Definition: Rationalismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2011, 18:58 Uhr

Rationalismus

von lateinisch ratio: Vernunft

Der Rationalimus ist eine, stark an der Mathematik orientierte, erkenntnistheoretische Position. Sie steht im Kontrast zum Empirismus, da der Rationalismus die Vernunft bzw. den Verstand als Wesentlich für den Erkenntnisprozess sieht. Damit verbunden ist eine Abwertung anderer Erkenntnisquellen, etwa Sinneserfahrung (Empirie) oder religiöser Offenbarung und Überlieferung.

  • Als Begründer des klassischen Rationalismus wird allgemein Descartes gesehen.
  • Dem Rationalismus wird die Deduktion (Verallgemeinerung) zugeordnet.
  • Der Rationalismus teilte mit dem Optimismus den Glauben an eine Lösung für jegliches Problem.
  • Die Position des Rationalismus fand ihre Begründung in der, jedem Menschen innewohnende, Moralvorstellung, die sich durch reine Vernunft ergab.
  • Die Kontroverse zwischen Empirismus und Rationalismus bestimmt weitgehend die Entstehung der neuzeitlichen Philosophie in ihrer Orientierung an den exakten Wissenschaften.
  • Erst Kant brachte die beiden Begriffe zusammen.