Braille

Inhaltsverzeichnis

1 Was ist die Braille-Schrift?
- 1.1 Ist die Brailleschrift überall gleich?
- 1.2 Das Braille Alphabet
2 Geschichte der Braille-Schrift
3 Rätsel
- 3.1 Lösung
4 Quellen

Was ist die Braille-Schrift?

Die Braille-Schrift (auch bekannt als Blinden-Schrift) wird von stark Sehbehinderten und Blinden zum Lesen und schreiben benutzt. Sechs Punkte, drei in der Höhe mal zwei Punkte in der Breite, 64 Kombinationen, bilden das Raster für die Punkte-Kombinationen, mit denen die Buchstaben dargestellt werden. Man findet die Braille-Schrift beispielsweise auf Medikamenten oder Türtastern in öffentlichen Verkehrsmitteln. Blinde Menschen gehen mit den Fingern über die Punkte und können auf diese Weise verstehen, was auf den Gegenständen steht.

Ist die Brailleschrift überall gleich?

Die 64 Zeichen der Brailleschrift werden für ganz verschiedene Sprachen verwendet. Mit den 64 Zeichen schreibt man nicht nur Sprachen wie Deutsch, Französisch, Spanisch, Arabisch oder Russisch sondern auch Mathematik, Chemie, Biologie und vieles andere.

Manchmal sind die Bedeutungen ähnlich in verschiedenen Sprachen. Als Beispiel nehmen wir das Zeichen, das wir für den Buchstaben d benutzen. Es besteht aus den Punkten 1, 4 und 5:

-In den westeuropäischen Sprachen steht es immer für d

-Im griechischen Alphabet ist es ein Delta, das wie ein d ausgesprochen wird.

-Im hebräischen Alphabet ist es ein Daleth, das auch wie ein d ausgesprochen wird

-In der chinesischen Brailleschrift wird es für den Anfang von Wortteilen gebraucht, die mit einem d-Laut beginnen.

Das Braille Alphabet

Geschichte der Braille-Schrift

Als Erfinder der Braille-Schrift gilt Louis Braille (Geb. 04.01.1809 in Coupvray, Île-de-France; Tod 06.01.1852). Nachdem sich Louis Braille im Alter von drei Jahren mit einer Ahle am Auge verletzt hatte und eine Infektion zum vollständigen Erblinden des Jungen führte, wollte Braille eine Schrift für Blinde erfinden. Im Jahr 1820 lernte Braille den Artilleriehauptmann Charles Barbier kennen, der den Kindern die komplizierte Nachtschrift zeigte. Braille vereinfachte dieses Punkte -und Silbensystem und stelle bereits im Alter von 16 Jahren die Braille-Schrift vor. Lange Zeit konnte sich die Braille-Schrift nicht durchsetzen, bei einem öffentlichem Vortrag von Braille, glaubten seine Zuschauer der Text wäre auswendig gelernt. Später wurde die Braille-Schrift an der Blindenschule sogar verboten. Erst im Jahre 1850 (zwei Jahre vor Brailles Tod) (in Deutschland 1879) wurde die Braille-Schrift an Blindenschulen eingeführt.