Onkogene

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Definition und Wirkungsweise

Proto-Onkogene sind für Teilung und Wachstum verschiedener Zellen verantwortlich und notwendig. Durch Mutationen können aus ihnen Onkogene entstehen. Durch diese wird das Teilungswachstum der Zelle gestört, da für mehr regulatorische Proteine codiert wird. Krebszellen ordnen sich nicht als Gewebe an, sondern als sogenannter „Zellhaufen“. So führt bereits das Teilen einer Zelle zum Wachstum des ganzen Haufens. Die Zellen werden "unsterblich". Unter Onkogenen versteht man folglich Krebsgene (griech. onkos = Geschwulst; griech. genan = erzeugen).

Entstehung

Es gibt drei Faktoren, die für Entstehung dieser Onkogene verantwortlich sind: Viren, Chemikalien und energiereiche Strahlung. Diese Viren bringen ihre RNA in die Wirtszelle ein, die dort in DNA umgewandelt wird. Sie sind carcinogen. Das bedeutet, dass sie krebserzeugend oder krebsfördernd wirken. Die Chemikalien und Strahlungen wirken im Gegensatz dazu primär mutagen, da sie die DNA der betroffenen Zelle direkt ändern. Die dadurch entstandene Mutation in der Basensequenz des Onkogens durch beispielsweise Deletion oder Translokation in nur einem Allel führt zu der Ausprägung von bösartigen Tumoren. Onkogene sind somit dominant.

Einzelnachweise

Linder Biologie Gesamtband, 2005, Schroedel
Natura Biologie für Gymnasien Genetik und Immunbiologie, 2008, Klett