Zentren der Frühklassik - Mannheimer Schule

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Die Mannheimer Schule


Die Mannheimer Schule wurde um 1750 von Johann Stamitz in Mannheim aus der Hofkapelle des Kurfürsten Karl Theodor gegründet. Zuerst entwickelte sich hier eine Violin- und Orchesterschule. Dessen Orchester war für seine Qualität und Originalität des Mannheimer Stils bekannt. Zitat: Leopold Mozart (1719-1787) "...das Orchester ist ohne Widerspruch das beste in Deutschland" Anschließend entwickelte es sich mehr und mehr zu einer Kompositionsschule, die angesehene Komponisten wie Richter, Holzbauer oder Filtz hervorbrachte.

Die Mannheimer Schule beteiligte sich wesentlich an der Vorarbeit zur Entwicklung aus dem Barock in die Entstehung der Wiener Klassik. So war sie für die Mannheimer Manieren oder Effekte bekannt, wie zum Beispiel:

-crescendo bei gleicher Harmonik

-forte/piano Effekte auf kleinstem Raum

-selbständiger großbesetzter Bläsersatz (was erst wieder in der Wiener Klassik eingeführt wurde)


Andere bekannte Zentren der Frühklassik



-Berliner Schule unter Friedrich Ⅱ., mit Bach-Sohn Carl Philipp Emanuel und einer Schule, die eher die barocke Tradition pflegte, jedoch mit ernsterem Charakter und Gefühlen des "Schmerzens und der Klagen" (Zitat von Burney) spielte

-Wiener Schule

-Oberitalien mit Sammartini, der dreisätzige Sinfonien schrieb und eine schwungvollere Wirkung hatten