J. S. Bach, Weihnachtsoratorium: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Dezember 2011, 11:23 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Johann Sebastian Bach
Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren und Starb am 28. Juli 1750 in Leipzig. Er war ein deutscher Orgel- und Klaviervirtuose der Barockzeit und fand auch seine Bestimmung als Komponist. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Musiker da er viele heutigen musiker mit seinen ausgezeichneten Werken inspirierte und ist daher in zahlreichen Museen zu finden. Jedoch war er in kleinen Kreisen nur bekannt und wurde erst nach seinem Tode "entdeckt". Seine einzigartige Kompositionen harmonierten mit verschieden Einflüssen mehrerer Ländern und Regionen (mittel-, Nord,- und süddeutschlands, Italien, Frankreich, und Österreich). Deshalb enthalten die deutschen Werke auch französische und italienische Stilmittel und sind daher nur schwer der jeweiligen Tradition zuzuordnen. Als 1693 Bachs Eltern starben, übernahm sein Bruder, Johann Christoph die Erziehung und brachte ihm das Klavier spielen und Kompositionstechniken bei. Zudem bekam er in der Klosterschule Eisenach Gesangs- und Musikunterricht. 1700 ging er in die michaelisschule in Lüneburg und wurde dort Chorknabe. Der Jahre später wurde er Geiger im Kammerorchester des Herzogs Johann Ernst von Weimar.
In Weimar wurde Bach 1708 zunächst Hoforganist und Geiger am Hof der Herzöge Wilhelm Ernst und Ernst August von Sachsen-Weimar, dann 1714 Konzertmeister. Dort konnte der Komponist seinen ganzen musikalischen Genius entfalten. Diese Zeit gilt als erster Höhepunkt im Schaffen und Wirken Bachs.
1717 wurde er kapellenmeister in körthen da dort ein hohes musikalisches Niveau im Orchester war welches Bach begeisterte und wo er sehr viel seines gesamtwissen lernte. Vier Jahre später heiratete er Anna Magdalena wilcke aus dieser ehe entstanden dreizehn Kinder jedoch überlebten davon nur sechs. 1723 wurde er Thomaskantor in leipzig, wo er 27 Jahre verbrachte da er dort seine eigentliche Bestimmung im Kirchenchor fand. Dort kam sein Ruf als Orgelvirtuose, Komponist, Kompositionslehrer und Orgelgutachter her. 1749 lies er mehrere Operationen über sich ergehen die jedoch nicht viel brachten. Schließlich starb er dann 1750 im alter von 65 Jahren an einem Schlaganfall.
Oratorium
Stammend von dem lateinischen Begriff "orare" (= beten), bezeichnet ein Oratorium, die Vertonung einer häufig geistlichen Handlung
Kantate
(von italienisch: „Singstück“)
aus Italien stammende Kompositionsgattung, welche die Sammlung mehrsätziger Werke für Gesangsstimmen und deren instrumentelle Begleitung beschreibt. Sie ist als Solokantate in der Nachfolge des Madrigals (mehrstimmiges Vokalstück, meist weltlicher Inhalt, verwandet von ca. 1520 - 1620) entstanden.
In ihren Anfängen um 1650 war die Kantate wie das Madrigal rein weltlich (meist Liebespoesie) und diente der musikalisch und literarisch hoch stehenden Unterhaltung Adliger. Eine der ersten Kantaten wurde von L. Rossi (* 1598, † 1653) geschrieben. Weitere bedeutende italienische Kantatenkomponisten waren G. Carissimi, A. Stradella, A. Steffani, F. Cavalli, M. A. Cesti, G. Legrenzi und vor allem A. Scarlatti (ca. 600 Kantaten, davon 374 Solokantaten).
In Deutschland entwickelte sich die Kantate vor allem als geistliche Kantate innerhalb der evangelischen Kirchenmusik, z. B. bei M. Praetorius, M. Weckmann, F. Tunder und besonders D. Buxtehude (Lübecker Abendmusiken). J. S. Bach erhob schließlich die Choralkantate zum Inbegriff der evangelischen Kirchenmusik (ca. 200 Kantaten sind erhalten).
Im späteren 18. und im 19. Jahrhundert trat die Kantatenkomposition zurück; erhielt aber im 20. Jahrhundert wieder Bedeutung. Jugendmusik und die Wiedererweckung alter Musik haben auch die Kantate neu belebt, besonders die evangelische Kirchenkantate (H. Kaminski, K. Thomas, K. Marx, H. Reutter).
Monodie
Die Monodie ist eine, um 1600, entstandene Musikart aus Italien. Der Begriff Monodie ist griechisch und bedeutet ,, Einzelgesang". Die Musik besteht aus einem Einzelgesang und einer eher sparsamen instrumentalen Begleitung. In ihren Anfängen wurde der Gesang nur von einem Generalbass begleitet. Die Monodie ist meißt ein Gedicht oder ein einstimmiges Lied in welchem oft der Tod einer Person beklagt wurde, Gefühle und Affekte standen im Vordergrund. Die Monodie ist der genaue Gegensatz zur Polyphonie (griechisch: Mehrstimmigkeit)
Beispiel:
Quelle: http://m.youtube.com/index?desktop_uri=%2F%3Fgl%3DDE%26hl%3Dde&hl=de&gl=DE#/watch?v=-MUFtFDs4Os
Rezitativ
Das Rezitativ ist ein sprach ähnlicher Gesang der bei Kantaten, Messen oder Oratorienvorkommt. Es bildete sich ca. um 1600. Seine Entwicklung ist eng mit der des Basso Continuo verbunden. Im Rezitativen hat der Sänger die Freiheit, den Text rhythmisch frei zu gestalten. Es gibt zwei Formen des Rezitatives: Das "Secco-Rezitativ",da es nur duch ein Basso Continuo begleitet wird, ermöglicht dies rhythmische Freiheit. Beim "Accompagnato-Rezitativ" hingegen wird der Sänger durch ein Orchester begleitet, dies führt zu einer strengeren rhythmischen Bindung. In der "Opera" trägt das Rezitativ die die Bühnenhandlung. Auch wenn das Rezitativ durch die Entwicklung der durchkomponierten Oper und das Verschwinden des Basso Continuo ab ca. 1840 zeitweise außer Mode ging, ist es bis heute Bestandteil von Oper. Die Neue Musik des 20. und 21. Jahrhunderts knüpft dann wieder stark an die traditionellen Vorbilder an
Quelle: http://www.youtube.com/index?desktop_uri=%2F&gl=DE#/watch?v=kr8eu7IUwTw