Kernkraft als Energie

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Verbreitung

Die meisten Atomkraftwerke findet man in den USA.(104) Eine ebenfalls große Anzahl hat Frankreich, Japan sowie Russland. 2007 gab es weltweit 439 AKWs. Diese hatten einen Anteil von gut 17% an der weltweiten Sromerzeugung. In der Eu gab es zu diesem Zeitpunkt 146 AKWs welche 31% der Erzeugung ausmachten. Viele der europäischen Länder planen bereits die Atomkraft auszubauen, da sie als eine relativ billige Form der Energieherstellung gilt. Das selbe gilt für die internationale Ebene. Schätzungen gehen davon aus, dass es bis 2050 zwischen 600-1400 Kraftwerke geben wird.

Deutschland

In Deutschland wird seit den 1960er Jahren Atomenergie gewonnen. 2007 standen 17 Atomkraftwerke, welche gut 1/5 der Stromversorgung ausmachten. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, will die deutsche Regierung die Energieform nicht weiter ausbauen. Soeben haben FDP sowie CDU einen Atomgipfel abgehalten und dabei den im Jahr 2000 schon von der ehemaligen Regierung beschlossenen Ausstieg aus der Kernkraft bestätigt. Dem zu folge sollen bis spätestens zu dem Jahr 2022 alle Atomkraftwerke ind Deutschland abgeschaltet werden, wenn es zu keinen Strom Engpässen kommt. Viele Kritiker sagen, dass man sich mit dieser Aussage eine Art Hintertür zur Atomkraft offen hält.

Endlager

Atomkraft ist als eine relativ günstige Form der Stromerzeugung bekannt. Wenn man jedoch den Bau sowie Abbau eines AKWs und die Endlagerung berechnet, wird die Kernkraft zu einer der teuersten nichterneuerbaren Energien. Bei der Endlagerung muss man die radioaktiven Abfälle in drei Gruppen einteilen: schwach-, mittel- und hochradioaktiv. In Deutschland gehören etwa 90% der Abfälle zu den ersten beiden Kategorien. Gut 10% zu der letzteren. Bisher wurden nur Endlager für die schwach- bis mittelradioaktiven Abfälle gefunden. In Deuschland soll dafür "Schacht Konrad" in Niedersachsen verwendet werden. Die Baukosten werden auf 1,8 Milliarden Euro geschätzt. 2013 soll der Schacht in Betrieb genommen werden. Ein Endlager zu finden gestaltet sich als schwierig, da die Voraussetzungen sehr schwer zu erfüllen sind. Ein Lager sollte mindestens 10000 Jahre stabil sein, damit die Radioaktivität abnehmen kann. Zudem muss die umgebene Erdschicht die Strahlen "einschließen", um den Menschen vor der Strahlung zu schützen. Da diese Lagerstätten zunächst noch garnicht in Betrieb genommen wurden, wird der Atommüll in Zwischenlagern untergebracht. Dieser Zustand wird für den hochradioaktiven Müll für die nächsten Jahre wohl ersteinmal beibehalten, da für ihn noch keine Lagerstätten mit den richtigen Gesteinsschichten gefunden wurden.