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1. Phase

1. Phase   Urvertrauen vs. Urmisstrauen   (von der Geburt an bis zum 18. Lebensmonat)  Wunsch  Ich möchte mir alles einverleihen.   Entwicklungsaufgaben Grundlage: Einverleibung der Umwelt hörend, tastend, sehend, fühlend und schmeckend. - Gewinnung und Bewahrung von Vertrauen in die Bezugsperson(-en) und die Umwelt - gesunde Frustrationstoleranz / emotionale Stabilität aufbauen   Gefahren/Krisen   - Ernährungsschwierigkeiten - Ablehnung / Trennung der Bezugsperson - Vertrauensseeligkeit / Naivität - Unsicherheit - Gefühl der Verlassenheit     Pädagogische Handlungsmöglcihkeiten   - viel körperlich Nähe - geregelte Aufmerksamkeit - Vermittlung des Gefühls des Ernstgenommenwerdens und des Angekommenseins - einfühlende Befriedigung der individuellen Bedürfnisse des Kindes


2. Phase

2. Phase nach Erikson – Autonomie gegen Scham und Zweifel (1.5-3 Jahre)

Entwicklungsaufgaben: Kind begreift sich als Einzelwesen Es erwirbt erste Kategorien der sozialen Ordnung: Mein, Dein, Ich, Du Es lernt seinen Körper zu steuern und erforscht seine Umwelt Gewinnung des Gefühls des eigenen Einflusses. Es lernt Grenzen der Autonomie kennen Es lernt das Abwägen und Entscheiden zwischen Festhalten und Loslassen (erst körperlich und später psychisch)

Gefahren und Krisen: Mögliche Probleme können auftreten, wenn das Kind einen zu starken Gebrauch von den Möglichkeiten Festhalten bzw. Loslassen entwickelt, durch zu strickte und zu starre Erziehung. Ein zu stark ausgeprägtes Festhalten kann zu einem zerstörenden und grausamen Besitz- und Zwangsverhalten führen (während zu starkes Loslassen zum böswilligen Freisetzten zerstörerischer Kräfte führt). Eine weitere Krise kann entstehen, wenn das Kind zu sehr und zu stark dem Schamgefühl, das zu Zweifeln an sich selbst führt, ausgesetzt ist. Denn dadurch entsteht ein aufkommendes Gefühl der Nichtigkeit.

Pädagogische Handlungsmöglichkeiten: Die äußere Lenkung und Erziehung muss fest und Sicherheit gebend sein Erhaltung des Urvertrauens Das Kind darf nicht zu stark beschämt werden Die Erfahrung der Autonomie,der freien Wahl soll dem Kind nicht vorenthalten werden

Wunsch: Ich bin was ich will, doch ich muss lernen, dass es eine soziale Ordnung gibt