Haut

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Definition


Die Haut (lat. 'cutis') bildet die äußere Körperbedeckung und ist das größte Organ des Menschen. Jeder Mensch besitzt ein eigenes Hautmuster, das das Alter eines Menschen anzeigt. Die Haut besteht aus mehreren Schichten, die unterschiedlich dick und nicht scharf voneinander abgrenzbar sind. Die äußerste Schicht ist die sogenannte Oberhaut, unter ihr liegt die Lederhaut, an die die Unterhaut grenzt.


Der Aufbau der Hautschichten


Die Oberhaut (Epidermis) wird vom Ektoderm gebildet und besteht aus zwei Schichten. Diese sind in die Hornschicht (Stratum corneum) und die Keimschicht (stratum germinativum) unterteilt. Die Hornschicht besteht aus 10 bis 20 Zellschichten, die ca. 0,015 mm entsprechen. Die Zellen dieser Schicht sind tot und verhornt und werden ständig nach außen abgetragen. Durch die darunter liegende Keimschicht werden die abgestorbenen Zellen ersetzt. Die Keimschicht bildet zudem noch Haut- und Haarfarbstoffe (Pigmente) und ist durch finger- oder leistenförmige Papillen mit der Lederhaut verzahnt.


Die Lederhaut (Corium) wird vom Mesoderm gebildet und besteht aus Faserbündeln und -netzen aus Kollagen (Muskeln). Ein feines Adernetz durchzieht diese. Zudem erzeugen die in der Lederhaut vorhandenen Drüsen Schweiß. Andere Drüsen stellen Talg her, durch den Haare und Haut gefettet werden und die Haut geschmeidig bleibt.


Darunter befindet sich die Unterhaut (Subcutis). Sie besteht aus Unterhautfettgewebe (Corpus adiposum), welches als Wärmeisolation des Körpers und als Druckpolster (z.B. am Gesäß)fungiert. Außerdem dient das Gewebe der Speicherung von Reservestoffen.



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Die Funktionen der Haut



Die Haut verfügt über verschiedene Funktionen:

Sie schützt vor verschiedenen Umweltfaktoren: Sie ist reißfest und dehnbar und gewährt damit einen Schutz vor mechanischen, thermischen und chemischen Schäden. Aufgrund ihres Säuremantels können Krankheitserreger nur geringfügig eindringen.

Bestimmte Stoffe, die der medizinischen Anwendung dienen, können jedoch (begrenzt) in den Körper gelangen. Die Pigmente der Haut absorbieren das UV-Licht. Die Haut dient außerdem der Regulation von Wärme und des Wasserhaushaltes im Körper; somit bildet die Haut einen Schutz vor Austrocknung und Unterkühlung.

Eine weitere Funktion ist die Druck-, Schmerz-, und Temperaturempfindung, die durch winzige Sinnesorgane, die in der Haut vorhanden sind, vermittelt wird. Somit stellt die Haut also eines der wichtigsten Immunorgane des Körpers dar.


Quellenverzeichnis


Schülerduden Biologie