt als gravierende Verletzung des Völkerrechts zu betrachten sei. <br />
Als Antwort auf die englische Erklärung der Nordsee zum Kriegsgebiet hatte die Marineleitung im Februar 1915 befohlen, Schiffe der Feindstaaten ohne Vorwarnung zu versenken.<br />
Dieser uneingeschränkte U-Boot-Krieg rief scharfen Protest der neutralen Staaten, insbesondere den der USA, hervor. Am 7. Mai 1915 versenkte U20 den englischen Passagierdampfer Lusitania.<br />
Aufgrund der massiven Proteste der USA gegen diese Art der Kriegsführung schränkte die Seekriegsleitung den U-Boot-Krieg ein.<br />
Im U-Boot-Krieg starben auf deutscher Seite 5.132 Mann der U-Bootwaffe, 200 U-Boote sanken oder gelten als verschollen.<br />
<br />
== Das Epochenjahr 1917 ==<br />
=== Kriegseintritt der USA ===<br />
=== Februar- und Oktoberrevolution in Russland ===<br />
=== US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte ===<br />
<br />
Am 8. Januar 1918 veröffentlichte US-Präsident Woodrow Wilson in einer Rede vorm US-Kongress sein Vierzehn Punkte Programm, das eine Friedensordnung für Europa gab. Das Programm fordert unter anderem einen „Gerechtigkeitsfireden" bei dem es keine Besiegten geben sollte im Gegensatz zu einem „Diktatfirden", so wie Selbstbestimmungsrecht der beteildigten Völker. Des weiteren fordert er die Gründung eines Völkerbundes zur Prevention weiterer Kriege und zur Stabilisierung Europas.<br />
<br />
14-Punkte-Programm:<br />
[[http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/14punkte/index.html]]<br />
<br />
== Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)==<br />
<br />
=== Frieden von Brest-Litowsk ===<br />
Am 9. Februar 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschland, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte zunächst die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet.<br />
Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte.<br />
Dieser Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.<br />
<br />
=== Entscheidung an der Westfront ===<br />
Die Westfront war der Krieg an der französichen Grenze. Zunächst kamnen die deutschenTrupen gut voran. Doch im September 1914 wirde der Vormarsch gestoppt. In der Marnesschlacht verloren die deutschem Truppen. Die Schlacht dauerte 4 Tage und die deutschen Truppen mussten sich 80km zurück ziehen. Darauf folgte "der Wettlauf zum Meer". Während dessen wurde eine Front von der belgsichen Küste bis hin zur zur schweizerischen Grenze gezogen. Die Front war 700km lang. An der gesamten Front wurden Schützengräben ausgehoben, welche schwer zu erobern waren.<br />
<br />
=== Ende der Donaumonarchie ===<br />
<br />
Aufeinmal waren die Russen da und die Titanic geht unter.<br />
<br />
=== Revolution in Deutschland ===<br />
=== Waffenstillstand von Compiègne ===<br />
<br />
== Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919) ==<br />
====Folgen====<br />
<br />
Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.<br />
<br />
<br />
<br />
====Militärische Bestimmungen====<br />
<br />
<br />
Zerlegen schweren Geschützes (1919/20)---- <br />
Dem Deutschen Reich wurden weitgehende Beschränkungen auferlegt:----- <br />
Auflösung des Großen Generalstabs----<br />
Berufsarmee mit maximal 100.000 Mann und etwa 4.000 Offizieren----<br />
keine allgemeine Wehrpflicht----<br />
keine schweren Waffen wie U-Boote, Panzer, Schlachtschiffe----<br />
Verbot chemischer Kampfstoffe----<br />
Beschränkung der Waffenvorräte (102.000 Gewehre, 40,8 Mio. Gewehrpatronen)----<br />
Verbot des Wiederaufbaus von Luftstreitkräften-----<br />
Entmilitarisierung des Rheinlands und eines 50 Kilometer breiten Streifens östlich des Rheins-----<br />
Verbot des Festungsbaus entlang der deutschen Grenze-----<br />
Verbot von Befestigung und Artillerie zwischen Ost- und Nordsee----<br />
<br />
====Verluste====<br />
<br />
Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Im Deutschen Reich leisteten im Kriegsverlauf 13,25 Millionen Mann Militärdienst, davon starben 2,0 Millionen. Das Russische Reich hatte etwa 12 Millionen Männer zum Kriegsdienst herangezogen, von denen 1,85 Millionen ums Leben kamen. Von den knapp 8,1 Millionen eingezogenen Franzosen überlebten 1,3 Millionen den Krieg nicht. Das Britische Weltreich hatte insgesamt etwa 7 Millionen Soldaten eingesetzt, von denen 850.000 nicht aus dem Krieg zurückkehrten. Österreich-Ungarn musste bei 7,8 Millionen Soldaten etwa 1,5 Millionen Todesopfer hinnehmen, auf italienischer Seite waren es bei 5 Millionen Soldaten fast 700.000. Die anteilsmäßig größten Verluste erlitten Rumänien, Montenegro und Serbien: Von 700.000 serbischen Soldaten starben etwa 130.000. Insgesamt verlor Serbien kriegsbedingt rund 540.000 Menschen, etwa 11 % und Montenegro sogar 16 % seiner Bevölkerung.<br />
<br />
<br />
====Kriegskosten====<br />
Die gesamten direkten Kriegsausgaben betrugen 1914 bis 1918 956 Milliarden Goldmark. 208 Milliarden davon entfielen auf das Britische Empire, 194 auf Deutschland, 134 auf Frankreich, 129 auf die USA, 106 auf Russland, 99 auf Österreich-Ungarn und 63 Milliarden auf Italien.Aldi gab es zu dieser Zeit noch nicht. Diese gigantischen Kosten überstiegen bei weitem die Wirtschaftskraft der europäischen Länder. Im Wesentlichen – mit Ausnahme Großbritanniens – wurden sie durch Kriegsanleihen und Inflation aufgebracht.</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Der_Erste_WeltkriegDer Erste Weltkrieg2012-05-24T14:45:24Z<p>Paula1: /* U-Boot-Krieg */</p>
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<div>== Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914) ==<br />
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Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem Ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom "Pulverfass". Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum Überlaufen, der Erste Weltkrieg brach aus.<br />
Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausschlag gebende Konflikte innerhalb Europas.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (1904: Entente Cordiale zw. Grossbritannien und Frankreich, 1907 Erweiterung zur Triple Entente mit Russland)<br />
Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas. <br />
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Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:<br />
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Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. Er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.<br />
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Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. Weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das Stärkste in Europa wäre.<br />
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Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. Organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand". <br />
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=== Attentat von Sarajevo und Julikrise ===<br />
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Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten auf. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgien. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.<br />
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=== "Augusterlebnis" 1914 ===<br />
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In den bürgerlich-städtischen Milieus teilte man größtenteils die Kriegsbegeisterung. Oberschicht und Mittelschicht erhofften sich materielle Vorteile vom Krieg. Viele Prominente unterstützten öffentlich den Krieg. Jedoch variieren die Aussagen '''je nach Quelle''', ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert, den Krieg befürworteten...<br />
Die neueren Forschungen stellen das "Augusterlebnis" in Frage. War es wirklich, wie bischer gedacht, flächendeckend für ganz Deutschland gültig? Sozialdemokratische Quellen haben einen anderen Tenor als regierungsnahe Quellen. Abschiedsszenen an Bahnhöfen werden sehr unterschiedlich dargestellt. War der "Jubel" bei Versammlungen und die Menschenaufmärsche wirklich ein Zeichen von allgemeiner Begeisterung? Schließlich wollte man sich - wie damals üblich - an öffentlichen Plätzen informieren und der Jubel kann auch als zweckmäßige, höfliche und damals angebrachte Begrüßung gesehen werden und nicht als spontane Begeisterung...<br />
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Trotzdem war es eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.<br />
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=== Kriegsschuldfrage ===<br />
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Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft.<br />
Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen. <br />
<br />
Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.<br />
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== Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16) ==<br />
=== Stellungskrieg ===<br />
=== Seekrieg ===<br />
Obwohl der Seekrieg während des Ersten Weltkrieges als die größte Seeschlacht der Weltgeschichte gilt, war er nicht ausschlaggebend für den Ausgang des Krieges und demnach nur inderekt von Bedeutung. Der wichtigste Teil des Seekrieges war der U-Boot Krieg. Das lag vor allem daran, dass U-Boote als Waffe unterschätz wurden und die Gegner deshalb meist unvorbereitet und effektiv trafen.<br />
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Zu Beginn des Seekrieges war das Deutsche Reich Großbritannien deutlich unterlegen was die Anzahl der Seestreitkräfte anging (1:1,8). Daraufhin wurde bschlossen, vor allem mit Minen und U-Booten aufzurüste. <br />
Am 2. November 1914 erklärte Großbritannien die Nordsee als Kriegsgebiet und knapp drei Monate später wurden auch die Gebiete um Großbritannien vom Deutschen Reich zum Kriegsgebiet erklärt.<br />
Am 22. Februar 1915 befahl die deutsche Reichsregierung dann allen beteiligten und unbeteiligten Schiffen, diese Gebiete mit U-Booten anzugreifen. Bei dem darauf folgenden Angriff wurden unter anderem zwischen 114 und 128 US-Bürger getötet, was die USA als Anlass nahm, mit dem Kriegseintritt zu drohen.<br />
Im Jahr darauf kam es zur Skarerrak-Schlacht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen ROyal Navy, die von den Deutschen zwar traktisch gewonnen wurde, strategisch aber eine Niederlage darstellte. <br />
In dem Glauben, Großbritannien mit einem weiteren U-Boot Krieg innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können, wurde am 1. Februar 1917 trotz Befürchtungen des Kriegseintritts der USA erneut der uneingeschränkte U-Boot Krieg erklärt. <br />
Bis zum 31. Dezember 1917 hatte sich die Lage soweit verändert, dass der alliierte Schiffsraum mehr als 17 Millionen Kibikmeter betrug, der neutrale Raum dagegen ungefähr 3 Millionen Kubikmeter.<br />
Daraufhin erklärte die USA am 6. April 1917 den Kriegseintritt, wodurch der neutrale Kriegsraum auf 1,7 Millionen Kubikmeter verkleinert wurde und welcher die Niedeerlage der Mittelmächte einleitete. Am 21. Oktober 1918 wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg dann vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson eingestellt.<br />
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=== U-Boot-Krieg ===<br />
England hatte bei Kriegsbeginn die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärt und eine Seeblockade gegen die Mittelmächte errichtet. Die deutsche Seekriegsleitung versuchte daher mit der neuen Waffe der U-Boote einen Handelskrieg zu führen, der jedoch Völkerrechtskonflikte heraufbeschwor.<br />
Die deutsche Flotte hatte ihren Zweck, England zur Neutralität zu zwingen, verfehlt. Doch nicht nur politisch, auch militärisch war der Kriegsflottenbau eine Fehleinschätzung gewesen. England erklärte die von seiner Flotte kontrollierte Nordsee zum Kriegsgebiet und errichtete eine auf der Linie von den Shetland-Inseln nach Norwegen verlaufende Seeblockade, die die Mittelmächte vom Zugang zu den Weltmärkten abschnitt.<br />
Die meisten neutralen Staaten wurden gezwungen, die englische Kontrolle über den Seehandel zu akzeptieren. Die Seeblockade führte im Deutschen Reich zu einem bedrohlichen Rohstoffmangel und zu einer Lebensmittelknappheit.<br />
Der deutschen Hochseeflotte verblieb lediglich die defensive Aufgabe, der englischen Flotte die Einfahrt in die Ostsee und damit eine Unterstützung Russlands zu versperren.<br />
Das einzig größere Zusammentreffen der deutschen und der englischen Hochseeflotte fand am 31. Mai 1916 in den Gewässern zwischen Südnorwegen und Dänemark statt (Skagerrak-Schlacht). Obwohl die englischen Verluste fast doppelt so hoch wie die deutschen waren, führte die Schlacht zu keiner Entscheidung.<br />
In dieser Situation verfügte die deutsche Marine über die U-Boot-Waffe, um der englischen Blockade entgegen zu wirken. Man besaß in ihnen ein erprobtes Mittel, um die feindliche Handelsschifffahrt zu bekämpfen. Die neue Waffe erlaubte es jedoch nicht, Seekrieg nach den Grundsätzen der Londoner Seerechtserklärung von 1909 zu führen. Nach den Grundsätzen des Völkerrechts war die Versenkung von neutralen Schiffen nicht nur illegal, sondern bereits die Praxis, Schiffe nach erfolgter Verwarnung und Durchsuchung auf hoher See zu vernichten.<br />
In den neutralen Ländern setzte sich die Auffassung durch, dass der Einsatz der U-Boote gegen die Handelsschifffahrt als gravierende Verletzung des Völkerrechts zu betrachten sei. <br />
Als Antwort auf die englische Erklärung der Nordsee zum Kriegsgebiet hatte die Marineleitung im Februar 1915 befohlen, Schiffe der Feindstaaten ohne Vorwarnung zu versenken.<br />
Dieser uneingeschränkte U-Boot-Krieg rief scharfen Protest der neutralen Staaten, insbesondere den der USA, hervor. Am 7. Mai 1915 versenkte U20 den englischen Passagierdampfer Lusitania.<br />
Aufgrund der massiven Proteste der USA gegen diese Art der Kriegsführung schränkte die Seekriegsleitung den U-Boot-Krieg ein.<br />
Im U-Boot-Krieg starben auf deutscher Seite 5.132 Mann der U-Bootwaffe, 200 U-Boote sanken oder gelten als verschollen.<br />
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Quellen:<br />
<br />
* „Meyers Großes Taschenlexikon“ in 24 Bänden, Band 24<br />
* „DUDEN Abiturwissen Geschichte“<br />
* Wikipedia<br />
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== Das Epochenjahr 1917 ==<br />
=== Kriegseintritt der USA ===<br />
=== Februar- und Oktoberrevolution in Russland ===<br />
=== US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte ===<br />
<br />
Am 8. Januar 1918 veröffentlichte US-Präsident Woodrow Wilson in einer Rede vorm US-Kongress sein Vierzehn Punkte Programm, das eine Friedensordnung für Europa gab.<br />
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14-Punkte-Programm:<br />
[[http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/14punkte/index.html]]<br />
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== Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)==<br />
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=== Frieden von Brest-Litowsk ===<br />
Am 9. Februar 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschland, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte zunächst die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet.<br />
Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte.<br />
Dieser Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.<br />
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=== Entscheidung an der Westfront ===<br />
=== Ende der Donaumonarchie ===<br />
=== Revolution in Deutschland ===<br />
=== Waffenstillstand von Compiègne ===<br />
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== Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919) ==<br />
====Folgen====<br />
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Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.<br />
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====Verluste====<br />
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Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Im Deutschen Reich leisteten im Kriegsverlauf 13,25 Millionen Mann Militärdienst, davon starben 2,0 Millionen. Das Russische Reich hatte etwa 12 Millionen Männer zum Kriegsdienst herangezogen, von denen 1,85 Millionen ums Leben kamen. Von den knapp 8,1 Millionen eingezogenen Franzosen überlebten 1,3 Millionen den Krieg nicht. Das Britische Weltreich hatte insgesamt etwa 7 Millionen Soldaten eingesetzt, von denen 850.000 nicht aus dem Krieg zurückkehrten. Österreich-Ungarn musste bei 7,8 Millionen Soldaten etwa 1,5 Millionen Todesopfer hinnehmen, auf italienischer Seite waren es bei 5 Millionen Soldaten fast 700.000. Die anteilsmäßig größten Verluste erlitten Rumänien, Montenegro und Serbien: Von 700.000 serbischen Soldaten starben etwa 130.000. Insgesamt verlor Serbien kriegsbedingt rund 540.000 Menschen, etwa 11 % und Montenegro sogar 16 % seiner Bevölkerung.<br />
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<br />
====Kriegskosten====<br />
Die gesamten direkten Kriegsausgaben betrugen 1914 bis 1918 956 Milliarden Goldmark. 208 Milliarden davon entfielen auf das Britische Empire, 194 auf Deutschland, 134 auf Frankreich, 129 auf die USA, 106 auf Russland, 99 auf Österreich-Ungarn und 63 Milliarden auf Italien. Diese gigantischen Kosten überstiegen bei weitem die Wirtschaftskraft der europäischen Länder. Im Wesentlichen – mit Ausnahme Großbritanniens – wurden sie durch Kriegsanleihen und Inflation aufgebracht.</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Der_Erste_WeltkriegDer Erste Weltkrieg2012-05-24T14:44:55Z<p>Paula1: /* U-Boot-Krieg */</p>
<hr />
<div>== Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914) ==<br />
<br />
<br />
<br />
Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem Ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom "Pulverfass". Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum Überlaufen, der Erste Weltkrieg brach aus.<br />
Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausschlag gebende Konflikte innerhalb Europas.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (1904: Entente Cordiale zw. Grossbritannien und Frankreich, 1907 Erweiterung zur Triple Entente mit Russland)<br />
Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas. <br />
<br />
Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:<br />
<br />
Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. Er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.<br />
<br />
Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. Weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das Stärkste in Europa wäre.<br />
<br />
Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. Organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand". <br />
<br />
=== Attentat von Sarajevo und Julikrise ===<br />
<br />
Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten auf. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgien. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.<br />
<br />
=== "Augusterlebnis" 1914 ===<br />
<br />
In den bürgerlich-städtischen Milieus teilte man größtenteils die Kriegsbegeisterung. Oberschicht und Mittelschicht erhofften sich materielle Vorteile vom Krieg. Viele Prominente unterstützten öffentlich den Krieg. Jedoch variieren die Aussagen '''je nach Quelle''', ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert, den Krieg befürworteten...<br />
Die neueren Forschungen stellen das "Augusterlebnis" in Frage. War es wirklich, wie bischer gedacht, flächendeckend für ganz Deutschland gültig? Sozialdemokratische Quellen haben einen anderen Tenor als regierungsnahe Quellen. Abschiedsszenen an Bahnhöfen werden sehr unterschiedlich dargestellt. War der "Jubel" bei Versammlungen und die Menschenaufmärsche wirklich ein Zeichen von allgemeiner Begeisterung? Schließlich wollte man sich - wie damals üblich - an öffentlichen Plätzen informieren und der Jubel kann auch als zweckmäßige, höfliche und damals angebrachte Begrüßung gesehen werden und nicht als spontane Begeisterung...<br />
<br />
Trotzdem war es eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.<br />
<br />
=== Kriegsschuldfrage ===<br />
<br />
Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft.<br />
Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen. <br />
<br />
Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.<br />
<br />
== Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16) ==<br />
=== Stellungskrieg ===<br />
=== Seekrieg ===<br />
Obwohl der Seekrieg während des Ersten Weltkrieges als die größte Seeschlacht der Weltgeschichte gilt, war er nicht ausschlaggebend für den Ausgang des Krieges und demnach nur inderekt von Bedeutung. Der wichtigste Teil des Seekrieges war der U-Boot Krieg. Das lag vor allem daran, dass U-Boote als Waffe unterschätz wurden und die Gegner deshalb meist unvorbereitet und effektiv trafen.<br />
<br />
Zu Beginn des Seekrieges war das Deutsche Reich Großbritannien deutlich unterlegen was die Anzahl der Seestreitkräfte anging (1:1,8). Daraufhin wurde bschlossen, vor allem mit Minen und U-Booten aufzurüste. <br />
Am 2. November 1914 erklärte Großbritannien die Nordsee als Kriegsgebiet und knapp drei Monate später wurden auch die Gebiete um Großbritannien vom Deutschen Reich zum Kriegsgebiet erklärt.<br />
Am 22. Februar 1915 befahl die deutsche Reichsregierung dann allen beteiligten und unbeteiligten Schiffen, diese Gebiete mit U-Booten anzugreifen. Bei dem darauf folgenden Angriff wurden unter anderem zwischen 114 und 128 US-Bürger getötet, was die USA als Anlass nahm, mit dem Kriegseintritt zu drohen.<br />
Im Jahr darauf kam es zur Skarerrak-Schlacht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen ROyal Navy, die von den Deutschen zwar traktisch gewonnen wurde, strategisch aber eine Niederlage darstellte. <br />
In dem Glauben, Großbritannien mit einem weiteren U-Boot Krieg innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können, wurde am 1. Februar 1917 trotz Befürchtungen des Kriegseintritts der USA erneut der uneingeschränkte U-Boot Krieg erklärt. <br />
Bis zum 31. Dezember 1917 hatte sich die Lage soweit verändert, dass der alliierte Schiffsraum mehr als 17 Millionen Kibikmeter betrug, der neutrale Raum dagegen ungefähr 3 Millionen Kubikmeter.<br />
Daraufhin erklärte die USA am 6. April 1917 den Kriegseintritt, wodurch der neutrale Kriegsraum auf 1,7 Millionen Kubikmeter verkleinert wurde und welcher die Niedeerlage der Mittelmächte einleitete. Am 21. Oktober 1918 wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg dann vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson eingestellt.<br />
<br />
=== U-Boot-Krieg ===<br />
England hatte bei Kriegsbeginn die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärt und eine Seeblockade gegen die Mittelmächte errichtet. Die deutsche Seekriegsleitung versuchte daher mit der neuen Waffe der U-Boote einen Handelskrieg zu führen, der jedoch Völkerrechtskonflikte heraufbeschwor.<br />
Die deutsche Flotte hatte ihren Zweck, England zur Neutralität zu zwingen, verfehlt. Doch nicht nur politisch, auch militärisch war der Kriegsflottenbau eine Fehleinschätzung gewesen. England erklärte die von seiner Flotte kontrollierte Nordsee zum Kriegsgebiet und errichtete eine auf der Linie von den Shetland-Inseln nach Norwegen verlaufende Seeblockade, die die Mittelmächte vom Zugang zu den Weltmärkten abschnitt.<br />
Die meisten neutralen Staaten wurden gezwungen, die englische Kontrolle über den Seehandel zu akzeptieren. Die Seeblockade führte im Deutschen Reich zu einem bedrohlichen Rohstoffmangel und zu einer Lebensmittelknappheit.<br />
Der deutschen Hochseeflotte verblieb lediglich die defensive Aufgabe, der englischen Flotte die Einfahrt in die Ostsee und damit eine Unterstützung Russlands zu versperren.<br />
Das einzig größere Zusammentreffen der deutschen und der englischen Hochseeflotte fand am 31. Mai 1916 in den Gewässern zwischen Südnorwegen und Dänemark statt (Skagerrak-Schlacht). Obwohl die englischen Verluste fast doppelt so hoch wie die deutschen waren, führte die Schlacht zu keiner Entscheidung.<br />
In dieser Situation verfügte die deutsche Marine über die U-Boot-Waffe, um der englischen Blockade entgegen zu wirken. Man besaß in ihnen ein erprobtes Mittel, um die feindliche Handelsschifffahrt zu bekämpfen. Die neue Waffe erlaubte es jedoch nicht, Seekrieg nach den Grundsätzen der Londoner Seerechtserklärung von 1909 zu führen. Nach den Grundsätzen des Völkerrechts war die Versenkung von neutralen Schiffen nicht nur illegal, sondern bereits die Praxis, Schiffe nach erfolgter Verwarnung und Durchsuchung auf hoher See zu vernichten.<br />
In den neutralen Ländern setzte sich die Auffassung durch, dass der Einsatz der U-Boote gegen die Handelsschifffahrt als gravierende Verletzung des Völkerrechts zu betrachten sei. <br />
Als Antwort auf die englische Erklärung der Nordsee zum Kriegsgebiet hatte die Marineleitung im Februar 1915 befohlen, Schiffe der Feindstaaten ohne Vorwarnung zu versenken.<br />
Dieser uneingeschränkte U-Boot-Krieg rief scharfen Protest der neutralen Staaten, insbesondere den der USA, hervor. Am 7. Mai 1915 versenkte U20 den englischen Passagierdampfer Lusitania.<br />
Aufgrund der massiven Proteste der USA gegen diese Art der Kriegsführung schränkte die Seekriegsleitung den U-Boot-Krieg ein.<br />
Im U-Boot-Krieg starben auf deutscher Seite 5.132 Mann der U-Bootwaffe, 200 U-Boote sanken oder gelten als verschollen.<br />
<br />
<br />
<br />
Quellen:<br />
<br />
* Element A„Meyers Großes Taschenlexikon“ in 24 Bänden, Band 24<br />
* Element B„DUDEN Abiturwissen Geschichte“<br />
* Element CWikipedia<br />
<br />
== Das Epochenjahr 1917 ==<br />
=== Kriegseintritt der USA ===<br />
=== Februar- und Oktoberrevolution in Russland ===<br />
=== US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte ===<br />
<br />
Am 8. Januar 1918 veröffentlichte US-Präsident Woodrow Wilson in einer Rede vorm US-Kongress sein Vierzehn Punkte Programm, das eine Friedensordnung für Europa gab.<br />
<br />
14-Punkte-Programm:<br />
[[http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/14punkte/index.html]]<br />
<br />
== Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)==<br />
<br />
=== Frieden von Brest-Litowsk ===<br />
Am 9. Februar 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschland, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte zunächst die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet.<br />
Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte.<br />
Dieser Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.<br />
<br />
=== Entscheidung an der Westfront ===<br />
=== Ende der Donaumonarchie ===<br />
=== Revolution in Deutschland ===<br />
=== Waffenstillstand von Compiègne ===<br />
<br />
== Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919) ==<br />
====Folgen====<br />
<br />
Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.<br />
<br />
<br />
====Verluste====<br />
<br />
Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Im Deutschen Reich leisteten im Kriegsverlauf 13,25 Millionen Mann Militärdienst, davon starben 2,0 Millionen. Das Russische Reich hatte etwa 12 Millionen Männer zum Kriegsdienst herangezogen, von denen 1,85 Millionen ums Leben kamen. Von den knapp 8,1 Millionen eingezogenen Franzosen überlebten 1,3 Millionen den Krieg nicht. Das Britische Weltreich hatte insgesamt etwa 7 Millionen Soldaten eingesetzt, von denen 850.000 nicht aus dem Krieg zurückkehrten. Österreich-Ungarn musste bei 7,8 Millionen Soldaten etwa 1,5 Millionen Todesopfer hinnehmen, auf italienischer Seite waren es bei 5 Millionen Soldaten fast 700.000. Die anteilsmäßig größten Verluste erlitten Rumänien, Montenegro und Serbien: Von 700.000 serbischen Soldaten starben etwa 130.000. Insgesamt verlor Serbien kriegsbedingt rund 540.000 Menschen, etwa 11 % und Montenegro sogar 16 % seiner Bevölkerung.<br />
<br />
<br />
====Kriegskosten====<br />
Die gesamten direkten Kriegsausgaben betrugen 1914 bis 1918 956 Milliarden Goldmark. 208 Milliarden davon entfielen auf das Britische Empire, 194 auf Deutschland, 134 auf Frankreich, 129 auf die USA, 106 auf Russland, 99 auf Österreich-Ungarn und 63 Milliarden auf Italien. Diese gigantischen Kosten überstiegen bei weitem die Wirtschaftskraft der europäischen Länder. Im Wesentlichen – mit Ausnahme Großbritanniens – wurden sie durch Kriegsanleihen und Inflation aufgebracht.</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Der_Erste_WeltkriegDer Erste Weltkrieg2012-05-24T14:44:26Z<p>Paula1: /* U-Boot-Krieg */</p>
<hr />
<div>== Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914) ==<br />
<br />
<br />
<br />
Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem Ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom "Pulverfass". Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum Überlaufen, der Erste Weltkrieg brach aus.<br />
Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausschlag gebende Konflikte innerhalb Europas.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (1904: Entente Cordiale zw. Grossbritannien und Frankreich, 1907 Erweiterung zur Triple Entente mit Russland)<br />
Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas. <br />
<br />
Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:<br />
<br />
Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. Er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.<br />
<br />
Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. Weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das Stärkste in Europa wäre.<br />
<br />
Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. Organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand". <br />
<br />
=== Attentat von Sarajevo und Julikrise ===<br />
<br />
Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten auf. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgien. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.<br />
<br />
=== "Augusterlebnis" 1914 ===<br />
<br />
In den bürgerlich-städtischen Milieus teilte man größtenteils die Kriegsbegeisterung. Oberschicht und Mittelschicht erhofften sich materielle Vorteile vom Krieg. Viele Prominente unterstützten öffentlich den Krieg. Jedoch variieren die Aussagen '''je nach Quelle''', ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert, den Krieg befürworteten...<br />
Die neueren Forschungen stellen das "Augusterlebnis" in Frage. War es wirklich, wie bischer gedacht, flächendeckend für ganz Deutschland gültig? Sozialdemokratische Quellen haben einen anderen Tenor als regierungsnahe Quellen. Abschiedsszenen an Bahnhöfen werden sehr unterschiedlich dargestellt. War der "Jubel" bei Versammlungen und die Menschenaufmärsche wirklich ein Zeichen von allgemeiner Begeisterung? Schließlich wollte man sich - wie damals üblich - an öffentlichen Plätzen informieren und der Jubel kann auch als zweckmäßige, höfliche und damals angebrachte Begrüßung gesehen werden und nicht als spontane Begeisterung...<br />
<br />
Trotzdem war es eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.<br />
<br />
=== Kriegsschuldfrage ===<br />
<br />
Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft.<br />
Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen. <br />
<br />
Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.<br />
<br />
== Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16) ==<br />
=== Stellungskrieg ===<br />
=== Seekrieg ===<br />
Obwohl der Seekrieg während des Ersten Weltkrieges als die größte Seeschlacht der Weltgeschichte gilt, war er nicht ausschlaggebend für den Ausgang des Krieges und demnach nur inderekt von Bedeutung. Der wichtigste Teil des Seekrieges war der U-Boot Krieg. Das lag vor allem daran, dass U-Boote als Waffe unterschätz wurden und die Gegner deshalb meist unvorbereitet und effektiv trafen.<br />
<br />
Zu Beginn des Seekrieges war das Deutsche Reich Großbritannien deutlich unterlegen was die Anzahl der Seestreitkräfte anging (1:1,8). Daraufhin wurde bschlossen, vor allem mit Minen und U-Booten aufzurüste. <br />
Am 2. November 1914 erklärte Großbritannien die Nordsee als Kriegsgebiet und knapp drei Monate später wurden auch die Gebiete um Großbritannien vom Deutschen Reich zum Kriegsgebiet erklärt.<br />
Am 22. Februar 1915 befahl die deutsche Reichsregierung dann allen beteiligten und unbeteiligten Schiffen, diese Gebiete mit U-Booten anzugreifen. Bei dem darauf folgenden Angriff wurden unter anderem zwischen 114 und 128 US-Bürger getötet, was die USA als Anlass nahm, mit dem Kriegseintritt zu drohen.<br />
Im Jahr darauf kam es zur Skarerrak-Schlacht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen ROyal Navy, die von den Deutschen zwar traktisch gewonnen wurde, strategisch aber eine Niederlage darstellte. <br />
In dem Glauben, Großbritannien mit einem weiteren U-Boot Krieg innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können, wurde am 1. Februar 1917 trotz Befürchtungen des Kriegseintritts der USA erneut der uneingeschränkte U-Boot Krieg erklärt. <br />
Bis zum 31. Dezember 1917 hatte sich die Lage soweit verändert, dass der alliierte Schiffsraum mehr als 17 Millionen Kibikmeter betrug, der neutrale Raum dagegen ungefähr 3 Millionen Kubikmeter.<br />
Daraufhin erklärte die USA am 6. April 1917 den Kriegseintritt, wodurch der neutrale Kriegsraum auf 1,7 Millionen Kubikmeter verkleinert wurde und welcher die Niedeerlage der Mittelmächte einleitete. Am 21. Oktober 1918 wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg dann vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson eingestellt.<br />
<br />
=== U-Boot-Krieg ===<br />
England hatte bei Kriegsbeginn die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärt und eine Seeblockade gegen die Mittelmächte errichtet. Die deutsche Seekriegsleitung versuchte daher mit der neuen Waffe der U-Boote einen Handelskrieg zu führen, der jedoch Völkerrechtskonflikte heraufbeschwor.<br />
Die deutsche Flotte hatte ihren Zweck, England zur Neutralität zu zwingen, verfehlt. Doch nicht nur politisch, auch militärisch war der Kriegsflottenbau eine Fehleinschätzung gewesen. England erklärte die von seiner Flotte kontrollierte Nordsee zum Kriegsgebiet und errichtete eine auf der Linie von den Shetland-Inseln nach Norwegen verlaufende Seeblockade, die die Mittelmächte vom Zugang zu den Weltmärkten abschnitt.<br />
Die meisten neutralen Staaten wurden gezwungen, die englische Kontrolle über den Seehandel zu akzeptieren. Die Seeblockade führte im Deutschen Reich zu einem bedrohlichen Rohstoffmangel und zu einer Lebensmittelknappheit.<br />
Der deutschen Hochseeflotte verblieb lediglich die defensive Aufgabe, der englischen Flotte die Einfahrt in die Ostsee und damit eine Unterstützung Russlands zu versperren.<br />
Das einzig größere Zusammentreffen der deutschen und der englischen Hochseeflotte fand am 31. Mai 1916 in den Gewässern zwischen Südnorwegen und Dänemark statt (Skagerrak-Schlacht). Obwohl die englischen Verluste fast doppelt so hoch wie die deutschen waren, führte die Schlacht zu keiner Entscheidung.<br />
In dieser Situation verfügte die deutsche Marine über die U-Boot-Waffe, um der englischen Blockade entgegen zu wirken. Man besaß in ihnen ein erprobtes Mittel, um die feindliche Handelsschifffahrt zu bekämpfen. Die neue Waffe erlaubte es jedoch nicht, Seekrieg nach den Grundsätzen der Londoner Seerechtserklärung von 1909 zu führen. Nach den Grundsätzen des Völkerrechts war die Versenkung von neutralen Schiffen nicht nur illegal, sondern bereits die Praxis, Schiffe nach erfolgter Verwarnung und Durchsuchung auf hoher See zu vernichten.<br />
In den neutralen Ländern setzte sich die Auffassung durch, dass der Einsatz der U-Boote gegen die Handelsschifffahrt als gravierende Verletzung des Völkerrechts zu betrachten sei. <br />
Als Antwort auf die englische Erklärung der Nordsee zum Kriegsgebiet hatte die Marineleitung im Februar 1915 befohlen, Schiffe der Feindstaaten ohne Vorwarnung zu versenken.<br />
Dieser uneingeschränkte U-Boot-Krieg rief scharfen Protest der neutralen Staaten, insbesondere den der USA, hervor. Am 7. Mai 1915 versenkte U20 den englischen Passagierdampfer Lusitania.<br />
Aufgrund der massiven Proteste der USA gegen diese Art der Kriegsführung schränkte die Seekriegsleitung den U-Boot-Krieg ein.<br />
Im U-Boot-Krieg starben auf deutscher Seite 5.132 Mann der U-Bootwaffe, 200 U-Boote sanken oder gelten als verschollen.<br />
<br />
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Quellen:<br />
<br />
<br />
* Element A „Meyers Großes Taschenlexikon“ in 24 Bänden, Band 24<br />
* Element B „DUDEN Abiturwissen Geschichte“<br />
* Element C Wikipedia<br />
<br />
== Das Epochenjahr 1917 ==<br />
=== Kriegseintritt der USA ===<br />
=== Februar- und Oktoberrevolution in Russland ===<br />
=== US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte ===<br />
<br />
Am 8. Januar 1918 veröffentlichte US-Präsident Woodrow Wilson in einer Rede vorm US-Kongress sein Vierzehn Punkte Programm, das eine Friedensordnung für Europa gab.<br />
<br />
14-Punkte-Programm:<br />
[[http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/14punkte/index.html]]<br />
<br />
== Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)==<br />
<br />
=== Frieden von Brest-Litowsk ===<br />
Am 9. Februar 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschland, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte zunächst die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet.<br />
Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte.<br />
Dieser Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.<br />
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=== Entscheidung an der Westfront ===<br />
=== Ende der Donaumonarchie ===<br />
=== Revolution in Deutschland ===<br />
=== Waffenstillstand von Compiègne ===<br />
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== Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919) ==<br />
====Folgen====<br />
<br />
Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.<br />
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====Verluste====<br />
<br />
Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Im Deutschen Reich leisteten im Kriegsverlauf 13,25 Millionen Mann Militärdienst, davon starben 2,0 Millionen. Das Russische Reich hatte etwa 12 Millionen Männer zum Kriegsdienst herangezogen, von denen 1,85 Millionen ums Leben kamen. Von den knapp 8,1 Millionen eingezogenen Franzosen überlebten 1,3 Millionen den Krieg nicht. Das Britische Weltreich hatte insgesamt etwa 7 Millionen Soldaten eingesetzt, von denen 850.000 nicht aus dem Krieg zurückkehrten. Österreich-Ungarn musste bei 7,8 Millionen Soldaten etwa 1,5 Millionen Todesopfer hinnehmen, auf italienischer Seite waren es bei 5 Millionen Soldaten fast 700.000. Die anteilsmäßig größten Verluste erlitten Rumänien, Montenegro und Serbien: Von 700.000 serbischen Soldaten starben etwa 130.000. Insgesamt verlor Serbien kriegsbedingt rund 540.000 Menschen, etwa 11 % und Montenegro sogar 16 % seiner Bevölkerung.<br />
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====Kriegskosten====<br />
Die gesamten direkten Kriegsausgaben betrugen 1914 bis 1918 956 Milliarden Goldmark. 208 Milliarden davon entfielen auf das Britische Empire, 194 auf Deutschland, 134 auf Frankreich, 129 auf die USA, 106 auf Russland, 99 auf Österreich-Ungarn und 63 Milliarden auf Italien. Diese gigantischen Kosten überstiegen bei weitem die Wirtschaftskraft der europäischen Länder. Im Wesentlichen – mit Ausnahme Großbritanniens – wurden sie durch Kriegsanleihen und Inflation aufgebracht.</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Der_Erste_WeltkriegDer Erste Weltkrieg2012-05-24T14:42:07Z<p>Paula1: /* U-Boot-Krieg */</p>
<hr />
<div>== Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914) ==<br />
<br />
<br />
<br />
Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem Ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom "Pulverfass". Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum Überlaufen, der Erste Weltkrieg brach aus.<br />
Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausschlag gebende Konflikte innerhalb Europas.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (1904: Entente Cordiale zw. Grossbritannien und Frankreich, 1907 Erweiterung zur Triple Entente mit Russland)<br />
Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas. <br />
<br />
Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:<br />
<br />
Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. Er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.<br />
<br />
Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. Weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das Stärkste in Europa wäre.<br />
<br />
Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. Organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand". <br />
<br />
=== Attentat von Sarajevo und Julikrise ===<br />
<br />
Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten auf. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgien. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.<br />
<br />
=== "Augusterlebnis" 1914 ===<br />
<br />
In den bürgerlich-städtischen Milieus teilte man größtenteils die Kriegsbegeisterung. Oberschicht und Mittelschicht erhofften sich materielle Vorteile vom Krieg. Viele Prominente unterstützten öffentlich den Krieg. Jedoch variieren die Aussagen '''je nach Quelle''', ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert, den Krieg befürworteten...<br />
Die neueren Forschungen stellen das "Augusterlebnis" in Frage. War es wirklich, wie bischer gedacht, flächendeckend für ganz Deutschland gültig? Sozialdemokratische Quellen haben einen anderen Tenor als regierungsnahe Quellen. Abschiedsszenen an Bahnhöfen werden sehr unterschiedlich dargestellt. War der "Jubel" bei Versammlungen und die Menschenaufmärsche wirklich ein Zeichen von allgemeiner Begeisterung? Schließlich wollte man sich - wie damals üblich - an öffentlichen Plätzen informieren und der Jubel kann auch als zweckmäßige, höfliche und damals angebrachte Begrüßung gesehen werden und nicht als spontane Begeisterung...<br />
<br />
Trotzdem war es eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.<br />
<br />
=== Kriegsschuldfrage ===<br />
<br />
Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft.<br />
Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen. <br />
<br />
Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.<br />
<br />
== Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16) ==<br />
=== Stellungskrieg ===<br />
=== Seekrieg ===<br />
Obwohl der Seekrieg während des Ersten Weltkrieges als die größte Seeschlacht der Weltgeschichte gilt, war er nicht ausschlaggebend für den Ausgang des Krieges und demnach nur inderekt von Bedeutung. Der wichtigste Teil des Seekrieges war der U-Boot Krieg. Das lag vor allem daran, dass U-Boote als Waffe unterschätz wurden und die Gegner deshalb meist unvorbereitet und effektiv trafen.<br />
<br />
Zu Beginn des Seekrieges war das Deutsche Reich Großbritannien deutlich unterlegen was die Anzahl der Seestreitkräfte anging (1:1,8). Daraufhin wurde bschlossen, vor allem mit Minen und U-Booten aufzurüste. <br />
Am 2. November 1914 erklärte Großbritannien die Nordsee als Kriegsgebiet und knapp drei Monate später wurden auch die Gebiete um Großbritannien vom Deutschen Reich zum Kriegsgebiet erklärt.<br />
Am 22. Februar 1915 befahl die deutsche Reichsregierung dann allen beteiligten und unbeteiligten Schiffen, diese Gebiete mit U-Booten anzugreifen. Bei dem darauf folgenden Angriff wurden unter anderem zwischen 114 und 128 US-Bürger getötet, was die USA als Anlass nahm, mit dem Kriegseintritt zu drohen.<br />
Im Jahr darauf kam es zur Skarerrak-Schlacht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen ROyal Navy, die von den Deutschen zwar traktisch gewonnen wurde, strategisch aber eine Niederlage darstellte. <br />
In dem Glauben, Großbritannien mit einem weiteren U-Boot Krieg innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können, wurde am 1. Februar 1917 trotz Befürchtungen des Kriegseintritts der USA erneut der uneingeschränkte U-Boot Krieg erklärt. <br />
Bis zum 31. Dezember 1917 hatte sich die Lage soweit verändert, dass der alliierte Schiffsraum mehr als 17 Millionen Kibikmeter betrug, der neutrale Raum dagegen ungefähr 3 Millionen Kubikmeter.<br />
Daraufhin erklärte die USA am 6. April 1917 den Kriegseintritt, wodurch der neutrale Kriegsraum auf 1,7 Millionen Kubikmeter verkleinert wurde und welcher die Niedeerlage der Mittelmächte einleitete. Am 21. Oktober 1918 wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg dann vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson eingestellt.<br />
<br />
=== U-Boot-Krieg ===<br />
England hatte bei Kriegsbeginn die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärt und eine Seeblockade gegen die Mittelmächte errichtet. Die deutsche Seekriegsleitung versuchte daher mit der neuen Waffe der U-Boote einen Handelskrieg zu führen, der jedoch Völkerrechtskonflikte heraufbeschwor.<br />
Die deutsche Flotte hatte ihren Zweck, England zur Neutralität zu zwingen, verfehlt. Doch nicht nur politisch, auch militärisch war der Kriegsflottenbau eine Fehleinschätzung gewesen. England erklärte die von seiner Flotte kontrollierte Nordsee zum Kriegsgebiet und errichtete eine auf der Linie von den Shetland-Inseln nach Norwegen verlaufende Seeblockade, die die Mittelmächte vom Zugang zu den Weltmärkten abschnitt.<br />
Die meisten neutralen Staaten wurden gezwungen, die englische Kontrolle über den Seehandel zu akzeptieren. Die Seeblockade führte im Deutschen Reich zu einem bedrohlichen Rohstoffmangel und zu einer Lebensmittelknappheit.<br />
Der deutschen Hochseeflotte verblieb lediglich die defensive Aufgabe, der englischen Flotte die Einfahrt in die Ostsee und damit eine Unterstützung Russlands zu versperren.<br />
Das einzig größere Zusammentreffen der deutschen und der englischen Hochseeflotte fand am 31. Mai 1916 in den Gewässern zwischen Südnorwegen und Dänemark statt (Skagerrak-Schlacht). Obwohl die englischen Verluste fast doppelt so hoch wie die deutschen waren, führte die Schlacht zu keiner Entscheidung.<br />
In dieser Situation verfügte die deutsche Marine über die U-Boot-Waffe, um der englischen Blockade entgegen zu wirken. Man besaß in ihnen ein erprobtes Mittel, um die feindliche Handelsschifffahrt zu bekämpfen. Die neue Waffe erlaubte es jedoch nicht, Seekrieg nach den Grundsätzen der Londoner Seerechtserklärung von 1909 zu führen. Nach den Grundsätzen des Völkerrechts war die Versenkung von neutralen Schiffen nicht nur illegal, sondern bereits die Praxis, Schiffe nach erfolgter Verwarnung und Durchsuchung auf hoher See zu vernichten.<br />
In den neutralen Ländern setzte sich die Auffassung durch, dass der Einsatz der U-Boote gegen die Handelsschifffahrt als gravierende Verletzung des Völkerrechts zu betrachten sei. <br />
Als Antwort auf die englische Erklärung der Nordsee zum Kriegsgebiet hatte die Marineleitung im Februar 1915 befohlen, Schiffe der Feindstaaten ohne Vorwarnung zu versenken.<br />
Dieser uneingeschränkte U-Boot-Krieg rief scharfen Protest der neutralen Staaten, insbesondere den der USA, hervor. Am 7. Mai 1915 versenkte U20 den englischen Passagierdampfer Lusitania.<br />
Aufgrund der massiven Proteste der USA gegen diese Art der Kriegsführung schränkte die Seekriegsleitung den U-Boot-Krieg ein.<br />
Im U-Boot-Krieg starben auf deutscher Seite 5.132 Mann der U-Bootwaffe, 200 U-Boote sanken oder gelten als verschollen.<br />
<br />
<br />
<br />
Quellen:<br />
<br />
- „Meyers Großes Taschenlexikon“ in 24 Bänden, Band 24<br />
- „DUDEN Abiturwissen Geschichte“<br />
- Wikipedia<br />
<br />
== Das Epochenjahr 1917 ==<br />
=== Kriegseintritt der USA ===<br />
=== Februar- und Oktoberrevolution in Russland ===<br />
=== US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte ===<br />
<br />
Am 8. Januar 1918 veröffentlichte US-Präsident Woodrow Wilson in einer Rede vorm US-Kongress sein Vierzehn Punkte Programm, das eine Friedensordnung für Europa gab.<br />
<br />
14-Punkte-Programm:<br />
[[http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/14punkte/index.html]]<br />
<br />
== Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)==<br />
<br />
=== Frieden von Brest-Litowsk ===<br />
Am 9. Februar 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschland, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte zunächst die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet.<br />
Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte.<br />
Dieser Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.<br />
<br />
=== Entscheidung an der Westfront ===<br />
=== Ende der Donaumonarchie ===<br />
=== Revolution in Deutschland ===<br />
=== Waffenstillstand von Compiègne ===<br />
<br />
== Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919) ==<br />
====Folgen====<br />
<br />
Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.<br />
<br />
<br />
====Verluste====<br />
<br />
Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Im Deutschen Reich leisteten im Kriegsverlauf 13,25 Millionen Mann Militärdienst, davon starben 2,0 Millionen. Das Russische Reich hatte etwa 12 Millionen Männer zum Kriegsdienst herangezogen, von denen 1,85 Millionen ums Leben kamen. Von den knapp 8,1 Millionen eingezogenen Franzosen überlebten 1,3 Millionen den Krieg nicht. Das Britische Weltreich hatte insgesamt etwa 7 Millionen Soldaten eingesetzt, von denen 850.000 nicht aus dem Krieg zurückkehrten. Österreich-Ungarn musste bei 7,8 Millionen Soldaten etwa 1,5 Millionen Todesopfer hinnehmen, auf italienischer Seite waren es bei 5 Millionen Soldaten fast 700.000. Die anteilsmäßig größten Verluste erlitten Rumänien, Montenegro und Serbien: Von 700.000 serbischen Soldaten starben etwa 130.000. Insgesamt verlor Serbien kriegsbedingt rund 540.000 Menschen, etwa 11 % und Montenegro sogar 16 % seiner Bevölkerung.<br />
<br />
<br />
====Kriegskosten====<br />
Die gesamten direkten Kriegsausgaben betrugen 1914 bis 1918 956 Milliarden Goldmark. 208 Milliarden davon entfielen auf das Britische Empire, 194 auf Deutschland, 134 auf Frankreich, 129 auf die USA, 106 auf Russland, 99 auf Österreich-Ungarn und 63 Milliarden auf Italien. Diese gigantischen Kosten überstiegen bei weitem die Wirtschaftskraft der europäischen Länder. Im Wesentlichen – mit Ausnahme Großbritanniens – wurden sie durch Kriegsanleihen und Inflation aufgebracht.</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Der_Erste_WeltkriegDer Erste Weltkrieg2012-05-24T14:38:16Z<p>Paula1: /* U-Boot-Krieg */</p>
<hr />
<div>== Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914) ==<br />
<br />
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Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem Ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom "Pulverfass". Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum Überlaufen, der Erste Weltkrieg brach aus.<br />
Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausschlag gebende Konflikte innerhalb Europas.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (1904: Entente Cordiale zw. Grossbritannien und Frankreich, 1907 Erweiterung zur Triple Entente mit Russland)<br />
Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas. <br />
<br />
Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:<br />
<br />
Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. Er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.<br />
<br />
Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. Weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das Stärkste in Europa wäre.<br />
<br />
Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. Organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand". <br />
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=== Attentat von Sarajevo und Julikrise ===<br />
<br />
Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten auf. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgien. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.<br />
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=== "Augusterlebnis" 1914 ===<br />
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In den bürgerlich-städtischen Milieus teilte man größtenteils die Kriegsbegeisterung. Oberschicht und Mittelschicht erhofften sich materielle Vorteile vom Krieg. Viele Prominente unterstützten öffentlich den Krieg. Jedoch variieren die Aussagen '''je nach Quelle''', ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert, den Krieg befürworteten...<br />
Die neueren Forschungen stellen das "Augusterlebnis" in Frage. War es wirklich, wie bischer gedacht, flächendeckend für ganz Deutschland gültig? Sozialdemokratische Quellen haben einen anderen Tenor als regierungsnahe Quellen. Abschiedsszenen an Bahnhöfen werden sehr unterschiedlich dargestellt. War der "Jubel" bei Versammlungen und die Menschenaufmärsche wirklich ein Zeichen von allgemeiner Begeisterung? Schließlich wollte man sich - wie damals üblich - an öffentlichen Plätzen informieren und der Jubel kann auch als zweckmäßige, höfliche und damals angebrachte Begrüßung gesehen werden und nicht als spontane Begeisterung...<br />
<br />
Trotzdem war es eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.<br />
<br />
=== Kriegsschuldfrage ===<br />
<br />
Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft.<br />
Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen. <br />
<br />
Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.<br />
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== Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16) ==<br />
=== Stellungskrieg ===<br />
=== Seekrieg ===<br />
Obwohl der Seekrieg während des Ersten Weltkrieges als die größte Seeschlacht der Weltgeschichte gilt, war er nicht ausschlaggebend für den Ausgang des Krieges und demnach nur inderekt von Bedeutung. Der wichtigste Teil des Seekrieges war der U-Boot Krieg. Das lag vor allem daran, dass U-Boote als Waffe unterschätz wurden und die Gegner deshalb meist unvorbereitet und effektiv trafen.<br />
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Zu Beginn des Seekrieges war das Deutsche Reich Großbritannien deutlich unterlegen was die Anzahl der Seestreitkräfte anging (1:1,8). Daraufhin wurde bschlossen, vor allem mit Minen und U-Booten aufzurüste. <br />
Am 2. November 1914 erklärte Großbritannien die Nordsee als Kriegsgebiet und knapp drei Monate später wurden auch die Gebiete um Großbritannien vom Deutschen Reich zum Kriegsgebiet erklärt.<br />
Am 22. Februar 1915 befahl die deutsche Reichsregierung dann allen beteiligten und unbeteiligten Schiffen, diese Gebiete mit U-Booten anzugreifen. Bei dem darauf folgenden Angriff wurden unter anderem zwischen 114 und 128 US-Bürger getötet, was die USA als Anlass nahm, mit dem Kriegseintritt zu drohen.<br />
Im Jahr darauf kam es zur Skarerrak-Schlacht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen ROyal Navy, die von den Deutschen zwar traktisch gewonnen wurde, strategisch aber eine Niederlage darstellte. <br />
In dem Glauben, Großbritannien mit einem weiteren U-Boot Krieg innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können, wurde am 1. Februar 1917 trotz Befürchtungen des Kriegseintritts der USA erneut der uneingeschränkte U-Boot Krieg erklärt. <br />
Bis zum 31. Dezember 1917 hatte sich die Lage soweit verändert, dass der alliierte Schiffsraum mehr als 17 Millionen Kibikmeter betrug, der neutrale Raum dagegen ungefähr 3 Millionen Kubikmeter.<br />
Daraufhin erklärte die USA am 6. April 1917 den Kriegseintritt, wodurch der neutrale Kriegsraum auf 1,7 Millionen Kubikmeter verkleinert wurde und welcher die Niedeerlage der Mittelmächte einleitete. Am 21. Oktober 1918 wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg dann vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson eingestellt.<br />
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=== U-Boot-Krieg ===<br />
England hatte bei Kriegsbeginn die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärt und eine Seeblockade gegen die Mittelmächte errichtet. Die deutsche Seekriegsleitung versuchte daher mit der neuen Waffe der U-Boote einen Handelskrieg zu führen, der jedoch Völkerrechtskonflikte heraufbeschwor.<br />
Die deutsche Flotte hatte ihren Zweck, England zur Neutralität zu zwingen, verfehlt. Doch nicht nur politisch, auch militärisch war der Kriegsflottenbau eine Fehleinschätzung gewesen. England erklärte die von seiner Flotte kontrollierte Nordsee zum Kriegsgebiet und errichtete eine auf der Linie von den Shetland-Inseln nach Norwegen verlaufende Seeblockade, die die Mittelmächte vom Zugang zu den Weltmärkten abschnitt.<br />
Die meisten neutralen Staaten wurden gezwungen, die englische Kontrolle über den Seehandel zu akzeptieren. Die Seeblockade führte im Deutschen Reich zu einem bedrohlichen Rohstoffmangel und zu einer Lebensmittelknappheit.<br />
Der deutschen Hochseeflotte verblieb lediglich die defensive Aufgabe, der englischen Flotte die Einfahrt in die Ostsee und damit eine Unterstützung Russlands zu versperren.<br />
Das einzig größere Zusammentreffen der deutschen und der englischen Hochseeflotte fand am 31. Mai 1916 in den Gewässern zwischen Südnorwegen und Dänemark statt (Skagerrak-Schlacht). Obwohl die englischen Verluste fast doppelt so hoch wie die deutschen waren, führte die Schlacht zu keiner Entscheidung.<br />
In dieser Situation verfügte die deutsche Marine über die U-Boot-Waffe, um der englischen Blockade entgegen zu wirken. Man besaß in ihnen ein erprobtes Mittel, um die feindliche Handelsschifffahrt zu bekämpfen. Die neue Waffe erlaubte es jedoch nicht, Seekrieg nach den Grundsätzen der Londoner Seerechtserklärung von 1909 zu führen. Nach den Grundsätzen des Völkerrechts war die Versenkung von neutralen Schiffen nicht nur illegal, sondern bereits die Praxis, Schiffe nach erfolgter Verwarnung und Durchsuchung auf hoher See zu vernichten.<br />
In den neutralen Ländern setzte sich die Auffassung durch, dass der Einsatz der U-Boote gegen die Handelsschifffahrt als gravierende Verletzung des Völkerrechts zu betrachten sei. <br />
Als Antwort auf die englische Erklärung der Nordsee zum Kriegsgebiet hatte die Marineleitung im Februar 1915 befohlen, Schiffe der Feindstaaten ohne Vorwarnung zu versenken.<br />
Dieser uneingeschränkte U-Boot-Krieg rief scharfen Protest der neutralen Staaten, insbesondere den der USA, hervor. Am 7. Mai 1915 versenkte U20 den englischen Passagierdampfer Lusitania.<br />
Aufgrund der massiven Proteste der USA gegen diese Art der Kriegsführung schränkte die Seekriegsleitung den U-Boot-Krieg ein.<br />
Im U-Boot-Krieg starben auf deutscher Seite 5.132 Mann der U-Bootwaffe, 200 U-Boote sanken oder gelten als verschollen.<br />
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== Das Epochenjahr 1917 ==<br />
=== Kriegseintritt der USA ===<br />
=== Februar- und Oktoberrevolution in Russland ===<br />
=== US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte ===<br />
<br />
Am 8. Januar 1918 veröffentlichte US-Präsident Woodrow Wilson in einer Rede vorm US-Kongress sein Vierzehn Punkte Programm, das eine Friedensordnung für Europa gab.<br />
<br />
14-Punkte-Programm:<br />
[[http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/14punkte/index.html]]<br />
<br />
== Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)==<br />
<br />
=== Frieden von Brest-Litowsk ===<br />
Am 9. Februar 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschland, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte zunächst die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet.<br />
Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte.<br />
Dieser Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.<br />
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=== Entscheidung an der Westfront ===<br />
=== Ende der Donaumonarchie ===<br />
=== Revolution in Deutschland ===<br />
=== Waffenstillstand von Compiègne ===<br />
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== Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919) ==<br />
====Folgen====<br />
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Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.<br />
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====Verluste====<br />
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Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Im Deutschen Reich leisteten im Kriegsverlauf 13,25 Millionen Mann Militärdienst, davon starben 2,0 Millionen. Das Russische Reich hatte etwa 12 Millionen Männer zum Kriegsdienst herangezogen, von denen 1,85 Millionen ums Leben kamen. Von den knapp 8,1 Millionen eingezogenen Franzosen überlebten 1,3 Millionen den Krieg nicht. Das Britische Weltreich hatte insgesamt etwa 7 Millionen Soldaten eingesetzt, von denen 850.000 nicht aus dem Krieg zurückkehrten. Österreich-Ungarn musste bei 7,8 Millionen Soldaten etwa 1,5 Millionen Todesopfer hinnehmen, auf italienischer Seite waren es bei 5 Millionen Soldaten fast 700.000. Die anteilsmäßig größten Verluste erlitten Rumänien, Montenegro und Serbien: Von 700.000 serbischen Soldaten starben etwa 130.000. Insgesamt verlor Serbien kriegsbedingt rund 540.000 Menschen, etwa 11 % und Montenegro sogar 16 % seiner Bevölkerung.<br />
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====Kriegskosten====<br />
Die gesamten direkten Kriegsausgaben betrugen 1914 bis 1918 956 Milliarden Goldmark. 208 Milliarden davon entfielen auf das Britische Empire, 194 auf Deutschland, 134 auf Frankreich, 129 auf die USA, 106 auf Russland, 99 auf Österreich-Ungarn und 63 Milliarden auf Italien. Diese gigantischen Kosten überstiegen bei weitem die Wirtschaftskraft der europäischen Länder. Im Wesentlichen – mit Ausnahme Großbritanniens – wurden sie durch Kriegsanleihen und Inflation aufgebracht.</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Der_Erste_WeltkriegDer Erste Weltkrieg2012-05-24T07:40:10Z<p>Paula1: /* U-Boot-Krieg */</p>
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<div>== Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914) ==<br />
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Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem Ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom "Pulverfass". Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum Überlaufen, der Erste Weltkrieg brach aus.<br />
Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausschlag gebende Konflikte innerhalb Europas.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (1904: Entente Cordiale zw. Grossbritannien und Frankreich, 1907 Erweiterung zur Triple Entente mit Russland)<br />
Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas. <br />
<br />
Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:<br />
<br />
Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. Er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.<br />
<br />
Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. Weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das Stärkste in Europa wäre.<br />
<br />
Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. Organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand". <br />
<br />
=== Attentat von Sarajevo und Julikrise ===<br />
<br />
Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten auf. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgien. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.<br />
<br />
=== "Augusterlebnis" 1914 ===<br />
<br />
In den bürgerlich-städtischen Milieus teilte man größtenteils die Kriegsbegeisterung. Oberschicht und Mittelschicht erhofften sich materielle Vorteile vom Krieg. Viele Prominente unterstützten öffentlich den Krieg. Jedoch variieren die Aussagen '''je nach Quelle''', ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert, den Krieg befürworteten...<br />
Die neueren Forschungen stellen das "Augusterlebnis" in Frage. War es wirklich, wie bischer gedacht, flächendeckend für ganz Deutschland gültig? Sozialdemokratische Quellen haben einen anderen Tenor als regierungsnahe Quellen. Abschiedsszenen an Bahnhöfen werden sehr unterschiedlich dargestellt. War der "Jubel" bei Versammlungen und die Menschenaufmärsche wirklich ein Zeichen von allgemeiner Begeisterung? Schließlich wollte man sich - wie damals üblich - an öffentlichen Plätzen informieren und der Jubel kann auch als zweckmäßige, höfliche und damals angebrachte Begrüßung gesehen werden und nicht als spontane Begeisterung...<br />
<br />
Trotzdem war es eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.<br />
<br />
=== Kriegsschuldfrage ===<br />
<br />
Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft.<br />
Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen. <br />
<br />
Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.<br />
<br />
== Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16) ==<br />
=== Stellungskrieg ===<br />
=== Seekrieg ===<br />
Obwohl der Seekrieg während des Ersten Weltkrieges als die größte Seeschlacht der Weltgeschichte gilt, war er nicht ausschlaggebend für den Ausgang des Krieges und demnach nur inderekt von Bedeutung. Der wichtigste Teil des Seekrieges war der U-Boot Krieg. Das lag vor allem daran, dass U-Boote als Waffe unterschätz wurden und die Gegner deshalb meist unvorbereitet und effektiv trafen.<br />
<br />
Zu Beginn des Seekrieges war das Deutsche Reich Großbritannien deutlich unterlegen was die Anzahl der Seestreitkräfte anging (1:1,8). Daraufhin wurde bschlossen, vor allem mit Minen und U-Booten aufzurüste. <br />
Am 2. November 1914 erklärte Großbritannien die Nordsee als Kriegsgebiet und knapp drei Monate später wurden auch die Gebiete um Großbritannien vom Deutschen Reich zum Kriegsgebiet erklärt.<br />
Am 22. Februar 1915 befahl die deutsche Reichsregierung dann allen beteiligten und unbeteiligten Schiffen, diese Gebiete mit U-Booten anzugreifen. Bei dem darauf folgenden Angriff wurden unter anderem zwischen 114 und 128 US-Bürger getötet, was die USA als Anlass nahm, mit dem Kriegseintritt zu drohen.<br />
Im Jahr darauf kam es zur Skarerrak-Schlacht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen ROyal Navy, die von den Deutschen zwar traktisch gewonnen wurde, strategisch aber eine Niederlage darstellte. <br />
In dem Glauben, Großbritannien mit einem weiteren U-Boot Krieg innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können, wurde am 1. Februar 1917 trotz Befürchtungen des Kriegseintritts der USA erneut der uneingeschränkte U-Boot Krieg erklärt. <br />
Bis zum 31. Dezember 1917 hatte sich die Lage soweit verändert, dass der alliierte Schiffsraum mehr als 17 Millionen Kibikmeter betrug, der neutrale Raum dagegen ungefähr 3 Millionen Kubikmeter.<br />
Daraufhin erklärte die USA am 6. April 1917 den Kriegseintritt, wodurch der neutrale Kriegsraum auf 1,7 Millionen Kubikmeter verkleinert wurde und welcher die Niedeerlage der Mittelmächte einleitete. Am 21. Oktober 1918 wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg dann vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson eingestellt.<br />
<br />
=== U-Boot-Krieg ===<br />
<br />
England hatte bei Kriegsbeginn die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärt und eine Seeblockade gegeben die Mittelmächte errichtet. Die deutsche Seekriegsleitung versuchte daher mit der neuen Waffe der U-Boote einen Handelskrieg zu führen, der jedoch Völkerrechtskonflikte heraufbeschwor.<br />
Die deutsche Flotte hatte ihnen Zweck, England zur Neutralität zu zwingen, verfehlt. Doch nicht nur politisch, auch militärisch war der Kriegsflottenbau eine Fehleinschätzung gewesen. England erklärte die von seiner Flotte kontrollierte Nordsee zum Kriegsgebiet und errichtete eine auf der Linie von den Shetland-Inseln nach Norwegen verlaufende Seeblockade, die die Mittelmächte vom Zugang zu den Weltmärkten abschnitt.<br />
Die meisten neutralen Staaten wurden gezwungen, die englische Kontrolle über den Seehandel zu aktzeptieren. Die Seeblockade führte im Deutschen Reich zu einem bedrohlichen Rohstoffmangel und zu einer Lebensmittelknappheit.<br />
Der deutschen Hochseeflotte verblieb lediglich die defensive Aufgabe, der englischen Flotte die Einfahrt in die Ostsee<br />
<br />
== Das Epochenjahr 1917 ==<br />
=== Kriegseintritt der USA ===<br />
=== Februar- und Oktoberrevolution in Russland ===<br />
=== US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte ===<br />
<br />
Am 8. Januar 1918 veröffentlichte US-Präsident Woodrow Wilson in einer Rede vorm US-Kongress sein Vierzehn Punkte Programm, das eine Friedensordnung für Europa gab.<br />
<br />
14-Punkte-Programm:<br />
[[http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/14punkte/index.html]]<br />
<br />
== Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)==<br />
<br />
=== Frieden von Brest-Litowsk ===<br />
Am 9. Februar 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschland, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte zunächst die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet.<br />
Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte.<br />
Dieser Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.<br />
<br />
=== Entscheidung an der Westfront ===<br />
=== Ende der Donaumonarchie ===<br />
=== Revolution in Deutschland ===<br />
=== Waffenstillstand von Compiègne ===<br />
<br />
== Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919) ==<br />
====Folgen====<br />
<br />
Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.<br />
<br />
<br />
====Verluste====<br />
<br />
Der Erste Weltkrieg forderte fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Im Deutschen Reich leisteten im Kriegsverlauf 13,25 Millionen Mann Militärdienst, davon starben 2,0 Millionen. Das Russische Reich hatte etwa 12 Millionen Männer zum Kriegsdienst herangezogen, von denen 1,85 Millionen ums Leben kamen. Von den knapp 8,1 Millionen eingezogenen Franzosen überlebten 1,3 Millionen den Krieg nicht. Das Britische Weltreich hatte insgesamt etwa 7 Millionen Soldaten eingesetzt, von denen 850.000 nicht aus dem Krieg zurückkehrten. Österreich-Ungarn musste bei 7,8 Millionen Soldaten etwa 1,5 Millionen Todesopfer hinnehmen, auf italienischer Seite waren es bei 5 Millionen Soldaten fast 700.000. Die anteilsmäßig größten Verluste erlitten Rumänien, Montenegro und Serbien: Von 700.000 serbischen Soldaten starben etwa 130.000. Insgesamt verlor Serbien kriegsbedingt rund 540.000 Menschen, etwa 11 % und Montenegro sogar 16 % seiner Bevölkerung.</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Der_Erste_WeltkriegDer Erste Weltkrieg2012-05-24T07:34:33Z<p>Paula1: /* U-Boot-Krieg */</p>
<hr />
<div>== Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914) ==<br />
<br />
<br />
<br />
Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem Ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom "Pulverfass". Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum Überlaufen, der Erste Weltkrieg brach aus.<br />
Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges Ausschlag gebende Konflikte innerhalb Europas.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (Bündnis zw. England,Frankreich,Russland).<br />
Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas. <br />
<br />
Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:<br />
<br />
Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. Er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.<br />
<br />
Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. Weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das Stärkste in Europa wäre.<br />
<br />
Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. Organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand". <br />
<br />
=== Attentat von Sarajevo und Julikrise ===<br />
<br />
Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten auf. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgien. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.<br />
<br />
=== "Augusterlebnis" 1914 ===<br />
<br />
In den bürgerlich-städtischen Milieus teilte man größtenteils die Kriegsbegeisterung. Oberschicht und Mittelschicht erhofften sich materielle Vorteile vom Krieg. Viele Prominente unterstützten öffentlich den Krieg. Jedoch variieren die Aussagen '''je nach Quelle''', ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert, den Krieg befürworteten...<br />
Die neueren Forschungen stellen das "Augusterlebnis" in Frage. War es wirklich, wie bischer gedacht, flächendeckend für ganz Deutschland gültig? Sozialdemokratische Quellen haben einen anderen Tenor als regierungsnahe Quellen. Abschiedsszenen an Bahnhöfen werden sehr unterschiedlich dargestellt. War der "Jubel" bei Versammlungen und die Menschenaufmärsche wirklich ein Zeichen von allgemeiner Begeisterung? Schließlich wollte man sich - wie damals üblich - an öffentlichen Plätzen informieren und der Jubel kann auch als zweckmäßige, höfliche und damals angebrachte Begrüßung gesehen werden und nicht als spontane Begeisterung...<br />
<br />
Trotzdem war es eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.<br />
<br />
=== Kriegsschuldfrage ===<br />
<br />
Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft.<br />
Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen. <br />
<br />
Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.<br />
<br />
== Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16) ==<br />
=== Stellungskrieg ===<br />
=== Seekrieg ===<br />
Obwohl der Seekrieg während des Ersten Weltkrieges als die größte Seeschlacht der Weltgeschichte gilt, war er nicht ausschlaggebend für den Ausgang des Krieges und demnach nur inderekt von Bedeutung. Der wichtigste Teil des Seekrieges war der U-Boot Krieg. Das lag vor allem daran, dass U-Boote als Waffe unterschätz wurden und die Gegner deshalb meist unvorbereitet und effektiv trafen.<br />
<br />
Zu Beginn des Seekrieges war das Deutsche Reich Großbritannien deutlich unterlegen was die Anzahl der Seestreitkräfte anging (1:1,8). Daraufhin wurde bschlossen, vor allem mit Minen und U-Booten aufzurüste. <br />
Am 2. November 1914 erklärte Großbritannien die Nordsee als Kriegsgebiet und knapp drei Monate später wurden auch die Gebiete um Großbritannien vom Deutschen Reich zum Kriegsgebiet erklärt.<br />
Am 22. Februar 1915 befahl die deutsche Reichsregierung dann allen beteiligten und unbeteiligten Schiffen, diese Gebiete mit U-Booten anzugreifen. Bei dem darauf folgenden Angriff wurden unter anderem zwischen 114 und 128 US-Bürger getötet, was die USA als Anlass nahm, mit dem Kriegseintritt zu drohen.<br />
Im Jahr darauf kam es zur Skarerrak-Schlacht zwischen der deutschen Hochseeflotte und der britischen ROyal Navy, die von den Deutschen zwar traktisch gewonnen wurde, strategisch aber eine Niederlage darstellte. <br />
In dem Glauben, Großbritannien mit einem weiteren U-Boot Krieg innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können, wurde am 1. Februar 1917 trotz Befürchtungen des Kriegseintritts der USA erneut der uneingeschränkte U-Boot Krieg erklärt. <br />
Bis zum 31. Dezember 1917 hatte sich die Lage soweit verändert, dass der alliierte Schiffsraum mehr als 17 Millionen Kibikmeter betrug, der neutrale Raum dagegen ungefähr 3 Millionen Kubikmeter.<br />
Daraufhin erklärte die USA am 6. April 1917 den Kriegseintritt, wodurch der neutrale Kriegsraum auf 1,7 Millionen Kubikmeter verkleinert wurde und welcher die Niedeerlage der Mittelmächte einleitete. Am 21. Oktober 1918 wurde der uneingeschränkte U-Boot-Krieg dann vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson eingestellt.<br />
<br />
=== U-Boot-Krieg ===<br />
<br />
England hatte bei Kriegsbeginn die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärt und eine Seeblockade gegeben die Mittelmächte errichtet. Die deutsche Seekriegsleitung versuchte daher mit der neuen Waffe der U-Boote einen Handelskrieg zu führen, der jedoch Völkerrechtskonflikte heraufbeschwor.<br />
Die deutsche Flotte hatte ihnen Zweck, England zur Neutralität zu zwingen, verfehlt. Doch nicht nur politisch, auch militärisch war der Kriegsflottenbau eine Fehleinschätzung gewesen. England erklärte die von seiner Flotte kontrollierte Nordsee zum Kriegsgebiet<br />
<br />
== Das Epochenjahr 1917 ==<br />
=== Kriegseintritt der USA ===<br />
=== Februar- und Oktoberrevolution in Russland ===<br />
=== US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte ===<br />
<br />
14-Punkte-Programm:<br />
[[http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/14punkte/index.html]]<br />
<br />
== Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)==<br />
<br />
=== Frieden von Brest-Litowsk ===<br />
Am 9. Februar 1918 wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschland, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte zunächst die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet.<br />
Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte.<br />
Dieser Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.<br />
<br />
=== Entscheidung an der Westfront ===<br />
=== Ende der Donaumonarchie ===<br />
=== Revolution in Deutschland ===<br />
=== Waffenstillstand von Compiègne ===<br />
<br />
== Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919) ==<br />
====Folgen====<br />
<br />
Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/IBuch_f%C3%BCr_die_KASIBuch für die KAS2012-01-31T07:58:25Z<p>Paula1: </p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL:iBuch für die KAS}}<br />
Die Wikiinhalte des KAS-Wikis werden zunächst gesichtet. Geeignete Inhalte, die sich als Unterrichtsmaterial, zum Lernen und zur Vertiefung eignen und in das interaktive Unterrichtsbuch aufgenommen werden sollen, werden zunächst hier gesammelt. <br />
Dabei kann einzelner Text oder die ganze Seite kopiert werden. <br />
<br />
Die gesammelten Texte, Videos, Bilder etc. werden nun kritisch gelesen und verbessert. Fehlende Quellenangaben werden ergänzt, die Urheberrechte nochmals überprüft (hier vor allem bei Bildern und Videos). Urheberrechtlich geschützte Bilder, Videos etc können nicht in das iBuch übertragen werden. <br />
<br />
Wenn die Texte fertiggestellt und überprüft sind, werden sie mit der App iBooks Author erfasst. Dies geschieht dann einfach per "Copy - Paste". Jedes Unterrichtsfach hat ein Kapitel im Buch. Die einzelnen Kapitel sind in Abschnitte unterteilt. Wenn das Buch im Verlauf der Zeit immer umfangreicher wird, kann es auch in einzelne Bücher aufgeteilt werden. <br />
<br />
Das fertige Buch wird dann hier und evtl. auch im iBook Store als kostenloser Download im iBook- und PDF-Format zur Verfügung gestellt und auf die iPads der KAS übertragen.<br />
<br />
<br />
Hier schon einige Screenshots der Entstehung des Buchs:<br />
<br />
<br />
[[Datei:Ajspang_Ibuch1screen.jpg|350px|links]] [[Datei:Ajspang_Ibuch2screen.jpg|350px|rechts]]<br />
[[Datei:Ajspang_Ibuch3screen.jpg|350px|links]]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:iBuch für die KAS|!]]<br />
<br />
<br />
Fertig zum hochladen!<br />
http://wikis.zum.de/kas/Datenspeicherung</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2012-01-31T07:56:09Z<p>Paula1: </p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
<br />
[http://www.rhombos.de/imgs/c/NEWS/Festplatte48484.jpg]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
<br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immer weiterentwickelt.<br />
<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prinzipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
<br />
Dieses [[Signalübertragung_durch_Funk#Magnetische_Felder|Magnetfeld]] kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität = abhängig von der Richtung des durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
([[Induktion#Definition|Induktion]]: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Strom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
<br />
Der Schreibkopf ist ein [[Elektromagnet/Trafo|Elektromagnet]]. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein Strom leitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinien verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflusst das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung.<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung (Blätter, Folien, Steintafeln etc.)<br />
* Fotographische Speicherung (Filme, Mikrofilme etc.)<br />
* Mechanische Speicherung (Schallplatte, Laserdisc, CD-ROM etc.) <br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien( Speicherkarte, USB-Stick etc.)<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung( CD, DVD etc.)<br />
* Magneto-Optische Speicherung( MiniDisc)<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher<br />
<br />
== Video ==<br />
<br />
*[[Datei:Versuch.3gp|thumb|left|150px|Beschreibung]]<br />
*[[Bild:Versuch.3gp]]<br />
*[[Bild:Versuch2.3gp]]<br />
<br />
[[Kategorie:Elektromagnetismus]]</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/BallettBallett2011-09-13T07:39:24Z<p>Paula1: </p>
<hr />
<div>== Entwicklungen ==<br />
<br />
* Entwicklung seit dem 15. Jahrhundert an den ital. & franz. Fürstenhöfen<br />
*Damals keine eigene Kunstform, nur Männer durften tanzen<br />
*1661: Gründung der " Académie Royale de La danse"-> Vorherrschaft im Bühnenreif<br />
*Ballett wurde zum eigenständigen Bühnenstück<br />
*1681: Frauen durften nun offiziell tanzen<br />
*Weitere Veränderungen<br />
*19. Jahrhundert: Erfindung des Spitzentanzes & Veränderung der Kostüme<br />
*20 . Jahrhundert: Renaissance des Balletts durch die Gründung der "ballets Rußes" durch Sergej diaghilew <br />
*1899: Entstehung der Zeitschrift "die Welt der Kunst"<br />
*Diaghilew managte ab 1904 russische Gastspiele im Ausland<br />
*Gründete eine Gruppe aus den besten russischen Tänzern , die erstmals in der Saison 1909/10 in Paris auftrat<br />
*Diese " ballets Russes" erlangten Weltruhm<br />
* entwickelte neues Konzept: Vereinigung von Musik, Tanz und Bühnenbild<br />
-> prägte somit das moderne Ballett<br />
<br />
== [[Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps]] ==<br />
<br />
<br />
<br />
Naomi, Lea, Clara, Joke, Paula</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Teams,_Arbeitstitel,_ErgebnisseTeams, Arbeitstitel, Ergebnisse2011-04-11T07:40:16Z<p>Paula1: /* Teams & Arbeitstitel */</p>
<hr />
<div><br />
==== Teams & Arbeitstitel ====<br />
<br />
# Team1: Nora, Valerie, Anna: Ungünstige Ereignisse<br />
# Team2: Naomi,aylin,sophia,paula: soffelgols geburtstagsfete<br />
# Team3: Namen, Arbeitstitel<br />
# Team4: Namen, Arbeitstitel<br />
# Team5: Namen, Arbeitstitel<br />
# Team6: Namen, Arbeitstitel<br />
<br />
==== Ergebnisse ====</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/Geschichte_der_KernenergieGeschichte der Kernenergie2010-06-04T07:31:34Z<p>Paula1: </p>
<hr />
<div>== Entdeckung ==<br />
<br />
*<u>um 1890:</u> 1. Experiment zur Radioaktivität<br />
<br />
*<u>1938:</u> induzierte Kernspaltung von Uran entdeckt<br />
<br />
*<u>1939:</u> diese theoretisch erklärt<br />
<br />
<br />
== Militärische Entwicklung ==<br />
<br />
*<u>während des 2. Weltkrieges:</u> Erkenntnisse für die militärische Forschung genutzt<br />
<br />
*<u>1942:</u> 1. kontrollierte nukleare Kettenreaktion<br />
<br />
*<u>Juli 1945:</u> 1. erfolgreich gezündete Atombombe[http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e0/Nagasakibomb.jpg/350px-Nagasakibomb.jpg]<br />
<br />
*<u>Oktober 1952:</u> 1. Wasserstoffbombe gezündet<br />
<br />
<br />
== erste Atomkraftwerke ==<br />
<br />
*<u>1951:</u> erstmals Stromerzeugung aus Kernenergie<br />
<br />
*<u>1954:</u> 1. kommerzielles Kernkraftwerk der Welt in Betrieb genommen<br />
<br />
*<u>1955:</u> 1. kommerzielles Kernkraftwerk zur Stromerzeugung<br />
<br />
*<u>1957:</u> 1. Forschungsreaktor in München[http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dc/FRM1_crop.jpg/272px-FRM1_crop.jpg]<br />
<br />
*<u>1961:</u> 1. deutsches Atomkraftwerk (Karlstadt am Main)[http://pix.sueddeutsche.de/politik/955/493304/atom135-1257346346.jpg]<br />
<br />
*<u>60er Jahre:</u> weitere Atomkraftwerke gebaut → Leistung erhöht<br />
<br />
<br />
== Katastrophen & Kritik ==<br />
<br />
<br />
*<u>70er Jahre:</u> nach der 1. Ölkrise wurde der Bau von Atomkraftwerken forciert<br />
<br />
*<u>ab 1975:</u> Entstehung einer großen Opposition gegen Atomkraft<br />
<br />
*<u>1979:</u> schweres Reaktorunglück in einem Kernkraftwerk in den USA<br />
<br />
*<u>April 1986:</u> Katastrophe von Tschernobyl (zahlreiche Opfer)[http://fudder.de/fileadmin/media/images/picturesoftchernobyl.jpg][http://magazine.web.de/images/494/6152494,h=313,mxh=1000,mxw=470,pd=3,w=470.jpg]→ Kritik nimmt deutlich zu![http://www.merkur-online.de/bilder/2009/06/22/367999/734544460-kernkraftwerkes-unterweser.9.jpg]<br />
<br />
*<u>2000:</u> von der deutschen Bundesregierung der Ausstieg aus der kommerziellen Nutzung der Kernkraftenergie bis 2020 beschlossen</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-03-01T13:45:00Z<p>Paula1: /* Video */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
[http://www.rhombos.de/imgs/c/NEWS/Festplatte48484.jpg]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung.<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung (Blätter, Folien, Steintafeln etc.)<br />
* Fotographische Speicherung (Filme, Mikrofilme etc.)<br />
* Mechanische Speicherung (Schallplatte, Laserdisc, CD-ROM etc.) <br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien( Speicherkarte, USB-Stick etc.)<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung( CD, DVD etc.)<br />
* Magneto-Optische Speicherung( MiniDisc)<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher<br />
<br />
== Video ==<br />
[[Media:MOV01049]]<br />
<br />
[[Media:MOV01064]]</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-03-01T13:43:26Z<p>Paula1: </p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
[http://www.rhombos.de/imgs/c/NEWS/Festplatte48484.jpg]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung.<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung (Blätter, Folien, Steintafeln etc.)<br />
* Fotographische Speicherung (Filme, Mikrofilme etc.)<br />
* Mechanische Speicherung (Schallplatte, Laserdisc, CD-ROM etc.) <br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien( Speicherkarte, USB-Stick etc.)<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung( CD, DVD etc.)<br />
* Magneto-Optische Speicherung( MiniDisc)<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher<br />
<br />
== Video ==<br />
[[Media:MOV01049]]</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T19:00:29Z<p>Paula1: /* Magnetische Datenspeicherung */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
[http://www.rhombos.de/imgs/c/NEWS/Festplatte48484.jpg]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung.<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung (Blätter, Folien, Steintafeln etc.)<br />
* Fotographische Speicherung (Filme, Mikrofilme etc.)<br />
* Mechanische Speicherung (Schallplatte, Laserdisc, CD-ROM etc.) <br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien( Speicherkarte, USB-Stick etc.)<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung( CD, DVD etc.)<br />
* Magneto-Optische Speicherung( MiniDisc)<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:49:39Z<p>Paula1: /* Prinzip */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung.<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung (Blätter, Folien, Steintafeln etc.)<br />
* Fotographische Speicherung (Filme, Mikrofilme etc.)<br />
* Mechanische Speicherung (Schallplatte, Laserdisc, CD-ROM etc.) <br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien( Speicherkarte, USB-Stick etc.)<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung( CD, DVD etc.)<br />
* Magneto-Optische Speicherung( MiniDisc)<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:49:14Z<p>Paula1: /* Lesen der Daten */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung.<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung (Blätter, Folien, Steintafeln etc.)<br />
* Fotographische Speicherung (Filme, Mikrofilme etc.)<br />
* Mechanische Speicherung (Schallplatte, Laserdisc, CD-ROM etc.) <br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien( Speicherkarte, USB-Stick etc.)<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung( CD, DVD etc.)<br />
* Magneto-Optische Speicherung( MiniDisc)<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:48:53Z<p>Paula1: /* Lesen der Daten */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung (Blätter, Folien, Steintafeln etc.)<br />
* Fotographische Speicherung (Filme, Mikrofilme etc.)<br />
* Mechanische Speicherung (Schallplatte, Laserdisc, CD-ROM etc.) <br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien( Speicherkarte, USB-Stick etc.)<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung( CD, DVD etc.)<br />
* Magneto-Optische Speicherung( MiniDisc)<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:47:56Z<p>Paula1: /* Andere Arten der Datenspeicherung */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung (Blätter, Folien, Steintafeln etc.)<br />
* Fotographische Speicherung (Filme, Mikrofilme etc.)<br />
* Mechanische Speicherung (Schallplatte, Laserdisc, CD-ROM etc.) <br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien( Speicherkarte, USB-Stick etc.)<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung( CD, DVD etc.)<br />
* Magneto-Optische Speicherung( MiniDisc)<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:40:41Z<p>Paula1: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
[http://www.misha.fr/AMUSS/images/site_allemand/pole5de/ttetekenwood.jpg]<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:37:47Z<p>Paula1: /* Verwendung im Alltag */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte[http://www.pcgameshardware.de/screenshots/original/2007/03/festplatte.jpg]<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:37:02Z<p>Paula1: /* Verwendung im Alltag */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)[http://benedikt.grabenmeier.com/wp-content/uploads/2007/08/diskette.jpg]<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:35:59Z<p>Paula1: /* Verwendung im Alltag */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)[http://www.scanservice-oberberg.de/assets/images/Videokassette_klein.jpg]<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:34:39Z<p>Paula1: /* Verwendung im Alltag */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)[http://www.einslive.de/magazin/specials/2008/artenschutz/img/kassette_saysitcom2_g.jpg]<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:32:41Z<p>Paula1: /* Verwendung im Alltag */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte[http://pics.computerbase.de/lexikon/79739/180px-Ec-bankkarte.jpg] <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:31:15Z<p>Paula1: /* Verwendung im Alltag */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)[http://www.panschi.de/wp-content/uploads/2008/05/bahn-fahrkarte-fahrrad.jpg]<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:29:09Z<p>Paula1: /* Datenspeicherung */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
'''Magnetband'''[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:28:09Z<p>Paula1: /* Datenspeicherung */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpgMagnetband]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:27:01Z<p>Paula1: /* Datenspeicherung */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T18:26:37Z<p>Paula1: /* Datenspeicherung */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
[[http://www.datentraeger-museum.de/Media/Shop/magnetband_01.jpg]]<br />
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== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:45:56Z<p>Paula1: /* Geschichte */</p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste magnetische Speicherelement wurde 1898 von dem Dänen Valdemar Poulsen eingeführt und war ein einfacher Stahldraht.<br />
Heute bestehen magnetische Datenträger aus einer dünnen Schicht eines magnetischen Materials, die auf einer nichtmagnetischen Unterlage angebracht ist. <br />
Die Materialien, die für magnetische Datenspeicher verwendet werden, wurden im Lauf der Jahre immmer weiterentwickelt.<br />
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== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
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<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
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== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
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== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:42:52Z<p>Paula1: </p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
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== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
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== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:41:32Z<p>Paula1: /* Lesen der Daten */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
Der Lesekopf ist genauso aufgebaut wie der Schreibkopf. Das Band mit der magnetischen Information läuft an dem Spalt des Eisenrings vorbei. Weil von der Magnetisierung des Bandes ein Magnetfeld ausgeht, wird der Spalt einem sich ändernden Magnetfeld ausgesetzt. Dieses Magnetfeld wird in den magnetischen Eisenring übertragen und induziert in der Spule einen elektrischen Strom, der zur Änderung des Magnetfeldes proportional ist. Es wird also nicht unmittelbar das gespeicherte Signal gelesen, sondern seine Veränderung, (mathematisch: seine Ableitung).<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:39:56Z<p>Paula1: </p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
== Lesen der Daten ==<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:38:49Z<p>Paula1: /* Funktionsweise */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Datenspeicherung ==<br />
Der Schreibkopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:37:51Z<p>Paula1: /* Funktionsweise */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Funktionsweise ==<br />
Der Schreib-/ Lesekopf ist ein Elektromagnet. Er besteht aus einem nicht ganz geschlossenen Eisenring, um den ein stromleitender Draht gewickelt ist, so dass der Draht eine Spule bildet.<br />
Das zu speichernde elektrische Signal wird als Strom durch diese Spule geleitet.<br />
Wenn in der Spule ein Strom fließt entsteht ein Magnetfeld.<br />
Dieses Magnetfeld wird von dem Eisenring verstärkt und kanalisiert. Die Magnetfeldlinen verlaufen nur im Bereich des Spalts zwischen den beiden Enden des Rings außerhalb des Eisens. Dieses Magnetfeld beeinflußt das Magnetband, das an dem Spalt vorbeigeführt wird.<br />
Das Magnetband besteht aus einer Unterlage aus Kunststoff, auf die winzige magnetische Teilchen geklebt sind. Diese Teilchen sind kleine Magnete.<br />
<br />
Wenn der Strom in der Spule stark und somit das schreibende Magnetfeld sehr stark ist, dann werden alle Magnete auf dem Band parallel zum Feld ausgerichtet. Dieser Teil des Bandes trägt dann eine große Magnetisierung.<br />
Ist der Strom durch die Spule schwächer, dann wird auch das schreibende Magnetfeld schwächer und die Ausrichtung der kleinen Magnete geschieht nur teilweise. Die geringere Magnetisierung des Bandes entspricht dann der Information über ein schwächeres Signal.<br />
So kann man Informationen speichern, die in der Signalstärke stecken. Das Magnetband wird dabei mit konstanter Geschwindigkeit am Spalt des Schreibkopfs vorbeibewegt.<br />
<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:26:58Z<p>Paula1: /* Prinzip */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Dieses Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:26:27Z<p>Paula1: /* Prinzip */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen '''zwei''' verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Diese Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:25:57Z<p>Paula1: /* Prinzip */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Prizipien der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Diese Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
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<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T17:25:05Z<p>Paula1: /* Prinzip */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Prizipen der magnetischen Datenspeicherung: <br />
<br />
<br />
* Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut. <br />
Diese Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
* Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
(Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses)<br />
<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T16:04:12Z<p>Paula1: /* Prinzip */</p>
<hr />
<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
<br />
'''1.'''Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut.<br />
Diese Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
'''2.''' Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses<br />
<br />
Diese zwei Verfahren werden beim Schreiben und Lesen von magnetischen Speichersystemen genutzt.<br />
Schreib-/ Leseköpfe sind in magnetischen Speichersystemen U-förmig aufgebaut. Zwischen der Magnetplatte und den Enden des Kopfes besteht nur ein geringer Abstand (die Enden des Schreib-/ Lesekopfes sind mit Drahtspulen umwickelt, durch die der elektrische Srom fließt).<br />
<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-02-04T15:58:39Z<p>Paula1: /* Prinzip */</p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung beruht auf Elektromagnetismus.<br />
<br />
1.Immer wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, wird um diesen ein Magnetfeld aufgebaut.<br />
Diese Magnetfeld kann weitere Materialien in seiner Reichweite beeinflussen.(Polarität= abhängig von der Richtung des <br />
durchfließenden Stroms) <br />
<br />
2. Ein Leiter in einem veränderlichen Magnetfeld induziert einen Strom.<br />
Induktion: Entstehung einer elektrischen Spannung durch die Änderung des magnetischen Flusses<br />
<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
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== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
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* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-01-24T14:19:14Z<p>Paula1: /* Verwendung im Alltag */</p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
Die magnetische Datenspeicherung ist auch in unserem täglichen Leben allgegenwärtig:<br />
<br />
# Bus-, Straßenbahn-, Bahnfahrkarten und Flugtickets (der braue Streifen auf der Rückseite weist auf die magnetische Datenspeicherung hin)<br />
# Scheckkarte <br />
# Audiokassette (Magnetband)<br />
# Videokassette (eine breiteres Magnetband als bei der Audiokassette, da hier zusätzlich zum Ton auch noch die Bilder gespeichert werden müssen)<br />
# Diskette (Sie enthält eine flexible Scheibe die den Magnetbändern der Audio- und Videokassetten ähnelt)<br />
# Festplatte<br />
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== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
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* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-01-21T18:52:09Z<p>Paula1: </p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Verwendung im Alltag ==<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
<br />
* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-01-21T18:46:59Z<p>Paula1: /* Andere Arten der Datenspeicherung */</p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==<br />
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* Nichttechnische Speicherung <br />
* Fotographische Speicherung<br />
* Mechanische Speicherung<br />
* Elektronische Speicherung/ Halbleiterspeicher<br />
* Elektronische Speichermedien<br />
* Optische Speicherung/ Laser-Speicherung<br />
* Magneto-Optische Speicherung<br />
* Laufzeitspeicher<br />
* Biologischer Speicher</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-01-21T18:41:04Z<p>Paula1: /* Magnetische Datenspeicherung */</p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
== Prinzip ==<br />
== Funktionsweise ==<br />
== Andere Arten der Datenspeicherung ==</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-01-21T18:35:13Z<p>Paula1: /* Magnetische Datenspeicherung */</p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
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* Prinzip<br />
* Funktionsweise<br />
* Andere Arten der Datenspeicherung</div>Paula1http://kas.zum.de/wiki/DatenspeicherungDatenspeicherung2010-01-21T18:32:50Z<p>Paula1: Die Seite wurde neu angelegt: == Magnetische Datenspeicherung == #Prinzip ##Funktionsweise ###Andere Arten der Datenspeicherung</p>
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<div>== Magnetische Datenspeicherung ==<br />
#Prinzip<br />
##Funktionsweise<br />
###Andere Arten der Datenspeicherung</div>Paula1