Antonin Dvořák

Aus KAS-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Antonin Dvořák (*8. September 1841 - 1. Mai 1904) war ein böhmischer Komponist. In seinen Werken kombiniert er Elemente aus den Epochen Klassik und Romantik.

Dvořák wuchs in der Gemeinde Nelahozeves in einer musikalisch geprägten Familie auf. Infolge einer Übersiedlung 1853, um Deutsch zu lernen, fing er an zu komponieren sowi Geige, Klavier und Orgel zu spielen. Ab Oktober 1857 besuchte er zwei Jahre lang die Orgelschule, daneben die deutsche Fortbildungsschule und trat außerdem regelmäßig als Bratschist in einem Orchester auf. Ab 1859 arbeitete er als Bratschist im privaten Orchester von Karl Komzák und verweilte dort 11 Jahre lang ohne mit seinen eigenen Kompositionen an die Öffentlichkeit zu gehen. Erst 1871 gab er seine Stelle letztenendlich auf und führte im Laufe der Jahre 1871 bis 1873 öffentlich Lieder, kammermusikalische Werke und den Hymnus "Die Erben des Weißen Berges" auf. 1874 begann Dvořák an einer privaten Musikschule zu unterrichten und trat im Februar eine Organistenstelle an, die er bis Februar 1877 behielt. Johannes Brahms verhalf Dvořák dann schließlich auch zu seinem internationalen Durchbruch. Dieser setzte sich bei seinem Verleger für die Veröffentlichung "der Klängen aus Mähren", einer Sammlung von Duetten, entschieden ein. Danach unternahm Dvořák viele Auslandsreisen, unter Anderem nach Amerika wo er viele Eindrücke sammelte die später seine Musik beeinflussten. In seinen letzten Jahren komponierte Dvořák nur noch überwiegend Opern. Er starb am 1. Mai 1904 im Kreis seiner Familie an einem Gehirnschlag. Viele Tausende begleiteten den Trauerzug. Dvořáks Grab befindet sich auf dem Ehrenfriedhof des Vyšehrad, einem südlich der Prager Innenstadt unmittelbar am rechten Ufer der Moldau gelegenen mittelalterlichen Burgwall


Werke

In seinen Werken kombiniert Dvořák aus Romantik und Klassik aber auch der Volksmusik. Man kann seinen persönlichen Stil nur schwer charakterisieren das dieser eher durch Neuorientierung und nicht durch eine gleichbleibende Entwicklung geprägt war. Die neun Sinfonien gehören zu seinen Hauptwerken und auch seinen bekanntesten Werken (darunter am bekanntesten die "Sinfonie Nr. 9 Aus der Neuen Welt"). Aber auch das Cellokonzert h-Moll op. 104, wie das Stabat Mater und das Requiem, zahlreiche Kammermusikwerke und die Oper Rusalka sind weltweit bekannt. Dvořák in seinen Werken Heimatliebe, Naturverbundenheit, tiefe Religiosität, aber ebenso berauschende Lebensfreude aus und verlieh damit der tschechischen Musik zu der Zeit seine unverwechselbare nationale Identität