Descartes (Rationalismus)

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René Descartes


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René Descartes,Philosoph, Mathematiker und Wissenschaftler wurde im Jahre 1596 am 31. März in Frankreich geboren und besuchte das dortige Jesuitenschule La Flèche, eine Eliteschule. Aufgrund seiner schwachen körperlichen Verfassung hatte er die Erlaubnis morgens länger im Bett bleiben zu dürfen und meditierte. Dies hat sich in seinem weiteren Lebenslauf zu einer Angewohnheit entwickelt. Nach Abschluss seines Jurastudiums begibt sich René Descartes mit 22 Jahren nach Holland für eine militärische Ausbildung. Während des 30-jährigen Krieges entwickelt ein Interesse an der Mathematik. 1628 siedelt er nach Holland um sich von dem 30-jährigen Krieg zu entfernen. Sein erstes Hauptwerk: „Discours de la Méthode“ erscheint im Jahre 1637. Sein wichtigstes Werk: „Meditationes de prima Philosophia“ erscheint 4 Jahre darauf. René Descartes stirbt am 11.Februar 1650 in Schweden, als ein möglicher Grund wird eine Lungenentzündung angegeben. Es gibt aber auch Theorien, die besagen, dass Descartes nicht eines natürlichen Todes gestorben ist, sondern vergiftet wurde.


Im Folgenden werde ich den 1. Punkt René Descartes' Meditationen erklären. Sie hat die Überschrift: Woran man zweifeln kann und beschreibt in 12 Unterpunkten den Umsturz von bereits vorhandenem Wissen und den neuen Erwerb von Annahmen und Erkenntnissen.

Am Anfang steht die Erkenntnis darüber, dass alles was man wahr genommen hat zweifelhaft sei. René Descartes war der Meinung: Um in der Wissenschaft was bleibendes zu errichten muss er sein ganzes Weltbild umstürzen und erneut aufbauen. Dafür wartete er, auf das für ihn reife Alter. Er hat sich von seinen Sorgen gelöst und in die Einsamkeit zurückgezogen um den kompletten Umsturz zu vollführen. Für diese Verwerfung braucht es nur eines Anlasses zu zweifeln, darüber hinaus braucht es nicht viel Energie, denn das Fundament ist nicht stabil und bricht bei den leichtesten Zweifeln in sich zusammen. Als dritter Schritt kommt die Klugheitsregel. Die besagt, dass man niemals denen volles Vertrauen schenken soll, die uns auch nur ein einziges Mal getäuscht haben. Des weiteren, sagt Descartes, dass es auch Sinne gibt an denen man keinen Zweifel hegen kann. Denn wie er sagt, ist es unmöglich zu leugnen, dass ich in meinem Zimmer am meinem Schreibtische diese Zeilen formuliere. Andernfalls wären wir verrückte Menschen die an allem zweifeln was nicht immer möglich ist. René Descartes ist davon überzeugt, dass die Träume ihn ebenfalls enttäuscht haben und kommt zur Erkenntnis, dass der Zustand des Schlafens vom Wachsein nicht differenziert werden kann. Im sechsten Punkt arbeitet er heraus, dass alles Erfundene eine wahre Eingenschaft, die in unserem Bewusstsein verankert sind, haben muss um glaubhaft zu wirken. Sei es auch nur die Farbe die echt sei, der Rest kann völlig frei erfunden sein. Der siebte Punkt konzentriert sich auf die Natur des Körpers im Allgemeinen. Die Größe und Anzahl, der Ort und die Zeit sind sehr wichtig. Daraus folgt im achten Punkt, dass die Wissenschaften wie: Physik, Astronomie,Medizin und alle anderen Bereiche zweifelhaft sind, aber dass die Arithmetik und Geometrie sicher und daher unzweifelhaft sind. Von den Wissenschaften entfernt nimmt Descartes Gott unter die Lupe. Gott ist der Allgütige und hat alles erschaffen. Will er, dass der Mensch sich täuscht ? Descartes weiß auf diese Frage keine Antwort, aber er weiß, auch wenn Gott nicht will, dass er sich täuscht tut er es dennoch. Im zehnten Punkt, gibt es das Szenario, dass Gott erfunden ist. In diesem Fall würde Descartes nur an etwas zweifeln, worüber er nachgedacht hat und was er begründen kann.Wenn er etwas sicheres finden möchte geht er an die Sache skeptisch dran und glaubt an sie, wenn er sie beweisen kann. Der elfte Punkt wird in meinen Quellen nicht behandelt, aber der zwölfte Punkt. In ihm erklärt er sein Fazit: Er möchte annehmen, dass nicht Gott ihn täuscht, sondern ein Geist und dass die Umgebung nur geträumt sei. Er möchte für immer in dieser Meditation bleiben, und auch wenn er nichts wahres erkennen kann ebenso auch nichts Falsches als wahr annehmen.

Letztendlich ist es auch Descartes bewusst, dass er irgendwann zu den alten Annahmen zurückkehren wird und alles was wahr ist, wird als etwas schreckliches erscheinen.


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