Nachwachsende Rohstoffe

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Geschichte

Rohstoffpflanzen verloren aufgrund chemisch-synthetischer Produkte ihre Bedeutung. Durch die Ölkrise erkannte man allerdings die starke Abhängigkeit von Rohstoffen, wie Kohle und Erdgas. Auf Grund dessen erlebten erneuerbare Energien ab den 1990ern einen Aufschwung, wobei man vor allem auf Energiepflanzen großen Wert legte. Bei der Biomasse handelt es sich um einen guten Energiegeber, denn auch wenn sie nur 0,1% des Sonnenlichts speichert, so übertrifft ihr Gesamtenergiegehalt den Weltverbrauch um das 10 - 20 Fache. Unter Biomasse versteht man alles, dass pflanzlicher oder tierischer Herkunft ist. Hierfür sind vor allem die Kulturpflanzen sehr geeignet, aber auch Ernterückstände können verarbeitet werden. Ebenfals möglich ist Waldholz, also auch Restholz und Abfälle aus Sägewerken. Bioenergie hat mehrere Vorteile. Sie trägt zum Energiemix bei, ist zuverlässig und flexibel einzusetzen, hat einen geringen CO2 ausstoß und verringert die Import-Abhängigkeit.

Erneuerbare Energien in Deutschland

Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau von solch einer Energiegewinnung mittels EEG und anderen Subventionen.

In Deutschland werden verschiedene nachwachsande Rohstoffe angebaut und zur Energiegewinnung genutzt. Dazu gehören Getreidesorten, wie Mais, Weizen, Roggen, aber auch Gräser, wie Chinaschilf und Weidelgras. Weiter werden auch Ölsaaten, wie Raps und Sonnenblumen genutzt. Die Anbaufläche für nachwachsenden Rohstoffe hat seit 1997 stark zugenommen. Von zu Beginn ca. 0,5 Mio. Hektar Land steigt die Größe bis 2010 auf fast 2,2 Mio. Hektar. Hierbei handelt es sich um eine Steigerung von 1,7 Mio. Hektar in 13 Jahren. Der Großteil dieser Anbaufläche wird für Raps und somit Biodiesel gebraucht. Die verschieden Pflanzensorten dienen zur Biogasgewinnung. Stoffe wie Zucker und Stärke werden zu Bioethanol verarbeitet. Die verschiedenen Produkte die für die Energiegewinnung genutzt werden ersetzen dabei endliche Rohstoffe, wie Kohle oder Erdgas. Dies geschieht z.B. bei Kraftstoff.