Redox-Titration: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Prinzip verläuft die '''[[Redox-Titration]]''' genauso wie die bisher bekannte [[Säure-Base-Titration]]. Durch titrieren zu einem Stoff bekannter Konzentration möchte man die Konzentration bzw. Stoffmenge eines Stoffes von unbekannter Konzentration herausfinden. <br /> | Im Prinzip verläuft die '''[[Redox-Titration]]''' genauso wie die bisher bekannte [[Säure-Base-Titration]]. Durch titrieren zu einem Stoff bekannter Konzentration möchte man die Konzentration bzw. Stoffmenge eines Stoffes von unbekannter Konzentration herausfinden. <br /> | ||
− | Hierbei unterscheidet sich nun die Redoxtitration von den anderen Titrationen. Es wird nämlich die ''Probe'' (Stoff unbekannter Konzentration) ''zu'' der ''Maßlösung'' | + | Hierbei unterscheidet sich nun die Redoxtitration von den anderen Titrationen. Es wird nämlich die ''Probe'' (Stoff unbekannter Konzentration) ''zu'' der ''Maßlösung'' titriert, bisher war es andersrum. <br /> |
− | Desweiteren muss man beachten, dass bei dieser Art von Titration keine Protolyse stattfindet, sondern, wie der Name schon sagt, eine '''Redoxreaktion'''. Diese | + | Desweiteren muss man beachten, dass bei dieser Art von Titration keine Protolyse stattfindet, sondern, wie der Name schon sagt, eine '''Redoxreaktion'''. Diese läuft meistens nur im sauren bzw. basischen Milieu ab. <br /> |
Beispiel: Titration von Kaliumpermanganat in Oxalat<br /> | Beispiel: Titration von Kaliumpermanganat in Oxalat<br /> | ||
− | 2MnO<sub>4</sub>(aq) + 16H<sub>3</sub>O<sup>+</sup>(aq) + 5C<sub>2</sub>O<sub>4</sub>(aq) -> 2Mn<sup>2+</sup>(aq) + 24H<sub>2</sub>(l)+ 10CO<sub>2</sub>(g)<br /> | + | 2MnO<sub>4</sub><sup>-</sup>(aq) + 16H<sub>3</sub>O<sup>+</sup>(aq) + 5C<sub>2</sub>O<sub>4</sub>(aq) -> 2Mn<sup>2+</sup>(aq) + 24H<sub>2</sub>O(l)+ 10CO<sub>2</sub>(g)<br /> |
− | Ziel der Redoxtitration ist es einen <u>Farbumschlag in der Maßlösung</u> zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Stoffmenge der Probe die der Maßlösung erreicht bzw. schon fast überschritten. Dieser Zeitunkt ist der gesuchte '' | + | Ziel der Redoxtitration ist es einen <u>Farbumschlag in der Maßlösung</u> zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Stoffmenge der Probe die der Maßlösung erreicht bzw. schon fast überschritten. Dieser Zeitunkt ist der gesuchte ''Äquivalenzpunkt''. anhand der nun drei bekannten Größen ''(c(Maßlösung), V(Maßlösung), V(Probe))'' kann nun die Konzentration der Probe und somit auch diverse andere Größen der Lösung mathematisch bestimmen. |
Version vom 30. Mai 2010, 18:22 Uhr
Im Prinzip verläuft die Redox-Titration genauso wie die bisher bekannte Säure-Base-Titration. Durch titrieren zu einem Stoff bekannter Konzentration möchte man die Konzentration bzw. Stoffmenge eines Stoffes von unbekannter Konzentration herausfinden.
Hierbei unterscheidet sich nun die Redoxtitration von den anderen Titrationen. Es wird nämlich die Probe (Stoff unbekannter Konzentration) zu der Maßlösung titriert, bisher war es andersrum.
Desweiteren muss man beachten, dass bei dieser Art von Titration keine Protolyse stattfindet, sondern, wie der Name schon sagt, eine Redoxreaktion. Diese läuft meistens nur im sauren bzw. basischen Milieu ab.
Beispiel: Titration von Kaliumpermanganat in Oxalat
2MnO4-(aq) + 16H3O+(aq) + 5C2O4(aq) -> 2Mn2+(aq) + 24H2O(l)+ 10CO2(g)
Ziel der Redoxtitration ist es einen Farbumschlag in der Maßlösung zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt hat die Stoffmenge der Probe die der Maßlösung erreicht bzw. schon fast überschritten. Dieser Zeitunkt ist der gesuchte Äquivalenzpunkt. anhand der nun drei bekannten Größen (c(Maßlösung), V(Maßlösung), V(Probe)) kann nun die Konzentration der Probe und somit auch diverse andere Größen der Lösung mathematisch bestimmen.