Besuch in einem Montessori Kindergarten

Aus KAS-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Besuch in der Montessori Kindertagesstätte St. Alban im Kölner Stadtgarten

Nachdem wir uns in der 1ten Stunde kurz auf die Thematik eingestellt hatten, fuhren wir zur Kindertagesstätte St. Alban um uns dort von Erzieherinnen in 3 Gruppen durch die Einrichtung führen zu lassen. Anschließend an die Besichtigung, bei der wir einen guten Eindruck von der Praktischen Anwendung der Montessori Pädagogik erlangen konnten, versammelten wir uns in einem angrenzenden Raum an die Einrichtung. Dort wurden wir durch die Erzieher mit Hilfe einer Power Point Präsentation über die Grundlagen der Pädagogik und der Arbeit in der Einrichtung informiert.


Im Anschluss bot sich uns die Möglichkeit den Erziehern Fragen zu stellen:


1. Gibt es Dinge die sie selbst an der Montessori Pädagogik kritisieren?

Der Erzieher ist dazu angehalten das Kind als eigenständiges Individuum zu betrachten und es  nicht zu bevormunden,
somit ist enger Körperkontakt fast ausgeschlossen – Kinder dürfen Beispielsweise nicht einfach auf den Schoß genommen werden.
Konflikte werden oft erst nach dem Tag entladen und nicht direkt behoben.


2.Gibt es ihrer Meinung nach Kinder die nicht freiwillig arbeiten wollen? Wenn ja wie wird mit diesen Kindern umgegangen? Gibt es Bestrafungen?'

Nein, es dauert teilweise etwas bis Kinder sich eine Aufgabe suchen, doch in der Zwischenzeit beobachten sie ihre Mitmenschen.

Die Erzieher geben dem Kind in der Zeit Anregungen, würden es aber niemals zwingen oder Bestrafen.


3. Haben Kinder im späteren Leben Probleme mit dem Leistungsdruck umzugehen?

Nein, da die Kinder schon früh zu einem Selbstständigen Menschen erzogen werden.


4. Finden sie Konventionelle Einrichtungen „falsch“?

Nein, lediglich Konzeptlosigkeit ist „falsch“.


5. Was ist ihrer Meinung nach der größte Vorteil der Montessori Pädagogik? Welche Vorteile haben Kindern durch die Pädagogik?

Die Kinder erfahren durch die Montessori Pädagogik eine große Stärkung ihrer Persönlichkeit.


6. Ist Montessori Pädagogik schwieriger zu vermitteln?

Nein, man muss von der Pädagogik überzeugt sein, dann lässt sie sich auch gut vermitteln.


7. Wie gehen sie mit Kindern um die ADS oder andere Aufmerksamkeitsstörungen haben?

Eltern werden gezielt von uns über mögliche fördernde Einrichtungen für ihr Kind informiert.


8. Gibt es ein Belohnungssystem?

Nein, Kinder empfinden ohne eine Belohnung schon genug Stolz für die erbrachte Leistung.


11. Wie vermitteln sie Dinge die sich schlecht verbildlichen lassen?

Grundsätzlich wird immer versucht alles zu verbildlichen, ist das nicht möglich werden vergleichbare Bilder verwand.


12. Gibt es großes Interesse an Besichtigungen in ihrer Einrichtung?

Ja, des weiteren arbeiten wir eng mit Fachhochschule zusammen, die oft Hospitanten etc. zu uns schicken.


13. Was passiert wenn mehrere Erzieher Krank sind?

Es gibt im Grunde keinen Masterplan, wir haben dann nur definitiv ein großes Problem was wir möglichst gut mit den vorhandenen Mitteln versuchen zu bewältigen.


14. Eine wie große Rolle spielt die Religion in ihrer Einrichtung?

Da wir eine Kath. Einrichtung sind, ist unser Alltag selbstverständlich auch durch Christliche Normen und Werte geprägt.


15. Wie hoch ist der Anteil an "Ausländern" in ihrer Einrichtung?

Sehr gering, da das interesse von Immigranten an unserer Einrichtung relativ niedrig ist und es in diesem Stadtteil nicht allzu viele Staatsbürger mit Migrationshintergund gibt.