Der Erste Weltkrieg

Aus KAS-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Inhaltsverzeichnis

Kriegsursachen und Kriegsausbruch (1914)

Kriegsursachen

Die politische und militärische Lage in Europa war schon vor dem ersten Weltkrieg angespannt, heute spricht man auch vom Pulverfass. Das Attentat auf den österreich-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand brachte das Fass zum überlaufen, der erste Weltkrieg brach aus. Jedoch lassen sich einige tiefere Ursachen herauskristallisieren, denn schon vor dem Attentat gab es für den Ausbruch des ersten Weltkrieges bedeutende Konflikte innerhalb Europas. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eroberten die europäischen Mächte Kolonialstaaten (Imperialismus). Durch diese Aufteilung der Welt wurden sie zu Konkurrenten, es entstanden militärische Konflikte und ein kompliziertes Bündnissystem zwischen den europäischen Staaten. Anfang des 20. Jahrhunderts bildete sich die für Deutschland gefährliche Entente (Bündnis zw. England,Frankreich,Russland). Weiterhin hatten sowohl Russland als auch Österreich-Ungarn ein großes Interesse an den Balkanstaaten, diese bezeichnet man heute als das eigentliche Pulverfass Europas.

Nun stellen wir die für den Krieg entscheidenden Staaten und ihre Ziele einmal kurz auf:

Österreich-Ungarn: Franz-Joseph war Kaiser von Österreich und König von Ungarn zugleich. er regierte ganze 68 Jahre. Da sein Sohn starb, bestimmte er seinen Neffen Franz Ferdinand zum Thronfolger. Ziele Österreichs waren, den Einfluss in Osteuropa zu verstärken und dort noch mächtiger zu werden.

Deutsches Reich: Kaiser Wilhelm II kann man als sehr machtsüchtig beschreiben. weiterhin sah er sich sozusagen im Wettkampf um die Frage, welches Land das stärkste in Europa wäre.

Serbien: Serbien war damals eines der wenigen Länder im Balkan, was unabhängig war und nicht zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele Serben wollen ein größeres Serbien, Ziel war die Eroberung des zu Ö-U gehörende Bosnien-Herzogowina. organisiert wurde das Ganze von der Gruppe "schwarze Hand".

Attentat von Sarajevo und Julikrise

Am 28. Juli 1914 töteten die Schüsse eines serbischen Nationalisten den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, worauf Österreich schlussfolgerte, dass das Attentat von der serbischen Regierung geplant wurde. Diese Gelegenheit erschien Österreich günstig durch einen nationalen Krieg Serbien auszuschalten. Am 5. Juli sicherte die deutsche Regierung ihrem Bündnispartner ihre Vertragstreue zu. Das Deutsche Reich unternahm in den kommenden Tage keinen Versuch, seinen Verbündeten zur Mäßigen aufzufordern und in diesem Konflikt zu vermitteln . Die serbische Regierung nahm ein österreichisches Ultimatum vom 23. Juli wider Erwarten. Sie bat allerdings um eine Verlängerung der 48-Stunden-Frist, die von österreichischer Seite abgelehnt wurde. Daraufhin begann die serbische Mobilmachung. Auf die österreichische Teilmobilisierung am 25.Juli antwortete Russland - in Erfüllung seiner Bündnispflicht gegenüber Serber - ebenfalls mit Kriegsvorbereitungen (26.Juli). Der österreichischen Kriegserklärung an Serbien folgte Russland mit der Kriegsvorbereitung. Deutschland fühlte sich angegriffen und erklärte nach langem Hin und Her Russland am 1. August 1914 den Krieg. Am 3. August folgte dann die deutsche Kriegserklärung an Frankreich und deutsche Truppen marschierten in das neutrale Belgiern. Der Automatismus der Bündnisse hatte damit innerhalb von sechs Tagen von der österreichischen Kriegserklärung an Serbien den Krieg der Mittelmächte mit Russland und Frankreich nach sich gezogen.

"Augusterlebnis" 1914

In den bürgerlichen-städtischen Milieus teilte man die Kriegsbegeisterung. Oberschicht- und Mittelschicht erfhofften sich Vorteile vom Krieg. Jedoch variieren die Aussagen je nach Quelle, ob die Arbeiterschaft und die Menschen in den ländlichen Regionen auch, wie bisher angenommen und von der Forschung pauschalisiert hat, den Krieg befürworteten. Es war eine Ehre für das Vaterland zu kämpfen, was auch die Anzahl der Freiwilligen im August belegen. Untauglichkeit und Ausmusterung galt damals als Schande. Studenten und Jugendliche in den Städten wie Berlin waren besonders begeistert.

Kriegsschuldfrage

Die Frage nach der Schuld des Ersten Weltkriegs ist eine der umschrittensten und bekanntesten Kontroversen der deutschen Geschichtswissenschaft. Der "Kriegsschuldartikel 231" des Versailler Vertrags gab dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten die Alleinschuld am Kriegsausbruch. Dieser Kriegsschuldartikel rief auch verschiedene Meinungen der Historiker hervor. Viele meinten, Deutschland sei ohne besonderes Verschulden einer einzelnen Macht in den Krieg "hineingeschlittert". Andere meinten, die deutsche Regierung habe in der Julikrise den Krieg bewusst herbeigeführt, um die Weltmachtposition zu erkämpfen.

Alle neueren wissenschaftlichen Ansätze sind sich trotz ihrer Unterschiede im Detail darüber einig, dass die Hauptschuld am Kriegsausbruch auf die offensiv agierende deutsche Führung fiel. Für dieses Verhalten entscheidend war die Bewusstseinslage der deutschen Führung. Diese lässt sich durch das Gefühl der innenpolitischen Blockade und der Angst vor einem übermächtig werdenden Russland beschreiben.

Der Erste Weltkrieg als "moderner" Krieg (1915/16)

Stellungskrieg

Seekrieg

U-Boot-Krieg

Das Epochenjahr 1917

Kriegseintritt der USA

Februar- und Oktoberrevolution in Russland

US-Präsident Wilsons Vierzehn Punkte

14-Punkte-Programm: [[1]]

Kriegsende und politischer Umbruch in Deutschland (1918)

Frieden von Brest-Litowsk

Am 9. Februar wurde der Vertrag von Brest-Litowsk unterschrieben. Vertragspartner waren Deutschlamd, Österreich und Ukraine. Russland verweigerte die Unterzeichnung des Vertrages in der Hoffnung, dass Deutschland und Österreich von den Aliierten besiegt werden würde. Das Ziel von Deutschland und Österrech war es den Zweifrontenkrieg zu beenden, um die Truppen in den Westen zu schicken. Nachdem Deutschland in Russland eingefallen war, akzeptierte Russland den Friedensvertrag am 3. März 1918. Somit war der Krieg in Osteuropa beendet. Vertragsbestand war, dass Russland die Unabhängigkeit diverser Osteuropäischer Staaten wie Estland, Finnland, Ukraine und vieler weitere anerkennte. Der Vertrag verlor durch den Versailer Vertrag seine Gültigkeit.

Entscheidung an der Westfront

Ende der Donaumonarchie

Revolution in Deutschland

Waffenstillstand von Compiègne

Friedensverträge - der Versailler Vertrag und die Auseinandersetzungen in den Abstimmungsgebieten (1919)

Folgen

Der Versailler Vertrag wurde von den Deutschen auch "Versailler Diktat" genannt und löste in Deutschland eine Welle der Entrüstung aus. Die Revision des Vertrages wurde bis Ende der Weimarer Republik einheitlich von allen Parteien gefordert. Besonnene westliche Politiker warnten bereits 1919/20 davor, dass der Versailler Vertrag den Beginn eines neuen Krieges bedeuten würde.